Nach dem Suizid ihrer engen Freundin stellt sich die Erzählerin eine grundlegende Frage: Wie müsste eine Welt aussehen, in der Menschen wirklich füreinander da sind? Eine Welt, in der niemand mit Sorgen allein bleibt und Fürsorge nicht als Ausnahme, sondern als Selbstverständlichkeit gilt? Regisseurin Annelie Boroș begleitet Menschen, deren Alltag vom Kümmern geprägt ist. Arnold aus Hamburg versorgt rund um die Uhr seinen schwerbehinderten Sohn und setzt sich zugleich für andere pflegende Angehörige ein. Bożena, eine Pflegekraft aus Polen, hat durch ihre Arbeit in Deutschland tiefgreifende Erfahrungen gemacht – heute engagiert sie sich für die Rechte von Kolleginnen. Amanda kämpft gegen die Zerstörung ihrer Heimat in Peru durch die Klimakrise, überzeugt davon, dass menschliche Gesundheit untrennbar mit dem Zustand der Erde verbunden ist. Samuel, der auf einen Rollstuhl angewiesen ist, lebt in einem inklusiven Wohnprojekt und schafft mit Freund*innen Räume gelebter Solidarität.