Only God Forgives
Durchschnitts-Wertung
2,9
292 Wertungen

46 User-Kritiken

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Erwinnator
Erwinnator

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3,0
Veröffentlicht am 17. November 2016
Bei der Erstsichtung fand ich "Only God Forgives" ziemlich öde und konfus, nachdem ich jetzt "The Neon Demon" sah und den ziemlich genial fand, dachte ich mir, gebe ich dem Film nochmal eine Chance. Und siehe da, er hat mir diesmal deutlich besser gefallen. Audiovisuell ist das, Refn-typisch, eine Wucht. Das Zusammenspiel von Kamera, Schnitt und dem Score erzeugt eine schön-düstere Atmosphäre. Und ein paar ordentliche Gewaltspitzen dürfen natürlich auch nicht fehlen. Leider blieben mir aber alle Figuren zu blass und zu uninteressant. Nur die Mutter, gespielt von Kristin Scott Thomas, ist hier eine Ausnahme. Hätte von ihr gerne noch ein wenig mehr gesehen. Würde "Only God Forgives" diesmal *** geben. Aber vielleicht geht die Wertung in 2-3 Jahren nochmal hoch, wenn ich mir den Film zum dritten Mal ansehe ;)
schonwer
schonwer

1.363 Follower 728 Kritiken User folgen

3,0
Veröffentlicht am 3. Oktober 2016
"Only God Forgives" ist ein ein Film, bei dem man sofort merkt: Dieser ist von Nicolas Winding-Refn.

Die Inszenierung ist wieder sehr langsam und trotzdem sehr atmosphärisch. Der Film ist düster und sieht für sein Budget von 5.000.000 $ sehr hochwertig aus.
Es wird wieder sehr wenig gesprochen, der Soundtrack ist wieder einmalig und stimmig und der Film ist sehr brutal, so arg, dass man sich schon fast über das FSK 16 wundert. Leider hat der Film schlussendlich zwei-drei Probleme:
1. "Only God Forgives" hat keine wirklich gute Handlung. Sie fesselt nicht richtig, die erzeugende Spannung und Atmosphäre ist nur der grandiosen Inszenierung zu verdanken.
2. Der Film zieht sich, obwohl dieser knappe 88 Minuten geht. Der Film fängt stark an, bietet jedoch zu wenig Abwechslung und probiert in der zweiten Hälfte nur noch zu schockieren um den Zuschauer wach zu halten.
3. Das Ende ist nicht besser als der Rest. Das Ende hat keinen Höhepunkt.

Während sein sehr abstraktes Werk "Walhalla Rising" interessant und interpretierbar war, ist "Only God Forgives" leider mehr banal als interpretierbar.

Fazit: Die Inszenierung ist wieder perfekt, der Soundtrack stimmig, der Film ist dialogarm, brutal und atmosphärisch, aber leider auch zu handlungsarm.
Örnywood
Örnywood

20 Follower 80 Kritiken User folgen

3,5
Veröffentlicht am 4. Juli 2016
Mit "Drive" schuf Nikolas Winding-Refn einen andersartigen, seltsamen und brutalen Film der so völlig unkontrolliert und ohne Rücksicht auf Verluste daher kam. Nun kommt sein Nachfolger "Only God Forgives", und die Frage ob die Klasse und Verspieltheit die sehr erfrischend war wieder erreicht wurde, kann ich nur ganz klar verneinen. Diesmal übertreibt er es mit den langen Einstellungen und den wenig Dialogen, und dabei wirkt das ganze eher wie ein extrem langer Werbe Clip von einer Firma die Albträume herstellt. Trotzdem zieht er einen auch hier wieder in einen unerklärlichen Bann, weit abseits üblicher Mainstream Pfade.....

Ryan Gosling schert sich nicht sonderlich drum in großen Big Budget Blockbuster mitzuspielen. Er zeigt lieber Mut zum Independent Film, und Mut zur Hässlichkeit. Der einstige Schönling bewies in Drive das ein richtig guter Charakter Darsteller in ihm steckt. Auch hier gibt er wieder den Einzelgänger, der diesmal in Bangkok zurecht kommen muss. Als Betreiber eines Boxclubs ist es dieses mal der dumme Bruder und die durchgeknallte Gangster Mutter, die ihm sein Leben schwer machen. Und da Winding Refn ein Faible für ungewöhnliche Schauspieler hat, besetzt er Kristin Scott Thomas brutal gegen den Strich. Sie ist ohne Gewissen, scheint eine Ödipus ähnliche Beziehung zu ihrem Sohn zu pflegen, und scheut auch vor massiver Gewalt nicht zurück. Wie der ganze Film. Die Kamera hält wieder unvermindert drauf, so das so gar ich den nichts mehr umhauen kann manchmal die Augen verschließen musste. Doch hatte die Gewalt in Drive noch so etwas wie einen Sinn, verkommt sie hier etwas zum Selbstzweck. Klar geht es um die Familie, und der Gangsterboss von Bangkok ist auch kein Kind von Traurigkeit, aber es ist doch etwas zu übertrieben wie da manchmal hantiert wird.

