"Snowpiercer" hat mich sehr positiv überzeugen können. Die Story handelt von einem Zug in dem die letzten überlebenden der Erde, die in eine neue Eiszeit versunken ist, leben. Dort sind die Abteile nach Klassen getrennt, die Armen leben in schlimmen Verhältnissen und zetteln einen Aufstand an, der es gewaltig in sich hat. Ich wurde gut unterhalten da die Story und deren Umsetzung gut gelungen und die Actionszenen knallhart und ohne CGI sind. Die Schauspieler machen ihren Job sehr gut und spielen überzeugend. einzig Chris Evans hat mich persönlich genervt. Fazit: Brutaler Feldzug in einem Zug der ohne anzuhalten durch die übriggebliebene Eiswüste rast. Geheimtipp!
Für eine "Comic-Verfilmung" eigentlich gut. Aber ich hätte ein wenig mehr erwartet bzw. man hätte mehr aus der Grundidee des Films heraus holen können!
Dass dieser Fim vom gleichen Regisseur stammt, der auch bei dem introvertierten Kriminaldrama 'Mother' federführend war, ist für mich auch bei längerem Nachdenken kaum zu glauben und zeigt, dass Bong Joon-Ho über wirklich große und vor allem vielseitige Fähigkeiten verfügen muss. Die mehr als absurde Geschichte (wenn man das Spektakel hier überhaupt so nennen will) ist brillant und frappierend schlüssig inszeniert, hier ist wirklich Action und glaubhafte Spannung geboten. Man sieht hier ein denkwürdiges Endzeit-Szenario und eine höchst originell verpackte Gesellschaftskritik. Sehr empfehlenswerter Geheimtipp, der Film hätte meines Erachtens weit mehr Zuschauer verdient gehabt.
wirklich guter, origineller film. wobei die verpasste Höchstwerte nur durch kleinere Unklarheiten / Logikfehler verpasst wurde. dieser sind jedoch wirklich vernachlässigter und kann ich für einen film in der üblichen länge akzeptieren da nicht alles 1005 stimmig rein gequetscht werden kann. ich war sehr überrascht von Chris Evans und hatte ihn irgendwie erst nach ca 1/3 des film erkannt. Wirklich tolle, beklemmende Atmosphäre und gute Auflösung, wenn auch etwas aufgesetzt.
Selten einen so schlechten Film gesehen! Total unlogisch und viel zu blutig. Ich hatte eher den Eindruck als ob man die Inkompetenz des Regisseurs mit abgeteilten Körperteilen ersetzen wollte. Bei den Schauspielern hatte ich eigentlich mehr erwartet... ...aber auch bei diesen habe ich noch nie eine so schlechte schauspielerische Leistung gesehen. Ich bereue es wirklich, dass ich meine Zeit mit diesen Film verschwendet habe.
[…]Was im Rahmen des Settings (eingegrenzter Raum, dessen levelstrukturelle Durchschreitung) auch ein „Stirb langsam“- oder „The Raid“-Verschnitt mit Revoluzzer-Anstrich hätte werden können entpuppt sich als wahnsinnig findig inszeniertes Kopulativkompositum aus beinharter Action und surrealer Satire in amouröser Verbindung zu Gesellschafts- und Herrschaftsverhältnis-Kritik. Obwohl mit der globalen Erwärmung eines DER 21st Century-Probleme als Aufhänger dient betreibt Bong Joon-ho keinen selbstgerechten Zeigefinger-Ökoaktivismus wie Roland Emmerich mit seinen katastrophalen „The Day After Tomorrow“ und „2012“; „Snowpiercer“ vereint die schockgefrorene Welt zu einem weißen, schneebedeckten Eins und drückt seine Kernkonflikte von diktatorischer Führerschaft und unterjochter Armutsgesellschaft nicht einer geographischen Region oder einzelnem Land auf, sondern globalisiert sie mit seinem weltumreisen Zug ebenso, wie die hereingebrochene Klimakatastrophe. Die scheinbar simple Botschaft: Totalitarismus ist überall und immer scheiße, egal von wem gegen wen ausgeübt.[…]Die Dystopie auf Gleisen rattert unaufhaltsam durch die Divergenzen, ist kaum festzumachen zwischen Groteske, Action-Eskapismus und schwer schockierendem Humandrama und trotz dieses rasanten Tanzes auf gleich drei Drahtseilen verliert sich „Snowpiercer“ nie an bloße Aufmachung; in seinen irrsten Ideen und härtesten Brüchen ist das jederzeit organisches Kino.[…]Resistance is futile: Bong Joon-hos „Snowpiercer“ schrammt nur um eine Schienenbreite am Status eines absoluten Meisterwerks vorbei. Kurzum: einer der besten Filme des Jahres.[…]