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Anonymer User
4,5
Veröffentlicht am 26. Februar 2014
[...]„Daydream Nation“ ist so ein typischer kleiner Indie-Schmeichler mit Split Screens und Parallelmontagen, Texteinblendungen und unchronologischer Erzählung, ohrmuschelbecircender Knuffelpopsongauswahl mit Stücken von Stars oder Emily Haines, und bevölkert von Figuren und Ereignissen mit launigem Skurriculum Vitae. Das wäre aber noch nicht unbedingt gut. So ein „typischer kleiner Indie-Schmeichler“ lockt doch meist Liker und Hater gleichermaßen, die Formeln scheinunabhängiger Produktionen mögen sich manche immer wieder geben, andere ödet das an. „Daydream Nation“ ist dann aber doch nicht sooooo „typisch“, kein pseudolebensweises Getue und hipcooles Gelaber wie in „Happythankyoumoreplease“ und „Juno“, keine „Little Miss Sunshine“-Niedlichmoral und kein Absurdistanpanorama auf brüchig zusammengeholzten Stelzen: nee, „Daydream Nation“ ist ein Film mit der seltenen Eigenschaft, nicht Szene für Szene wie die dreiunddrölfzigste Wiederkäuung des selben Schemas zu wirken und außerhalb des »been there, done that«-Kosmos zu stehen. Das Panoptikum aus Kiffern, Losern, Stonern, Depries, einem Serienkiller und Kat Dennings kommt nicht mit der neuesten Geschichte daher, löst sich in den Methoden seiner Erzählung aber in eine ganz eigene Sphäre, eine träumerische Stimmung. Der Titel entstammt nicht bloß einem Sonic Youth-Album, er passt auch perfekt zum Feel des Films: eine kleine, kaffkomprimierte Nation der Weggetretenen, der Tagträumer.[...]
Daydream Nation ist ein sehr schöner Film. Er wertet den Kinderdarsteller Quinn Lord ein wenig auf, der hier den Freund von Caroline Wexler in ihrer Kindheit spielen darf. Wir in Deutschland müssen leider noch immer warten, bis er lokalisiert wird. Dieser Film ist absolut sehenswert. Allein die Musik lädt zum träumen ein. Wer Quinn Lord Fan ist, so wie ich muss diesen Film gesehen haben,