Zur dunklen Bildgestaltung gesellt sich dieses mal statt eines blauen ein gelben Stich, der immer wieder in die Kamera blendet. Dazu kommen exotische und alptraumhafte Traum Sequenzen, in denen sich Realität und Traum manchmal schlecht unterscheiden lassen. Das ist auch der größte Kritik Punkt den ich habe. Diese Szenen sind manchmal zu lange, und Refn verlässt sich nur auf sein Gespür für hypnotische Bilder. Alles ist dieses mal typisch asiatisch was das Set Design angeht, dazu kommt eine große Prise Erotik in der sich die Protagonisten ergötzen. Wie soll man so einen Film nun bewerten?

Es gibt wenig Dialoge und so etwas wie eine Story sucht man auch sehr lange. Die Coole Aura die Drive noch umgab wird hier fallen gelassen um ein alptraumhaftes, unwirkliches Gefühl zu erzeugen. Klar schafft das Atmosphäre, aber mir war das eine Spur zu drüber, teilweise wirkte das ganze eher wie ein überlanges Musik Video nur um das Ganze dann wieder in raue Brutalität in verlassenen Gassen und Slums münden zu lassen. Auch hier gilt wieder, man muss ich drauf einlassen und die Bilderflut einfach zulassen, sonst ist man nach 5 Minuten genauso verloren wie der Charakter von Gosling.

Fazit: "Only god Forgives" ist eine teilweise surreale Bilderflut. Die Klasse und Spannung von Drive wird dadurch jedoch nicht erreicht, es ermüdet einen sogar nach einer gewissen Zeit und die Brutalität reißt einen immer wieder wie aus einem langen Traum heraus. Ein guter, aber nicht herausragendes weiteres Gemälde eines wahren Bilder Poeten, der hier jedoch an die Grenzen der ertragbaren stößt.
Jimmy v
Jimmy v

513 Follower 506 Kritiken User folgen

4,0
Veröffentlicht am 9. November 2015
Endlich mal gesehen - und zufrieden. Ähnlich wie "Valhalla Rising" wird eine mythische Geschichte hier auf die Welt der Lebenden angepasst. Ob einem das gefällt, ist eine Stilfrage. Dadurch hat "Only God Forgives" aber nicht weniger Story als andere Refn-Filme. Sie ist eben nur anders erzählt. Mir ist eine genauere Charakterisierung manchmal zwar lieber, doch ich kann erkennen, womit Refn hier hinwollte - im Gegensatz zu seinem Wikingerfilm, wo mir gerade die Figuren jenseits des Einauge zu schematisch waren.
Stilfrage, Kamera und auch Länge sind meiner Meinung nach über alles erhaben. Auch der Soundtrack gefiel mir. Goslings Figur ist in der Tat durchaus interessant und in der Beziehung zur Mutter faszinierend. Letztlich ist das Werk hier das Update alter Sagen.
Fazit: Gar nicht so unzugänglich wie's auf den ersten Blick scheint.
Angelo D.
Angelo D.

122 Follower 236 Kritiken User folgen

4,5
Veröffentlicht am 7. Juli 2015
"Only God Forgives" ist ein Kunstwerk, dass mit keinem anderen Film zu vergleichen ist und mir sehr gut gefallen hat. Die Story handelt von zwei amerikanischen Brüdern Julian (Gosling) und Billy (Burke) die in Bangkok einen Thai-Box-Club führen. Eines Tages rastet Billy aus und tötet ein junges Mädchen das mit ihm die Nacht verbracht hat. Nach diesem teuflischen Akt nimmt ein eiskalter Cop, ein mysteriöser Racheengel, der auf den Straßen Bangkoks aufräumen will, Billy tödlich durch die Mangel. Julian und dessen Mutter gehen daraufhin auf einen Rachefeldzug der es in sich hat. Die Umsetzung der Story ist einfach meisterhaft in Szene gesetzt. Der Film rauscht wie ein bildgewaltiges Kunstwerk auf den Zuschauer los und fängt diesen mit seiner Magie ein. Die Schauspieler liefern meisterhaftes und überzeugen auf ganzer Linie. Fazit: Eine künstlerische Wucht an Schönheit und abgrundtiefem Schrecken zugleich. TOP!
HerrPaschulke
HerrPaschulke

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0,5
Veröffentlicht am 11. März 2015
Der Film ist eine einzige absurde Katastrophe. War der letzte Film von dem Regisseur den ich mir angeschaut habe. Schade um den Abend und die 87 Minuten. Wer lässt sich so eine Story einfallen?

