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Lamya
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4,5
Veröffentlicht am 14. Januar 2012
Ein wirklich sehr guter Film, den man sich auf jedenfall mal ansehen muss! Im Vergleich zum Original ist der Film ungefähr gleichwertig. An einigen Stellen besser, Atmosphäre schlechter. Auch wenn der Film wirklich sehr gut ist, hätte man den Film nach dem sehr guten Original nicht wirklich gebraucht. Dennoch ein klasse Film. Original hat beim ersten mal aber, da Story noch unbekannt, ein wenig mehr reingehauen!
Zunächst ganz kompakt das Positive: „Let me in“ ist durch und durch gelungen. Die Jungdarsteller, sowie alle anderen Schauspieler wirken absolut überzeugend. Die Storyline (ganz nach Romanvorlage) ist mitreisend, das Setting wirkt bezaubernd und selbst der score (für mich persönlich als Musiker immer besonders wichtig) gibt diesem Streifen einen völlig eigenen Charakter. Prädikat wertvoll, sehenswert und eine Genugtuung für alle, die der “Twilight-Saga“ einfach nichts abgewinnen können!
Nun das Entscheidende: Als Fan der ersten Stunde des schwedischen Originals “So finster die Nacht“ schmerzt solch ein Remake. Sicher, es ist eine der besseren, wenn nicht sogar eine der besten US-Amerikanischen Neuverfilmungen der letzten Jahre. Dennoch wirkt es plump, fast dreist, wie gefühlte 90% der Dialoge und eigentlich des gesamten schwedischen Films... ja man möchte es sagen... kopiert werden. Einige Szenen sehen tatsächlich so aus, als hätte man sich ohne schlechten Gewissens “copy and paste“ bedient. Es erinnert alles sehr an “Roter Drache“...
Mir ist dieses Remake zu verfrüht. Ein paar Monate nach “So finster die Nacht“ ist es auch einfach schier unmöglich, den Stoff noch besser auf die Leinwand zu bringen. Trotzdem muss man “Let Me In“ gesehen haben. Aber erst, nachdem man sich das Original zu Gemüte geführt hat ;-) Nun bleibt nur noch zu hoffen, dass Hollywood ein ähnlich starkes “Oldboy“-Remake gelingt, bzw. es den Amerikanern endlich einmal gelingt, ein Remake zu drehen, welches sich nicht nur mit dem Original messen lassen kann, sondern einfach besser ist... Mal sehen, ob wir diesen Tag noch erleben :-)
Leider kenne ich weder den Roman noch die erste Verfilmung, was eine Einordnung des Films etwas erschwert. Die Idee, Vampirismus in ein derartiges Umfeld zu verlagern, hat jedenfalls allemal was - zumal in Let me in trotzdem viele Elemente des klassischen Mythos schadlos erhalten bleiben. Die Bilder sind von Beginn an distanziert und kalt. Hinzu kommt ein mal bedrohlicher, mal melancholischer, dabei aber immer unaufdringlicher Soundtrack. Die Atmosphäre stimmt. Darstellerisch gibt es ebenfalls nichts auszusetzen, wobei Chloe Moretz ihrer Figur eine ungemein faszinierende Aura verleiht – dass andere ihr verfallen, sie bei jenen trotz ihrer Macht Schutzinstinkte weckt, nimmt man ihr jederzeit ab. Konkrete Kritikpunkte an Let me in zu benennen, fällt schwer. Meine Erwartungen wurden aber nicht ganz erfüllt, es fehlte irgendwie von allem ein bisschen zum großen Wurf. Überzeugend ist der Film aber zweifellos, sehr starke 7 Punkte ist er mir wert.
Im Grunde genau so gut wie das Original. Spannende und atmosphärische Horror-Geschichte mit überzeugenden Schauspielern. Außerdem werden Vampire hier wieder als wahre Geschöpfe der Nacht dargestellt: Böse, brutal und blutdurstig. 4 Sterne
Es ist für mich ein Rätsel, was man hier versucht hat. Also man nimmt einen unterdurchschnittlichen Film "So finster die Nacht" und versucht das Remake genau so unterdurchschnittlich zu machen. Wenn Ärzte diesen Film kennen würden, dann würden sie ihn an Patienten mit Schlafstörungen verschreiben. Dieser Film wirkt auf jeden Fall, die Einschlafgarantie nach 30min. Have Fun und schlaft gut !!
„Let me in“ ist das US-Remake des schwedischen Horror-Dramas „So finster die Nacht“. Der Film hat nur einen kleinen Kinostart bekommen, weil er in seiner ganzen Abgründigkeit wohl nicht massentauglich genug daherkommt. Das Remake hält sich eng an die Vorlage, fügt nur etwas politischen Subtext und (überflüssige) Ekeleffekte hinzu. Wieder geht einem die eisige Atmosphäre unter die Haut, wieder ist die Geschichte der ungewöhnlichen Kinderfreundschaft vom Außenseiterjungen und dem Vampirmädchen sehr anrührend gestaltet, sind die Hauptfiguren verstörend ambivalent. Eigentlich ist die Neuauflage damit überflüssig. Wer Interesse hat und kein Kino in seiner Nähe findet, das „Let me in“ eine Chance gibt, der greife in der Videothek einfach zum Original.
Hmm. Habe den Film auf nem Screening in London vor ca nem Jahr gesehen. Die Filmstarts-Kritik ist eine Lüge. Ja er ist solide und ja, ein vergleichsweise gutes Remake aber definitiv keine 4 Sterne wert. Wenn es nicht so lange her wäre würde ich auch mehr dazu schreiben. Ich finde übrigens lustig, dass in der Kritik die notwendige Distanz zu Twilight gelobt wird während Wild Bunch Twilithteske Postervorschläge in den Raum stellt. Schade.
Ich mag das Original ja. Aber ich liebe das Remake! Es ist düsterer, blutiger, dreckiger - ohne jedoch vollends auf den typischen "So Finster Die Nacht" Stil zu verzichten. Man erfährt etwas mehr über die Charaktere, einige Szenen sind anders aufgebaut und Chloe Moretz gefällt mir in der Rolle auch etwas besser. Im Grunde der gleiche Film, ja, aber dennoch anders und man merkt ihm den Hollywood Charakter auch nicht sonderlich an. Wenn man auf ruhige, eher subtile Filme steht sollte man beim, fast schon klinisch sauberen Original bleiben. Wenn man es blutiger, aggressiver und dreckiger mag sollte man "Let me in" eine Chance geben. Wirklich ein sehr sehr sehr gutes Remake, das seine Daseinsberechtigung schon alleine aufgrund des dreckigeren Stils erhält. Im Endeffekt bleibt es Geschmackssache welchen man besser findet (ich mag das Remake mehr).