Slumdog Millionär
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peter01
peter01

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4,0
Veröffentlicht am 25. Februar 2010
ich hätte nicht gedacht, was da alles danny boyle in sachen filmmusik herausholen kann - wahnsinns soundtrack!

die anderen oscars, naja, hätten vielleicht etwas besser mit benj. button aufgeteilt werden sollen, schlechter war button sicher nicht.

trotzdem bleibt slumdog sicherlich einer der besten filme des jahres
Kino:
Anonymer User
4,5
Veröffentlicht am 25. Februar 2010
Ein preisgekrönter Liebesfilm aus Bollywood? Passt das zusammen? Liebesfilme aus Indien sind doch iwie alle gleich... Heben sich nicht aus der Menge ab! Wie kann dann ein Film die ganze Welt überrollen und mit Preisen überschüttet werden?

Ganz einfach. Das ist kein Bollywood Film aber dann auch wieder schon^^ In erster Linie ist er es aber nicht.

Ich habe den Film mir gestern im Kino angeschaut und musste erst mal eine Nacht drüber schlafen bevor ich eine kritik verfassen konnte. So viele Bilder schwirrten mir noch im Kopf... von den Folterszenen bis zu dem lächerlichen Tanz (der wieder so gut zu Bollywood passt) im Abspann.

Diesen Film behält man einfach in Erinnerung. Man ist geschockt von den Zuständen in Indien erzürnt über den Quizmaster und den Gangstern gerührt von der unendlich starken Liebe der Protagonisten.

Innerhalb von Sekunden fühlt man mit den kleinen Jungen mit. Normalerweise ist man als westlicher Tourist unglaublich sauer wenn man auf einmal feststellt, dass seine Schuhe oder gar sein halbes Auto geklaut wurde. In dem Film aber lacht man darüber und hofft, dass die Jungs nicht entdeckt werden.

Mir kam es vor, dass ich in den 2 Stunden im Kino eine Dokumentation über Indien ein Gangsterthriller und einen Liebesfilm zugleich gesehen habe.

Alles passt so herrlich zusammen... Von der mitreissenden Musik bis zu den Kameraeinstellungen.

Die Kinder haben unglaubliche schauspielerische Leistungen vollbracht. Da können sich viele Möchtegern Kinderstars in Europa ein Beispiel nehmen.

Ich schreibe hier und schreibe und mir fällt einfach kein richtig schlechter Punkt ein.

Natürlich die letzte Frage hat man sich schon denken können und die Schlusszene war vielleicht ein wenig zu übertrieben romantisch ( ein Bollywood zeichen?) ... Aber ansonsten war das eine Meisterleistung.

Dieser FIlm gehört vielleicht nicht zu meinen absoluten Lieblingsfilme... Einfach weil ich auf andere Arten von Filmen stehe. Aber unter den Top 15 ist er aufjeden Fall.

Wegen den kleinen Mängel ziehe ich schwerenherzens einen Punkt ab. Aber man muss sich umschauen, dass man dieses Jahr noch etwas besseres findet!
Kino:
Anonymer User
4,0
Veröffentlicht am 25. Februar 2010
Als ich ins Kino ging, erwartete ich viel, da der Film ja immerhin 8 Oskars bekommen hatte.



Doch meiner Meinung nach, hat dieser Film diese 8 Oskars nicht verdient. Klar: er ist bildgewaltig, perfekt inzeniert, und die (Amateur)Hauptdarsteller sind durchaus sympatisch.

Aber der Film ist schlichtweg nicht spannend bzw. Fesselnd. Des Weiteren erfährt man die Hintergründe oder besser geasgt die Geschichte Latikas/Salims nicht wirklich.



Alles im allem ein guter Film, den man sich mit weiblicher Begleitung anschauen kann, aber dennoch leichte Schwächen aufweist.

Flo E.
Flo E.

