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Anonymer User
4,5
Veröffentlicht am 9. Mai 2010
Kick-Ass ist die richtige Mischung aus Action und Komödie.Er weiß einfach zu überzeugen.Auch wenn die Story teilweise etwas von Transformers geklaut worden ist.
Dieser Film macht einfach spaß!Coole Sprüche und coole Action.Kick-Ass ist schon jetzt für mich einer der filme des Jahres.
Der Nerd ist endgültig erwacht: Aus einem Haufen Comicbücher und verdächtig nach Sperma riechender Taschentücher entsteigt eine seltsame Mischung aus dem Willen zu purer Selbstdarstellung, einem etwas empfindlichen Sinn für Gerechtigkeit und einem Wunsch, den wohl jeder schonmal in einen blutig-vergnüglichen Tagtraum umwandelte, bevor er sich seufzend wieder an den Schreibtisch setzte und weiter onanierte. Doch jetzt wird mitten in den Zeitgeist gespritzt: Ein iPod-"Bing!" kündigt nun einen neuen Auftrag an, die erste Heldentat ist ein neuer Zuschauerrekord auf YouTube und wenn ich eine fette Waffe erblicke: "Ab in den Warenkorb!" - "Klick" und schon kann ich Ärsche mit Blei ein- und durchtreten. Und sobald eine Pistole in Ego-Perspektive nachgeladen wird, schießt zeitgleich ein elektrischer Strom durch meine Wirbelsäule ins Gehirn und ruft mir zu: "Davon hast du schon viel zu lange träumen müssen, Kleiner!" Dann gibt es Zeitlupe und Filter und Lichteffekte und irgendwann frage ich mich, ob ich nun einfach nur gewaltgeil oder gar im geistigen Sinne pädophil bin - oder auch beides gleichzeitig. Irgendwann steht man draußen im Dunkeln und zitiert wie wild, einen ängstlichen Gedanken im Hinterkopf: "Werde ich mich womöglich an den einen coolen Spruch bald nicht mehr erinnern können?" Da sieht man auch ein wenig über den langsamen Verlust der anfangs so schönen Sozialkritik hinweg und auch über die kleine Prise Kitsch: Anarchie hin oder her, je mehr Menschen sich das ansehen, desto fetter kommt die Fortsetzung, die die Hoden so richtig an die Wand schmieren wird, dem Titel nach zu urteilen. Potenzial hier ausgenutzt, da etwas verschenkt, aber Gänsehaut gibt es und Lacher umso mehr und wenn das nicht wunderbare Unterhaltung ist, dann weiß ich auch nicht. Sowas wie die Vorgeschichte von "Watchmen" gemischt mit "Der blutige Pfad Gottes" und "Superbad" für Kinder - sofern diese die gleichen Interessen wie HitGirl haben.
Und eine wichtige Botschaft hat der Film doch - ganze
Mal ne willkommene Abwechslung zwischen Batman, Spiderman oder Ironman. Voller Witz, Ironie, Action und Splatter. Einfach genial! Man braucht kein 3D-Big Budget um ne super (Superhelden) Action-Komödie zu inzinieren.
Kick-Ass, Hit Girl und Big Daddy sind das beste, was ich bis jetzt dieses Jahr zusehen bekommen habe.
Es gibt inzwischen zwei Namen, die für stilistisches und cooles Kino außerhalb der Mainstream Welle stehen. Denn neben Quentin Tarantino hat sich Matthew Vaughn mit „Kick Ass“ einen Namen gemacht.
Denn bisher hat kein Film mich so geflasht, wie dieses Movie. „Kick Ass“ ist einfach erfrischend anders. Vor allem spricht der Film so viele Zielgruppen an: Liebhaber und Hasser von Comicverfilmungen; Männer und Frauen, die wie Männer sein wollen; Männer die wie Frauen sind, aber männlich sein wollen, Fans von Independent Streifen etc. pp. Und warum?
Das Drehbuch von Regisseur Matthew Vaughn und Jane Goldman sprudelt über vor Zitaten, satirischen Anspielungen, rotzigen Dialogen, coolen Onlinern und nimmt alle bisherigen Comicverfilmungen mit abgefahrenen und sehr ungewöhnlichen Ideen auf die Schippe, dass man einfach aus dem Lachen nicht wieder herauskommt. Natürlich darf auch die Abrechnung mit unzähligen Klischees nicht fehlen. Dagegen stehen die recht blutigen Schlüsselsequenzen im Kontrast und manchmal folgt auf einem Lachen ein abrupter Ekelschauer. Eine wohltuende Zusammensetzung, die den Film wirklich zur Spitze treibt. Da ich leider die Comicvorlage von Mark Millar („Wanted“) nicht kenne, kann ich leider nicht beurteilen, wie viele dieser grandiosen Filmideen aus dem Comic stammt oder von Goldman und Vaughn selbst kamen. Doch hinter jedem lustigen Film steckt auch hier eine gesellschaftliche Abrechnung, diesmal mit dem World Wide Web und dem Drang vieler Menschen irgendwie damit berühmt zu werden.
Hinzu kommen die, bis in die Nebenrolle, fantastisch besetzten Schauspieler. Man leidet und lacht mit Aaron Johnson den gesamten Film durch, fiebert mit ihm. Die Entwicklung von dem unscheinbaren Schülern Dave zum „Superheld“ Kick Ass ist einfach durchweg gelungen und verkommt nicht zu einem typischen „Judd-Apatow-Film-Fremdschäm-Humor“. Wenn es Zeit für rassig coole Oneliner ist, dann kann nur ein 12-jähriges Mädchen den Tag retten.
BÄM! Endlich hat es mal wieder so richtig gekracht und ganz nebenbei wird die Lachmuskulatur noch bis aufs äußerste Beansprucht. Absolut gelungene Parodie des Superheldengenres, welche nicht nur dank der gnadenlos übertriebenen Actionszenen glänzt. So haben die Characktere jeder Zeit einen flotten Spruch auf Lager und selbst wenn die Stimmung mal etwas in den Keller geht -etwa nach der Folterszene- versteht Regiesseur Vaughn gut wie er wieder Fahrt aufnehmen kann und in kürzester Zeit lacht wieder der gesamte Saal. Zwar gibt es hier und da ein paar kleine Längen, aber darüber kann man dank des unglaublichen Unterhaltungswertes locker hinwegsehen!
Kick-Ass ist vielleicht nicht das, was die meisten, die die Comicvorlage nicht kennen, nach der Vorschau erwarten, aber eines ist sicher, Kick-Ass ist ein extrem gelungener Film!