Kaffee, Milch und Zucker: Kritiken

Habe mir den Film erneut angesehen. Der Anfang ist hektisch und laut, aber der Film geht dermaßen in die Tiefe. Gutes Konzept, paßt in jede Zeit. Zutiefst menschlich.

Der Film ist sowas von herrlich 90ies, man muss ihn einfach lieben!
Was als spaßiger Roadtrip anfängt, entwickelt sich zu einem zutiefst emotional berührenden Drama, was ein bisschen unerwartet kommt, wenn man so gar nichts über den Film weiß.

Die drei Schauspielerinnen machen einen tollen Job und spielen die drei Frauen auf sehr unterschiedliche Weise, aber jede auf ihre eigene Art sehr stark! Lustig auch Matthew McConaughey in einer für ihn eher ungewohnten Rolle als selbstunsicherer und etwas verpeilter Jüngling.

1995 war natürlich auch das Zeitalter von AIDS, in der heutigen Zeit würde das alles natürlich gar nicht mehr so passieren und die Frau würde wohl nicht so dahinsiechen, aber dadurch bekommt der Film noch (im besten Sinne) starke Retro-Vibes!

Und dann ist noch der Soundtrack zu erwähnen, der ebenfalls ein wohliges 90ies-Feeling hervorruft und einfach nur Spaß macht!

FAZIT: Aus heutiger Sicht ein klein wenig zu rührseliges, überdramatisiertes Ensemblestück um drei starke Frauen, die alle so ihre Hürden zu meistern haben, garniert herrlichen 90ies-Retro-Vibes. Sehenswert!

.: Ich hoffe mal, dass der deutsche Titel nicht rassistisch gemeint ist, am besten man behält den Film unter seinem Originaltitel "Boys on the Side" im Gedächtnis, denn der Titel passt für alle drei Frauen auf unterschiedliche Art und Weise wirklich absolut perfekt!