7 Follower 24 Kritiken User folgen

4,5
Veröffentlicht am 25. Februar 2010
Kaum einen Film hat man in der letzten Zeit öfter in den Medien gesehen wie der mit acht Oscars ausgezeichnete "Slumdog Millionär". Beinahe rechnete ich nach dem riesigen Hype schon mit einer kleinen Enttäuschung, wie es so oft bei extrem beworbenen Streifen passiert, aber die Begeisterung, die einen nach der Sichtung dieses wundervollen Meisterwerks begleitet, lässt sich kaum in Worte fassen. Um es kurz zu sagen: "Slumdog Millionär" hat jeden seiner erhaltenen Oscars um jeden Preis verdient. Galt für mich bislang noch "Der fremde Sohn" als bester Streifen des bisherigen Kinojahres, hat der bewegende Film, der vor allem von den indischen Slums und dessen furchtbar erniedrigenden Lebenszuständen handelt, Angelinas einzigartige One-Woman-Show vom Spitzenplatz verdrängt. Kaum ein Werk hat mich in der letzten Zeit mehr bewegt, mehr mitgerissen und mehr in seiner kompletten Machart überzeugt und unterhalten. Hier stimmt einfach alles! Angefangen beim wunderschönen, indisch angehauchten und mit zwei Oscars prämierten Soundtrack (für beste Musik und bester Song), weiter über die brillante Optik, die selten in einem Film so realistisch ihre Ereignisse aufzeigte und endend bei den dramatischen Rückblicken, die Jamals Leben erzählen und Hauptteil des Streifens sind. Langeweile tritt kaum eine Minute auf, die zwei Stunden vergehen wie im Flug und man wird stets bei Laune gehalten. Am Ende weiß man nicht mal, ob man lachen oder weinen, vor Glück oder vor Bewegtheit schreien soll. Dass einen ein Film emotional so mitnimmt und so sehr in den Bann zieht, ist eine enorme Rarität. Ein Großteil des Casts sind nicht einmal richtige Schauspieler, sondern (um den Realismus zu wahren) teils richtige Bewohner der Slums, darunter sämtliche Kinderdarsteller. So wirken die Schauplätze und die Figuren nicht nur real, nein, sie sind es auch. Das macht "Slumdog Millionär" noch bewegender, als er ohnehin schon ist. Trotzdem sollte man auch auf die eindrucksvolle Performance von Hauptdarsteller Dev Patel eingehen: Was er an emotionaler Dichte und Brillanz mit sich bringt, ist schlichtweg großartig. Zwischen all den anderen Darstellern, wie beispielweise Freida Pinto als Jamals große Liebe Latika oder Jamals in die Kriminalebene abgerutschter Bruder Salim, toll gespielt vom charismatischen Madhur Mittal, sticht überraschenderweise der Millionär-Moderator persönlich hervor. Erwartete ich bei diesem Charakter eher nur einen kleinen Auftritt, ist dessen Rolle erstaunlich groß und wird sogar charakterlich vertieft. Der Morderator ist ein fieses Schlitzohr, kein Fairness achtender Spieler, sondern ein den Rummel liebender Selbstverliebter, der sich von Jamal in der Berühmtheit bedroht fühlt. Diese Figur ist nicht nur für viele Überraschungen gut, sondern auch sehr realistisch und gut angelegt und bringt abseits von den Rückblenden in Indien einen angenehm frischen Wind in die Geschichte. Danny Boyle, verdient als bester Regisseur ausgezeichnet, erwies so bei der Besetzung in seinem Meisterwerk ein glückliches Händchen.

Fazit: Der achtfache Oscar-Gewinner reißt einen durch seine realistische Ader, seine tiefsinnige Dramatik und seine tolle Optik mit. Nur wenige Filme haben einen auf diese einzigartige Art und Weise so sehr bewegt, zeitgleich amüsiert und berührt, wie es "Slumdog Millionär" tat. Einer der besten Filme der letzten Zeit hat seinen Oscar-Regen redlich verdient!
ThomasEdgar
ThomasEdgar

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4,0
Veröffentlicht am 25. Februar 2010
Der Film erinnert mich an eine Musicalverfilmung, vor allem wegen der abschließenden Tanzszene. Die Musik ist ein tragendes Element des Films. Sie unterstützt und diktiert die Bilder, dominiert mit hektische Rythmen die Fluchtszenen und untermalt schnuzige Liebesromantik.



Über die Armut in Indien fliegt der Film leichtfüßig und humorvoll hinweg. Die Slums, Szenen auf Müllhalden, Ausbeutung von Kindern und Darstellung von Gewalt zwischen den Kasten, bilden die für uns ungewohnte Kulisse einer Lovestory. Der Film formuliert keine Anklage. Das Leid ist alltäglich. Einem gelingt es, der Armut zu entkommen. Durch ein TV-Ratespiel wird er zum Millionär und findet die Frau seines Lebens. Wollte man dem Ganzen eine Botschaft unterjubeln, dann vielleicht die: Wenn du in die Scheiße fällst, mach das Beste draus!



