Slumdog Millionär
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Kino:
Anonymer User
3,5
Veröffentlicht am 25. Februar 2010
Warum die Filmwelt um "Slumdog Millionär" aufjubelt, wird mir wohl ewig schleierhaft bleiben.



Es gibt da nämlich einen anderen, ganz ähnlich Film, und der erschien bereits im Jahr 2002:

Cidade de Deus - City of God.



Dort wie hier wird ebenfalls eine Geschichte aus der Armut erzählt. Dennoch: City of God ist weitaus intensiver, sperriger, härter.



Vielleicht ist das aber auch der Grund, warum Danny Boyles Version, sein Märchen vom armen Schlucker u.a. als einer der diesjährigen Oscarfavoriten gilt. Er ist weniger gewalttätig, weniger sperrig, weniger "unangenehm", wie sein 2002-Pendant.



Meine Stimme erhält er dafür nicht! Die Konkurrenz wahrt jedoch seine Chancen. Frost/Nixon ist zu schwach, Benjamin Button geriet zäh, der Vorleser zuviel Buch - Slumdog Millionär ist der unbeschwerteste unter allen Favoriten. Aber ob das reichen wird?



Zweifellos; es ist munter und sehr emotional. Doch das Match gegen die "wahre Geschichte", des Fotographen Buscapé (City of Gods), hält er meiner Kritik nicht stand.



Nur schwer zu begreifen, warum kaum jemand eine Verbindung zu den beiden Geschichten anstellt. Denn würde man es, wüsste wohl niemand mit Sichhereit zu nennen, wer dieses Jahr die großen Oscars an sich nehmen darf. Die jedenfalls hätte schon vor einigen Jahren das Original verdient gehabt - richtig geahnt - City of Gods.
Kino:
Anonymer User
5,0
Veröffentlicht am 25. Februar 2010
Die Story hat Verve, geht zu Herzen - ein modernes Märchen mit Happy End. Gedreht an Originalschauplätzen wirkt der Film stets authentisch und reißt einen in den Alltag eines indischen Straßenjungen hinein, der sich mühsam nach oben arbeitet und schließlich in einer Quizshow die einmalige Chance bekommt, 20 Millionen Rupien zu gewinnen.



Der Film ist Abenteuerfilm und Romanze, Gangster- und Coming of Age-Film in einem. Wer sich von diesem Genremix nicht mitreißen lässt, ist selbst schuld.
Kino:
Anonymer User
5,0
Veröffentlicht am 25. Februar 2010
Danny Boyle ist mit diesem Film ein seltenes Meisterwerk gelungen.



Ich bin schon seit "The Beach" ein Fan von Danny Boyle, doch dieser Film übertrifft wirklich alles.



"Slumdog Millionaire" verdient wirklich jeden einzelnen Oscar und jeden einzelnen Golden Globe.



Keine Minute Langeweile, super Film, indische Schauspieler, die auch wirklich realistisch rüberkommen (Amateurschauspieler, die in den Slums von Mumbai aufgewachsen sind, bzw. aufwachsen), Emotionen, Humor, Spannung, etwas Action, kein Hauch von Hollywood, nicht übertrieben Bollywood...

genau die Mischung, die ein Klasse Film haben muss.



RESPEKT DANNY BOYLE!!!
Kino:
Anonymer User
5,0
Veröffentlicht am 25. Februar 2010
Eine Geschichte über Liebe,Hass und das Schicksal. Ein Film, der mich so schnell nicht wieder los lassen wird. Man taucht in eine Ferne Welt ab, sieht die Schönen und die schlechten Seiten. Man fühlt sich in ein Modernes Märchen versetzt, und kann die Augen nicht mehr davon los reisen. Und ganz egal ob man an Schicksal glaubt oder nicht, die 2 Stunden lang zweifelt man keinen Augenblick daran. Die Schauspielerische Leistung ist Top. Die Bilder und der Soundtrack perfekt. Für mich der Top Film 2008 und jetzt schon in meiner Top 10 Liste der besten Filme aller Zeiten.
Kino:
Anonymer User
4,5
Veröffentlicht am 25. Februar 2010
‚Slumdog Millionaire ‘ ist ohne Zweifel die große Überraschung der diesjährigen Award-Saison. Der Siegeszug der zehnten Regiearbeit des Briten Danny Boyle bei fast sämtlichen relevanten Preisverleihungen ist eine kaum weniger märchenhafte Geschichte, als sie der Film selbst erzählt.

