Die Ermordung des Jesse James durch den Feigling Robert Ford
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Kino:
Anonymer User
4,0
Veröffentlicht am 17. März 2010
... ist diese mal ganz andere Variante der Jesse James Geschichte. Wobei von seiner Geschichte zu sprechen ist hier wohl falsch, geht es in diesem Film doch "nur" um seine letzen Monate. Einen letzten Bahnraub bekommt man noch serviert und dann zeichnet sich schon drastisch ab wie die Jamesbande zerfällt und der streckenweise hochgradig paranoide Jesse James z.T. selbst seine Ex-Kollegen liquidiert.

Wie ein Kammerspiel jedoch mit großartigen Landschaftspanoramen kommt der Film daher. Äusserst stimmungsvoll wird das Psychoduell der beiden Hauptakteure Pitt und Affleck in Szene gesetzt. Wobei ich finde Casey Affleck die Nase weit vor seinem Kollegen Pitt hat, der, mit eininge kauzigen Grimassen und irrem Gelächter eine intelligentere Version seine "Early Grace" aus "Kalifornia" aus der Schublade zaubert. Während Affleck dem schmierigen, seiner selbst nicht sicheren, sich windenden Feigling, Robert Ford, Farbe und Tiefgang verleiht, daß die Großen sich noch was abschauen könnten.

Die Kameraexperimente mit Unschärfe, Standbildern, etc. finde ich auch gelungen. Sie fügen sich sehr gut in das Gesamtkonzept ein. Was hier noch niemand erwähnt hat: Auch die Musik und der kleine Gastauftritt von Nick Cave unterstreichen den morbiden und surrealen Charakter dieses Films. Gelungen!

Kino:
Anonymer User
2,0
Veröffentlicht am 17. März 2010
Der Film scheint nur was für Kenner zu sein.

Ein Western ohne große Schießereien ist keine zwingende Pflicht, aber wenn es um einen gefürchteten Mann geht, erwartet man auch, dass einem der Grund dafür gezeigt wird. Dies wird in dieser Verfilmung leider verfehlt.

Brad Pitt zeigt zwar mal wieder sein Können, imdem er einen unberechnenbaren Charakter darstellt. In vielen Szenen rechnet man damit, dass er die Kanone zieht und wild um sich ballert. Stattdessen gewinnt er die Szenen dadurch, dass sein Gegenüber durchschaut.

Sicher ist dies eine Eigenschaft, mit der man es zu einigem Schaffen kann, aber es ist eben nicht die Erwartung an einen Westernhelden. Schon gar nicht an einen so bekannten, Die Frage, wieso er so berühmt ist, bleibt.

Robert, die tragische Figur, hätte in der deutschen Synchronisation eine nicht ganz so theatralische Stimme besser gestanden, nervt sie doch von Beginn an. Hier wurde einmal zuoft versucht, den Charakter der Person durch alle Möglichkeiten zu untermauern.

Während man also oft gleiche Triste Landschaften gesehen hat und vegeblich den Spannungshöhe erwartet, sehnt man sich schnell dem bereits im Titel angekündigten unspektakulären Ende entegegen.

Kino:
Anonymer User
4,5
Veröffentlicht am 17. März 2010
Der Film zeigt das man Western

auch anderst drehen kann

Melancolie und Paranoia

gut gespielt von B. Pitt

die Filmusik macht alles

Perfekt eine Symphonie

von Held sein und Verraten

werden
Kino:
Anonymer User
3,5
Veröffentlicht am 17. März 2010
Ein Film, bei dem der Titel schon das Ende ankündigt? Ja das geht. Dieser Film erzählt die dazugehörige Geschichte. Leider ist er zu langatmig und man hat es schwer bei den Namen einen Überblick zu bewahren. Ansonsten gut gemachte Film und nette Geschichte.
Kino:
Anonymer User
3,0
Veröffentlicht am 17. März 2010
Zunächst das Positive. Die handwerklichen Fähigkeiten der Macher zeigt sich in vielen Szenen. Für Leute die hierauf achten, ist der Film allein deshalb zu empfehlen. Teilweise fühlte ich mich an A New World erinnert.

Die Schauspieler machen ihre Sache gut. Die teils träge Dialogfolge mag zwar der Gesamtstimmung zuträglich sein, dem Spannungsbogen aber leider nicht. Da das Ende an den Historie gebunden ist, muss der Film sich auf die Interaktion der letzten Tage des Jesse und der Ford Brüder beschränken. Leider kommt für meinen Geschmack zu wenig rüber, was dieses Zwischenspiel interessant macht. Da kann die Tragik des Films nicht die ganze Zeit über motivieren. Zu wenig wird der Zuschauer hin und hergerissen, wird nicht wirklich gezwungen Partei zu ergreifen.

Es bleibt also ein stilistische Verfilmung der Ermordung des Jesse James, die sich glücklicherweise nicht allzu oft den typischen Westernklischees bedient, aber aus der mehr hätte werden können.
Kino:
Anonymer User
4,5
Veröffentlicht am 19. März 2010
Wer "Western"-Filme eine Definition gibt, wo es im Film nur um wilde Schiessereien und harte Cowboys geht, der irrt sich. Ein Genre für eine Zeitspanne in der amerikanischen Geschichte. Man müsste den Titel lesen und bedenken, worum es bei so einem Titel im Film überhaupt geht. Die Ermordung von Jesse James durch den Feigling Robert Ford.



Bei diesem Film geht es nicht nur um Jesse James oder um Robert "Bob" Ford, sondern nur um den Tatvorgang der Ermordung von Jesse James durch Robert Ford. Bei diesem Film wurde nicht nur ein Tatvorgang GEZEIGT, sondern bewusst versucht die Zuschauer gedanklich sich in die Charaktere hineizuversetzen. Leute die auf Filme à la 90er-Jahre-Action stehen, greifen falsch zu. Bei diesem Film geht es hauptsächlich um das psychologische Verständins beider Figuren, verfolgt von genauen Fakten des Geschehens. Die Gefühle spielen die wichtigste Rolle. Man konnte förmlich mitfühlen wie es den Charakteren erging. Dieser Film bietet ein getreuen Einblick in dem Mordfall von Jesse James, aufgebaut auf originalgetreuen Fakten und gefühlsechten Handlungen bis zum Höhepunkt, was dann die Ermordung wäre und das Übermitteln des psychologischen Verständisses von den Hauptcharakteren, verfolgt von interessanten Nebenhandlungen der die Hauptfiguren zunehmend charakterisiert.
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