Die Story ist schnell erzählt. Ein Trio von verweisten Kinder, der Held, sein großer Bruder und ein Mädchen, kämpfen in den Slums ums Überleben. Der Held bekommt schließlich die Möglichkeit, in einem TV-Gewinnspiel Millionär zu werden. Er gewinnt die Millionen und das Mädchen. Er ist ein aufrichtiger Mensch. Der dritte im Bunde muss sterben. Er hat sich von kriminellen Machenschaften verführen lassen. Ende gut, alles gut.



Die Dramaturgie wird durch das Gewinnspiel getragen. Von Frage zu Frage steigt die Spannung. Dabei werden die Erlebnissen des Helden mit den Antworten verknüpft. Sein Lebensweg und das Gewinnspiel fließen schließlich bei der vorletzten Frage zusammen. Hier liegt für mich der eigentliche Höhepunkt. Führt der Moderator ihn aufs Glatteis, indem er die richtige Antwort auf der Toilette hinterläßt?



Danach fällt die Spannung für mich zusammen. Alle Auflösungen, der Tod des Bruders, der Kampf um die Gunst der Geliebten und der Millionengewinn, stehen plötzlich los- und alleingelassen im Raum. Bekommt er die Million bei der letzten Frage oder nicht? Eigentlich ist es egal, der Film kann mit beiden Antworten umgehen. Hier schafft der Film keine weiter Steigerung, sondern verfällt in einen kitschigen Ausklang. Das neugebackene Millionärsliebespaar liegt sich küssend im Arm, ach wie süß!



Zum Glück folgt die Tanzzene auf dem Bahnhof, die mich mit allem wieder versöhnt hat. Sie schafft die notwendige Distanz, rückt die Absicht des Films wieder in den Vordergrund: Ich bin nur ein Film, wir sind nur Schauspieler und gute Tänzer, Du bist ein Zuschauer, der zwei Stunden gute Unterhaltung sucht und auch bekommt. Ein rundum gelungener Film. Der Film schafft eine Atmosphäre, die mich bis zum Abspann im Kinosessel hielt.



Peppi
Peppi

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5,0
Veröffentlicht am 25. Februar 2010
Slumdog Millionär, wird den Oscar als bester Film gewinnen.

Kein Film bei der Oscar-Nominierung kann ihm das Wasser reichen.

Und wenn ein Film einen Oscar als bester Film bekommt, dann sollte man den gesehen haben!
Kino:
Anonymer User
2,5
Veröffentlicht am 25. Februar 2010
Hab den Film gestern auch gesehen und war eher enttäuscht.



Die Charaktere hatten überhaupt keine Tiefe.



(Spoiler - zum Lesen markieren:)

Der späte Wandel inkl. Selbstmord des Bruders war ja sowas von vorhersehbar. Latika sieht zwar nett aus, aber man erfährt rein _gar_ nichts über die Person an sich. Völlig austauschbar.

Auch die Beziehung zwischen Jamal und Latika erinnert irgendwie an ein plattes Forrest Gump, bzw. Benjamin Button. Bloß, dass man als Zuschauer nie eine wirkliche Zuneigung der beiden zueinander spürt.

Was was das eigentlich für ein völlig unsympatischer und unglaubwürdiger Moderator von Wer wird Millionär? Ab und zu klang an, dass er Jamal wohl nicht den Ruhm gönnt, den er wie er selbst erlangte (vom Tellerwäscher zum Millionär). Aha. Und deswegen gibt er ihm falsche Antworten (Großartig auch: Der Kanditat hat Zeit in der Werbung sonstwo hinzugehen, bevor er die Frage beantwortet hat) und lässt ihn sogar Foltern?





Die grundsätzliche Idee, ein paar Witze, und die Musik wissen zwar zu überzeugen, ansonsten fand ich den Film aber sehr vorhersehbar

(Spoiler - zum Lesen markieren:)

(Auch die Sache mit dem Handy am Schluss...also bitte)

und irgendwie belanglos. Mich hat er zu keiner Zeit in seinen Bann gezogen.



Oscars hat er ja für folgende Kategorien gewonnen:

Beste Kamera

Beste Filmmusik

Bester Ton

Bester Schnitt

Bester Song (âžJai Hoâœ)

Bester Film

Beste Regie

Bestes adaptiertes Drehbuch



Für die ersten vier gehts ja in Ordnung. Aber der beste Film, oder gar das beste adaptierte Drehbuch? Niemals
Zustel
Zustel

13 Follower 58 Kritiken User folgen

5,0
Veröffentlicht am 25. Februar 2010
Um erstmal eins klar zustellen:

Für mich ist dieser Film nie und nimmer ein Bollywood Streifen!

