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Marius W.
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4,5
Veröffentlicht am 11. Mai 2017
Interstellar: selten bin ich aus dem Kino gekommen und wusste nicht so recht...was war das nun gerade?.....Christoper Nolan hat nicht einfach einen Science Fiction Film geschaffen, sondern einen tiefgründiges und emotionales Werk über die Frage des Seins, wohin gehen wir und was könnten wir finden? .... all dies läßt einen gerade durch die Inzenierung des eigentlich Unfassbaren wie Zeit und Raum nachdenklich zurück...und eine echte Antwort wird man nach knapp 3 Stunden selbst nicht in Händen halten....um es mit Mr. Spock zu sagen: faszinierend....der gesamte Cast agiert hervorragend, wobei Matthew Mcconaughey ganz klar der Löwenanteil des Films gebührt und er wieder einmal zeigt das er aktuell einer der Besten Schauspieler Hollywoods ist....visuell begeistert der stete Schwenk zwischen grobkörniger und hochglanz Optik. Zwar zefetzen hier nicht sämtliche Spaceshuttles in millionste Teile wie in Gravity, aber gepaart mit dem wuchtigen Soundtrack von Hans Zimmer ergeben sich einige spektakuläre Sequenzen die einen in den Kinosessel drücken......Der Film ist durch seine sentimentale und auch zum nachdenken anregende Story nicht zwingend was für jedermann. Mir jedoch hat es Gefallen mit Fragen aus dem Kino zu kommen, die ich mir selber nie werde beantworten können....so nu hab ich noch 6 Stunden Zeit bis der Wecker klingelt...na aber zum Glück...ist Zeit ja relativ...eine gute Nacht.... ; )
Klar, ein Film von Chris Nolan muss was Besonders sein. Aber das mich “Interstellar“ derart vom Hocker haut, das hätt ich nicht gedacht. Der Film ist ein stimmiges Gesamtkunstwerk; es stimmt einfach alles. Trotz des verwegenen plots, der mal so nebenbei Einsteins Realitätstheorie auf verblüffend einfache Weise erklärt (Zusammenhang zwischen Raum, Zeit, Gravitation), zieht er schon von Beginn an, nicht zuletzt durch den hervorragenden soundtrack, in seinen Bann. Man vergisst im Kino Zeit und Raum und taucht in die die Sphären dieses Meisterwerks ein. Zum Glück altert der Zuschauer nicht so schnell wie einige Darsteller im Film ;-)
Wer ausschließlich auf pure Action und faszinierende Bilder der Science-Fiction aus ist, dem wird Interstallar nicht wohl nicht gefallen. Der Film handelt eher um die Ewigkeit, um den Sinn, letztlich in Verbindung mit der Familie. Es ist für mich eher ein Sci-Fi-Drama. Hierfür muss man empfänglich sein, sonst entstehen solche Kritiken mit weniger als 1,5 Sternen. Mich hat Interstellar von anbeginn vollkommen berührt. Gerade der Cast und vorallem Matthew McGonnery haben diesen Spirit einfach nur perfekt auf die Leinwand projeziert. McGonnery als absolut Vater, als Vorbild, dessen Entscheidung "zu gehen" jedoch wohl kaum jemand selbst getroffen hätte. Dieser Abschiedsschmerz zieht sich durch den gesamten Film und aufgrund dieses perfekte authentischen Casts fühlte ich uneingeschränkt mit und musste mir ständig vorstellen, wenn ich in dieser Situation wäre. Das schaffen nur sehr wenige Filme bei mir. Ob große Logikfehler vorhanden waren, kann ich nicht beurteilen. Der Film ist zum einen sehr Anspruchsvoll, viele Fragen konnte ich mir beim 2. mal anschauen beantworten. Der Rest wird denke ich seine Daseinsberechtigung haben, schließlich hatte Nolan diverse hochrangige Wissenschaftler extra für diesen Film an seiner Seite, die mit Sicherheit wesentlich mehr auf dem Kasten haben als möchtegernphysiker mit Chips und co. auf der Couch. Die Message vom Film kam bei mir jedenfalls vollends durch, da braucht es auch keinerlei Google-Suche nach möglichen Fehlern in der Relativitätstheorie, völlig unwichtig. Der Vergleich mit Gravity ist ein Witz. Interstellar als emotionales Meisterwerk, Gravity mit 0815-Story und höchstens gutem 3D-Effekt im Kino.
