Oskar (Amir Ben Abdelmoumen) ist zehn Jahre alt, schweigsam und todkrank. Erst die Dame in Rosa (Michèle Laroque), eine ehemalige Profi-Wrestlerin, schafft es, den Jungen aus seiner Isolation zu locken. Zwischen den beiden entwickelt sich eine zarte Freundschaft. Oskars Doktor (Max von Sydow) fördert das Verhältnis mit einem außergewöhnlichen Plan: Die Klinik stellt Rose als tägliche Pizzabotin ein. Die unterbreitet ihrem Schützling derweil einen verspielten Vorschlag: Er muss jeden Tag so viel erleben, wie andere in zehn Jahren, um sein verpasstes Leben aufzuholen. Dazu gehört auch, sich erstmals einem Mädchen zu öffnen. Und tatsächlich, in Peggy Blue (Mathilde Goffart) findet er seine erste große Liebe. Während Oskar rapide älter und weiser wird, durchläuft auch Rose einen bemerkenswerten Wandlungsprozess...
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
3,0
solide
Oskar und die Dame in Rosa
Von Christian Horn
Als Romancier und Dramatiker ist Eric-Emmanuel Schmitt (Autor von „Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran") seit Anfang der Neunzigerjahre ein fester Bestandteil der französischen Literaturlandschaft. Und mit „Odette Toulemonde" inszenierte er vor vier Jahren sogar seinen ersten Spielfilm nach einem eigenen Drehbuch. „Oskar und die Dame in Rosa", die Verfilmung seines gleichnamigen Romans und seine zweite Arbeit als Regisseur, weist durchaus Parallelen zum Erstling auf: Wie die Liebesgeschichte „Odette Toulemonde" zeichnet sich Schmitts neuer Film durch eine naive Herangehensweise aus und wie in seinem Regiedebüt spielt die Kraft der menschlichen Fantasie eine große Rolle. In weiten Teilen kann die Tragikomödie „Oskar und die Dame in Rosa" mit diesen Zutaten überzeugen, allerdings droht die Ernsthaftigkeit immer wieder inmitten des teils ausbordenden Humors verloren zu gehen.Der junge
Toller, lustiger und gleichzeitig trauriger Film!!! Absolut sehenswert!!! Habe schon lange nicht mehr bei einem Film geweint. Großes französisches Kino!!!