Letztlich muss ich aber sagen er regt wirklich zum Nachdenken an. Habe ich jemals einen schlechteren Film gesehen. Diese Frage muss jeder für sich selbst beantworten.
Kino:
Anonymer User
2,0
Veröffentlicht am 13. Januar 2015
Zwar gelingt es Refn in einigen Szenen, die verträumt, entrückte Inszenierung zu einem Markenzeichen zu entwickeln und geht, wenngleich ständig am Rande der Groteske, manchmal sogar richtig zu Herzen, wenn etwa der Film Raum für lange Einstellung lässt, melancholische Blicke oder das Mobiliar des Raums in den Vordergrund rückt. All dies jedoch ändert nichts an der völlig albernen Überhöhung der Gewalt, die anders als in Drive keineswegs zur Atmosphäre beiträgt. Und es täuscht auch nicht über den B-Movie-Racheplot hinweg, da Refn zwar Motive einer von Gewalt durchtränkten, dunklen Welt einbringt und andeutet, dass Rache niemals endet. Aber halbgare Gedanken über Trash-Handlungen werten Only God Forgives noch lange nicht zum Arthouse-Kino auf, zumal die undistanzierte Inszenierung eine hohe Afffinität für Schauwerte zeigt. Einige mögen dies als gewollt ansehen, die Gewalt nicht zu moralisieren, den Film durch seine fiebrige Langsamkeit bewusst dissonant zu gestalten. Allerdings fehlt dem Film, selbst wenn dies gewollt sein mag, schlicht und ergreifend eine gute Handlung.
RocketSwitch
RocketSwitch

35 Follower 136 Kritiken User folgen

0,5
Veröffentlicht am 8. August 2014
Ei, ei, ei. Mit dem Refn werde ich wohl nicht wirklich grün. Drive war ja noch ganz in Ordnung aber Walhalla Rising und jetzt Only God Forgives sind schon sehr schwer verdauliche Filme.

Was ist also los in diesem Rachefilm? Bruder tötet Mädchen. Vater des Mädchens tötet Bruder. Polizist schaut zu. Mutter des Bruders zwingt anderen Bruder Vater zu töten. Polizist tötet Gangster, Mutter heuert Ober-Gangster an um Polizist zu töten. Polizist tötet Ober-Gangster und prügelt anderen Bruder. Mutter lässt Frau von Polizist töten, Polizist tötet Mutter. Anderer Bruder puhlt im Bauch der Mutter rum (weil wegen Komplexe und so) und wird von Polizist verstümmelt (Nein nicht getötet ;-) ).

Oh ja dieser Film ist so tiefsinnig. Die roten und blauen Farben unterstützen die Gefühle der Charaktere, überall findet sich Symbolik. Schnarch!!!

Brauchts noch ein Fazit? Na gut... der Film ist brutal. Brutal langweilig.
Kino:
Anonymer User
2,0
Veröffentlicht am 8. August 2014
Is das Kunst, oder kann des wech? Ich bin eigentlich Fan von "Arthouse" Filmen wie z.b. Man bites Dog oder Antichrist aber irgendwie wurde ich mit diesem asiatisch angehauchten "Rachethriller" nicht richtig warm, wo ich von Drive noch absolut begeistert war.
debears
debears

3 Follower 21 Kritiken User folgen

0,5
Veröffentlicht am 19. Juli 2014
absolut katastrophal. es gibt nichts positives von diesem junk-movie zu berichten. die kindergartenhandlung hätte man bequem in einem 5 minuten film unterbringen können. bestimmte gesangseinlagen und filmsequenzen wirken einfach nur lächerlich. gibt es einen trailer zu dem film? falls ja: wer den trailer gesehen hat, hat den film gesehen. alle - aber auch alle daumen nach unten. der schlechteste film der letzten 20 jahre - mit abstand!
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