Allein in vier Wänden
Filmposter von  Allein in vier Wänden
26. November 2009 Im Kino | 1 Std. 25 Min. | Dokumentation
Regie: Alexandra Westmeier
|
Drehbuch: Alexandra Westmeier
User-Wertung
3,2 3 Wertungen, 2 Kritiken
Filmstarts
4,0

Inhaltsangabe

FSK ab 12 freigegeben

Ein russisches Kindergefängnis im Ural: Hier sitzen 120 Jungs zwischen elf und 16 Jahren ihre Haftstrafen ab, die sie für Diebstahl, Vergewaltigung oder Mord erhalten haben. Die russisch-stämmige, inzwischen in Deutschland lebende Regisseurin Alexandra Westmeier musste vier Jahre auf eine Genehmigung warten, um in dieser Anstalt einen Dokumentarfilm drehen zu dürfen. Und das Warten hat sich gelohnt: Der jungen Regisseurin ist mit „Allein in vier Wänden“ ein Film gelungen, der mit viel Gespür für Bilder, Montage und Atmosphäre den militärisch geprägten Alltag der inhaftierten Kinder einfängt und subtil zu einer Erzählung verdichtet. Doch bei einem Alltags-Porträt der Jungs belässt der Film es nicht. Westmeier bettet die Schicksale der minderjährigen Straftäter in einen größeren gesellschaftlichen Kontext ein, indem sie die Eltern und Lebensumstände ihrer jungen Protagonisten ebenfalls in ihren Blick einschließt. Ganz ohne erhobenen Zeigefinger oder gestelzte Dramatik präsentiert sich „Allein in vier Wänden“ so als erschütternder und aufrichtiger Dokumentarfilm, der auf ein sehr konkretes Problem hinweist. Völlig zu Recht hat „Allein in vier Wänden“ dafür schon zahlreiche Auszeichnungen auf internationalen Festivals - etwa in Locarno und Melbourne - erhalten.

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Kritik der FILMSTARTS-Redaktion

4,0
stark
Allein in vier Wänden
Von Christian Horn
Ein russisches Kindergefängnis im Ural: Hier sitzen 120 Jungs zwischen elf und 16 Jahren ihre Haftstrafen ab, die sie für Diebstahl, Vergewaltigung oder Mord erhalten haben. Die russisch-stämmige, inzwischen in Deutschland lebende Regisseurin Alexandra Westmeier musste vier Jahre auf eine Genehmigung warten, um in dieser Anstalt einen Dokumentarfilm drehen zu dürfen. Und das Warten hat sich gelohnt: Der jungen Regisseurin ist mit „Allein in vier Wänden“ ein Film gelungen, der mit viel Gespür für Bilder, Montage und Atmosphäre den militärisch geprägten Alltag der inhaftierten Kinder einfängt und subtil zu einer Erzählung verdichtet. Doch bei einem Alltags-Porträt der Jungs belässt der Film es nicht. Westmeier bettet die Schicksale der minderjährigen Straftäter in einen größeren gesellschaftlichen Kontext ein, indem sie die Eltern und Lebensumstände ihrer jungen Protagonisten ebenfalls in

Trailer

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Allein in vier Wänden Trailer DF
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User-Kritiken: sie liebten

Beste und nützlichste Rezensionen
Kino:
Anonymer User
4,0
Veröffentlicht am 18. März 2010
Als der Film vorgestellt wurde, konnte ich es kaum erwarten, ihn zu sehen. Genau aus dieser Stadt haben wir einen Jungen adoptiert. So hätte es auch bei ihm laufen können. Total schockierend finde ich, das 91% der "Insassen" wieder straffällig werden. Ist aber auch kein Wunder, weil es für diese Jungendlichen keine Unterstützung gibt, außer eben diese Haftanstalt. Was für ein Paradies hier in Deutschland.
Kino:
Anonymer User
5,0
Veröffentlicht am 25. Februar 2010
Diese Dokumentation ist beklemmend, aber auch irgendwie beeindruckend. Beklemmend die Schicksale der Kinder, die teilweise wegen einem Diebstahl unverhältnissmäßige Strafen bekommen, beieindruckend wie tapfer sie jedoch teilweise damit umgehen.

Bilder

Weitere Details

Produktionsland Deutschland
Verleiher Barnsteiner-Film
Produktionsjahr 2007
Filmtyp Spielfilm
Wissenswertes -
Budget -
Sprachen -
Produktions-Format -
Farb-Format Farbe
Tonformat -
Seitenverhältnis -
Visa-Nummer -

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