Nur weil er in Indien mit indischen Schauspielern spielt, heisst das noch lange nicht, dass er in dieses Genre gepackt werden muss. Der Film ist, wenn man so will, eine Kreuzung zwischen Hollywood und Bollywood, wobei ersteres überwiegt.

Außerdem finde ich, dass der Film einer der ernsthaftesten und gesellschaftskritischsten der letzten Zeit ist. Er zeigt die Bilder, die man in allen anderen indischen ("Bollywood"-)Filmen nicht sieht bzw. nicht sehen will. In den meisten dieser Filme wird, soweit ich da bewandert bin, größtenteils getanzt und alles ist, wie man so schön sagt, "Friede-Freude-Eierkuchen".

In Slumdog Millionaire ist das ganz anders: Die Hauptthemen sind zwar zum einen der Gewinn bei "Wer wird Millionär?" und zum anderen die Liebesbeziehung zwischen Jamal und Latika, aber unter diesem eigentlich recht simplen Storygerüst verbergen sich schockierende wie traurige Bilder aus dem Leben der indischen Slums.

Was dem Film ein wenig den Realismus entzieht ist die perfekte Übereinstimmung der Fragen bei WWM und Jamals Erlebnissen.

Ganz besonders stechen die Kinder-Schauspieler heraus, die für ihr Ater diesen Part mit Gravur meisterten.

Am Ende kommt aber doch noch ein leichtes Bollywood-Flair auf, weil eine Tanzeinlage während der Credits folgt. Irgendetwas muss dann halt laufen, wobei das für mich noch einen Pluspunkt gab:

Die Kinder, die am Ende tanzten, sahen richtig niedlich aus!



Der Film gehört auf jeden Fall zu den besten aller Zeiten und ihm wurde kein Oscar geschenkt, jeden einzelnen hat er sich redlich verdient.
Kino:
Anonymer User
2,5
Veröffentlicht am 25. Februar 2010
Ausgezeichnet mit 8 Academy Awards ist dieses angebliche Meisterwerk ein stark überbewerteter Film.

Er zeigt eine als Märchen beschriebene, als Indie-Film inszenierte und aufgrund der hemmungslos realisitischen Darstellung eine sich selbst entwertende mittelklassige Liebesgeschichte zwischen einem naiven Waisenjungen und einem oft nur mitleidig drein schauenden Mädchen, welches die Liebe zu diesem Waisenjungen auf eine interressante Art und Weise immer nur dann auszudrücken vermag, wenn er ihr wieder begegnet. Aber einmal gefunden gibt sie sich scheinbar willenlos allen anderen Antagonisten des Films hin...Soviel zur Liebesgeschichte.

Darüber hinaus ist der Film an vielen Stellen vorhersagbar und plätschert über einige Passagen dahin, wie ein Abwasserkanal in Mumbai und versucht an den anderen Stellen durch ästhetische Fehltritte zu belustigen. Die obligatorische Tanzeinlage bildet den "krönenden Abschluß"...NAJA!?



@Florian (vom 27.03.09):

Du sprichst mir aus der Seele bezüglich der nicht nachvollziehbaren Preis-"Politik" durch die Academy.



Arnonym, scheinbar haben wir den gleichen, wenn nicht sogar den selben Film geschaut und begründeter Weise mache ich den Film nicht schlechter, als er bereits abgedreht und durch weitere Meinungen bewertet wurde.
Kino:
Anonymer User
3,5
Veröffentlicht am 25. Februar 2010
Ich kann mir der mega Begeisterung vieler nicht anschließen. Ich finde den Film zwar gut aber nicht Überragend und 8 Oscars wert (es gab noch bessere Filme) !!



Der Film zeigt gut wie die Verhältnisse in Indien für arme sind (was mein Indienurlaub mir auch gezeigt hatte) und wie die "besseren" Leute diese Bewerten.



Jedoch haben mir die Rückblenden ,mit der Erläuterung warum eine Frage beantwortet worden konnte, nicht soo sehr gefallen (jedoch Geschmacksache)auch wenn die erklären doch auch manchmal sehr gut war. Außerdem war die Spannung doch etwas mangelhaft, da der Film vorher sehbar war, weil warum soll man ein Film über jemanden machen der nich alle Fragen beantwortet ??



Alles in allem aber doch ein guter Film den man sich mal anschauen sollte da er die Verhältnisse in Indien eindrucksvoll wieder gibt.
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