In Teilen seiner Konstruktion drängt sich bei ‚Slumdog‘ der Vergleich mit dem 2002 veröffentlichten ‚City of God‘ auf. Dies liegt auch an der Exotik des Schauplatzes, die in beiden Fällen nicht Postkartenmotiv-tauglich aufbereitet wird, sondern den Blick vor den realen (oder von außen als real wahrgenommenen) Umständen, die in Indiens, beziehungsweise Brasiliens, untersten Schichten herrschen nicht verschließt. Die Protagonisten beider Filme werden von frühester Kindheit an mit Gewalt und Armut konfrontiert, die Authentizität des Geschehens wird jeweils durch die Besetzung einheimischer (Laien)Darsteller miterzeugt. Dennoch ist ‚Slumdog Millionaire‘ ein sehr eigenständiges Werk, bereitet es doch aus ähnlichen Zutaten ein im Geschmack gänzlich unterschiedliches Gericht zu. Wo Fernando Meirelles die kompromisslose Härte des Stoffes auf die Spitze treibt und das Schicksal seiner Figuren ein stets bedrohtes und ungewisses ist, ist der Weg hin zum Happy End bei ‚Slumdog Millionaire‘ zwar ein beschwerlicher und verlustreicher, nichtsdestotrotz ein geradezu unausweichlicher. Am Anfang werden dem Zuschauer im Sinne von ‚Wer wird Millionär?‘ vier Antwortmöglichkeiten auf die Frage geboten, wie Jamal es geschafft haben kann, kurz vor der Beantwortung der finalen Frage zu stehen: „A: He cheated, B: He’s lucky, C: He’s genius, D: It is written“. Betrachtet man den Aufbau des Films ist nicht schwer auf die Lösung zu kommen.

Der Erzählrythmus sieht es vor, dass mit jeder Frage, die Jamal in der Quizsendung zu beantworten hat, ein Ereignis aus seiner Vergangenheit verknüpft ist. Dieses wird dann in annähernd episodischer Form wiedergegeben, wobei sich Jamal, sein Bruder Salim und später auch Latika immer wieder in ausweglose Lagen manövriert sehen und sie schließlich meistern, nicht selten unter großen Verlusten, die im Umkehrschluss eben wieder zu den benötigten Antworten führen. Aus den einzelnen Rückblenden und Kapiteln der Geschichte versteht Boyle es meisterlich, ein funktionierendes Ganzes im Einklang mit dem Gegenwartsplot rund um das Verhör, die Begeisterung der Mitmenschen für den jungen Fernsehhelden, bis hin zum großen Finale, zu schaffen. Dass das gesamte Konstrukt des Film damit letzlich genau das, nämlich ein konstruierter Bogen zwischen passiertem und präsentem ist, könnte beim Zusehen stören, da damit eine gewisse Offensichtlichkeit einhergeht. Die entscheidende letzte Frage der Quizshow ist konsequente Folge dieses Schemas, das einigen möglicherweise einen Tick zu deutlich der Struktur einer Handlungsmontage, statt einem Aktionsrealismus folgt.

Doch im Grunde kann man ‚Slumdog Millionaire‘ daraus keinen Vorwurf machen, da es sich eben trotz aller gezeigten Abgründe und Niederungen des Lebens in Indien um einen postiven, einen lebenbejahenden und einen Film voller Hoffnung handelt. Auf das einfachste reduziert ist er eine Liebesgeschichte, bis ins komplexeste ausgebreitet eine Allegorie über das Schicksal, über Ereignisse im Leben eines jeden, deren Sinn und Nutzen sich erst später und oft in den unerwartetsten Zusammenhängen offenbaren. Aus der Geschichte um das bettelarme Straßenkind, das am Ende unter keinen anderen, als den eigenen Lebensumständen zum Millionär werden kann, wird damit eine ebenso unwahrscheinliche, wie wahrhaftige, erhellende und einfach erlebenswerte. Selten genug gelingt es einem Film, die sensible Balance zwischen reell Abgebildetem und fiktiv Erzähltem zu halten und in der Summe eine schöne, bewegende Story zu erzählen. ‚Slumdog Millionaire‘ gerät bei diesem Drahtseilakt noch nicht einmal ins Schwanken, es gelingt ihm fehlerfrei.