Das wohl emotionalste Werk von Chris Nolan, dass mit seiner Geschichte durch Raum und Zeit genauso berührt wie der epochale Soundtrack von Hans Zimmer in den Sessel drückt. 10/10
Ich fand den Film wirklich spitze und kann ihn nur weiterempfehlen!
Drei Dinge, die mich allerdings etwas genervt haben, weshalb es auch keine vollen 5 Sterne gibt:
- Minutenlanges, sentimentales Geflenne spoiler: - Wie hat die Tochter das mit dem Bücherregal-Code verstehen können? Generell war mir der Film an dieser Stelle etwas zu phantastisch. - Der mörderische Matt Damon. Der Film wäre auch ohne dessen Mordversuch spannend gewesen. Die Lage war verzwickt genug. Sein Motiv konnte man zwar nachvollziehen, aber es kam mir einfach zu übertrieben vor.
2014 lieferte Christopher Nolan, das für mich bis dato größte und beeindruckendste Kinoerlebnis. "Interstellar" ist eine Wucht, für mich in jeder Hinsicht ein Meisterwerk.
Mit fast drei Stunden hat der Film eine ordentliche Laufzeit. Nolan lässt sich die Zeit seine Charaktere sauber einzuführen und sie erst ab dem zweiten Drittel ins All zu schicken. Ohne dieses erste Drittel, welches Genretechnisch ins Drama-Genre kommt, wäre der Film keine fünf Sterne wert. Dadurch gewinnt die komplette Geschichte an Kraft, Emotionen und kreiert diesen Sog, dem man nicht entkommen kann. Zur Story will ich nichts verraten, "Interstellar" muss man erleben. Manche beklagen sich über Logiklöcher. Wer Christopher Nolan kennt weiß, dass man eben sein Hirn einschalten muss und möglicherweise nicht alles beim ersten Sehen versteht. Er baut Theorien auf, es ist Science-Fiction, es ist ein Film! Wer damit nicht klarkommt ist am falschen Platz und sollte den Film nicht niederschmettern, weil die Theorien für sie "keinen Sinn machen". Der Film ist nämlich nicht nur im Drehbuch, sondern auch im handwerklichen grandios. Die erzeugten Bilder sind überwältigend. Die Effekte sind richtig dosiert und die Kamera macht einen famosen Job. Wer kennt nicht Hans Zimmers Soundtrack zu "Interstellar"? Emotional mitreißend und wuchtig erzeugt seine Arbeit aus "Interstallar" eine Weltraum-Oper. Ein Score, der den Oscar hätte kriegen sollen! Die Darsteller sind erste Klasse. Matthew McConaughey trägt diesen Film problemlos und liefert eine mitreißende Performance ab. Auch alle anderen Darsteller um ihn herum wie Casey Affleck, Anne Hathaway, Jessica Chastain, Michael Caine und Wes Bentley sind top besetzt. Das einzige was ich mir gewünscht hätte ist, dass der Film sich noch eine halbe Stunde mehr Zeit lässt um den Film enden zu lassen - und das ist wohl das größte Kompliment, dass man machen kann.
Ich muss am Anfang sagen dass ich absolut kein Fan von Science Fiction bin. Trotzdem habe ich dem Film aufgrund der guten Bewertungen eine Chance gegeben. Jedoch hat mich der Film nicht überzeugt.. Totale Überlänge und Langeweile.. Nicht empfehlenswert..
Zum Glück weiß Christopher Nolan wie man großartige Bilder erzeugt und entsprechend präsentiert, denn diese audiovisuelle Exzellenz rettet Interstellar. Ehrlich gesagt war ich etwas enttäuscht als der Abspann startete. Zu einfach war die Geschichte, die mich zu keinem Zeitpunkt überraschen konnte. Die endgültige Erklärung ist viel zu absurd und auch die einzelnen Charaktere bieten kaum mehr als die üblichen Stereotype. Ist der Film deshalb schlecht? Nein. Denn trotz der offensichtlichen Schwächen macht es einfach Spaß die tollen Bilder zu genießen und sich unterhalten zu lassen. Aber meinen hohen Erwartungen wurde Nolans neuestes Werk leider nicht gerecht.