Gut, ich gebe zu, dass ich die vorangegangen Einzelfilme noch nicht kannte. Ich habe Sie mir einige Tage vorher erst noch alle auf DVD angeschaut, um für "The Avengers" gerüstet zu sein. Ich bin auch froh es getan zu haben. Zwar würde ich mal behaupten man versteht den Film auch so, aber es kann trotzdem nicht schaden sie sich vorher angeschaut zu haben. Ok, zurück zum Film:
Ich bin mit hohen Erwartungen hineingegangen und kam mit einem zufriedenen Gefühl und einem breiten Grinsen aus dem Kino, zweimal. :-) Am Donnerstag und Samstag.
"The Dark Knight Rises" sollte sich warm anziehen. Der Kampf um die beste Comic-Verfilmung des Jahres wird hart, sehr hart.
Ich will nicht zu viel zur Story verraten, aber sie ist überzeugend und man fiebert mit, was auch in erster Linie an den Darstellern liegt.
Sehr schön ist es, dass wirklich jeder Darsteller, selbst die Nebendarstellerriege (Clark Gregg, Samuel L. Jackson etc.) genügend Leinwandzeit bekommt, um sich ins Gedächtnis zu spielen. Gregg war dabei für mich eins der Highlights des Films. Seien es seine kleinen Schleimereien oder Autogrammwünsche gegenüber Captain America oder seine Konfrontation mit Loki. Zwar ist diese einerseits traurig, aber irgendwie musste ich auch grinsen. Ich glaub jeder, der den Film sieht, wird verstehen warum. Zu Samuel L. Jackson, auch wie immer gut.
Nun zu den Avengers themselves:
Absolut nichts zu meckern, wirklich jeder passt in seine Rolle. Seien es Robert Downey Jr, Mark Ruffalo, Chris Hemsworth, Chris Evans, Jeremy Renner oder Scarlett Johansson. Die ersten beiden sind für mich die absoluten Highlights des Films. Downey Jr. ist als egozentrischer, arroganter Tony Stark aka Iron Man wie auch in seinen beiden Einzelfilmen grandios, einfach zum Schreien komisch (Stichwort: "Der spielt ein Ballerspiel" :-D). Zu Mark Ruffalo möchte ich nur sagen: Wer sind Eric Bana und Edward Norton? Nach zwei mehr oder weniger nur passablen Darstellern hat man mit Mark Ruffalo endlich den perfekten Bruce Banner/Hulk gefunden. Er überzeugt nicht nur als zerstreuter und frustrierter, aber dabei hoch sympathischer, Wissenschaftler, sondern selbst als CGI-Hulk und ist auch für einige der lustigsten Szenen des Films verantwortlich (Bei seiner Konfrontation mit Loki hat das ganze Kino über eine Minute gelacht). Hoffentlich wird er bei einem weiteren Avengers-Film oder einem weiteren eigenständigen Hulk-Film wieder als eben dieser genommen.
Zum Antagonisten:
Tom Hiddleston ist, genauso wie in Thor, wieder ein grandioser Bösewicht. Allein sein furioser Dialog mit Scarlett Johansson beweist dies.
Visuell ist der Film überragend, man kann sich gar nicht satt sehen. Ich glaub der Oscar für die Spezialeffekte ist dem Film sicher. Augen auf und genießen.
Musikalisch überzeugt der Film auch, Alan Silvestri hat einen wirklich mächtigen, hämmernden Score gezaubert, der den Film wirklich nochmal verstärkt. Ich würde mal behaupten, zumindest eine Nominierung für den Oscar ist drin.
Zur Action, will ich nicht viel sagen. Allein die letzte halbe Stunde sollte Action-Fans schon zufrieden stellen. Und nochmal, Augen auf und genießen.
Fazit: Grandioses Gipfeltreffen der Superhelden, welches ich mir auch noch ein drittes Mal im Kino angucken würde.