Audiovisell ist der Film hervorragend gelungen. Die musikalische Untermalung veredelt die emotionalen und dramatischen Momente. In ausgewogenem Wechsel zwischen Nah- und Panoramaaufnahmen, kombiniert mit mal ruhiger, mal rasender Schnitttechnik, findet Boyle eine tolle optische Umsetzung. In den Slums von Mumbai werden die Protagonisten wie durch Hauptschlagadern gepumpt, die Stadt wird zur pulsierenden organischen Materie. Ein näheres Erleben würde wohl nur eine Urlaubsreise bieten. Dennoch, um noch eimal den Vergleich zu ‚City of God‘ zu ziehen: dessen brachiale Virtuosität erreicht ‚Slumdog Millionaire‘ nicht ganz, kommt mit ein, zwei motivischen Wiederholungen sogar etwas ins Schleppen. Aber das hindert den Film nicht ernsthaft am Entfesseln seiner Bilderflut.

http://blogs.myspace.com/index.cfm?fuseaction=blog.view&friendID=418824324&blogID=470252084
Kino:
Anonymer User
4,5
Veröffentlicht am 25. Februar 2010
Zu allererst:



Slumdog Millionaire ist KEIN Bollywood Film, wie einige vermuten.



Als ich den Titel sowie den Inhalt vor einiger Zeit las, hat mich das irgendwie nicht angesprochen.

Möglichweise weil der Film aus dem Nichts kam und kaum einer Beachtung geschenkt wurde.

Ich bin mir sicher, ich hätte diesen Film erst eines Tages aus Langweile ausgeliehen.

Und dies, obwohl ich ein Fan von Danny Boyle bin.



Doch es kam alles anders:



Zum Glück gibt es Sneak Previews :anbet:



Destiny?



Sonst hätte ich einen der besten Filme, die ich je gesehen habe verpasst!!

Kein Wunder dass er bei den Golden Globes abgeräumt hat und für viele, viele kleine goldene Männchen nominiert ist.



Slumdog Millionär ist ein wirkliches fesselndes Meisterwerk.



Emotional, Spannend, Ergreifend, Berauschend, Originell, Atemberaubend, Märchenhaft-Schön-Traurig... ein visuelles Kunstwerk!



Und es wird noch besser: Der großartige Soundtrack! Stimmig von vorne bis hinten.

Einfach nur überwältigend!



Ich habe niemals solch eine nahezu perfekte Kombination erwartet!! :o)

Ich glaube, dieser Film wird mich noch lange beschäftigen. Nachwirkung 100 %!



Die Hoffnung stirbt eben immer zuletzt!



Der Abspann mit einem Bollywood Dance war darüber hinaus der kröhnende Abschluss :)



10 Oscars wären verdient!







9,5 / 10 Punkte :D
Kino:
Anonymer User
5,0
Veröffentlicht am 25. Februar 2010
Dieser Film ist unglaublich atmosphärisch, gefühlvoll und lustig. Und obendrein glänzt der Film durch eine tolle Story, schöne Bilder und einem super Soundtrack. Großes Kino kann also auch mit kleinem Budget realisiert werden. Top!
Kino:
Anonymer User
3,0
Veröffentlicht am 18. März 2010
ist dieser Film mit dem Oscar for best motion picture ausgezeichnet worden?



Der Film ist nicht schlecht, hab ihn grade angeschaut, aber ich finde man kann ihn nicht mit der Konkurrenz, die er bei der Oskarverleihung hatte vergleichen, z.B. Benjamin Button, Frost/Nixon oder MILK.



Fazit: Netter Film, Nette Geschichte, Nette Darsteller, eine extrem hübsche Hauptdarstellerin, ein unglaubwürdiger WWM Moderator...



Im Großen und Ganzen ein netter Film, aber nicht der beste Film des Jahres, da gab es bessere, aber naja es ist nunmal alles Geschmackssache, aber was sich die Academy dabei gedacht diesen Film den besten des Jahres zu nennen bleibt mir ein Rätsel!
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