Gravity
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Hannes Dentler
Hannes Dentler

9 Follower 35 Kritiken User folgen

4,5
Veröffentlicht am 14. Oktober 2013
(...) Alfonso Cuarón schafft mit “Gravity” eines dieser Filmerlebnisse, die man nur ganz selten erfährt. Eines jener, die man nur im Kino erleben kann. Der bis jetzt visuell beeindruckendste, spannendste und wohl beste Beitrag im Kinojahr 2013! Diesmal spreche ich keine Empfehlung aus, sondern möchte eine Verpflichtung ausrufen, sich diesen Film im Kino - in 3D - anzusehen.
Kino:
Anonymer User
2,0
Veröffentlicht am 14. Oktober 2013
Sehr gute 3D Effekte, aber langweilig und dumm ist die Story, versucht ernst genommen zu werden, aber Sandra Bullock erlebt jede Minute was neues, das war bei Indiana Jones witzig, weil die Schauplätze ständig gewechselt haben, aber....die ganze Zeit in Weltall?? Das ist nicht witzig aber auch nicht cool.
Am Ende musste jeder lachen weil es lächerlich war, wie sie noch EIN LETZTES Hindernis erleben MUSSTE.
Bilder super, aber mehr nicht.
RobStar
RobStar

5 Follower 28 Kritiken User folgen

4,5
Veröffentlicht am 13. Oktober 2013
Sehr Bildgewaltiger Film mit realistischen Tonsequenzen. Bin durch die guten Bewertungen mit großen Erwartungen in den Film gegangen. Die Erwartungen wurden fast erfüllt, einzige Kritik ist das ich den Film etwas unscharf fand. Gerade wenn man die Erde gesehen hat so fand ich dies nicht scharf genug. Aber das ist keine direkte Kritik an den Film sondern kann auch daran liegen das wir mehr vorne saßen anstatt genau in der mitte oder hinten. Der Film ist auch was anderes als wie man es sonst kennt somit könnten sich die Geschmäcker hier doch teilen.
Kino:
Anonymer User
1,5
Veröffentlicht am 13. Oktober 2013
Wir haben den Film gerade im Kino gesehen und waren sehr enttäuscht. Streckenweise war der Film total langweilig. Total enttäuschend! Obwohl ich wirklich gern Filme mit Sandra Bullock sehe und sehr gern ins Kino gehe, hätte ich mir den Film ersparen sollen. Nicht empfehlenswert!
Kinobengel
Kinobengel

494 Follower 581 Kritiken User folgen

3,5
Veröffentlicht am 18. Oktober 2013
Der mexikanische Regisseur Alfonso Cuarón hat nach reichlich Bearbeitungszeit zugunsten Augen und Ohren der Kinobesucher „Gravity“ erschaffen.

Matt Kowalsky (George Clooney) und Dr. Ryan Stone (Sandra Bullock) arbeiten außerhalb des Space Shuttle im Weltall. Als Houston (Sprecher Ed Harris) vor Trümmerteilen eines russischen Satelliten warnt, ist fast alles zu spät, nur Kowalsky und Dr. Stone überleben. Da die Luft knapp wird und das Shuttle flugunfähig ist, müssen sich die beiden etwas einfallen lassen, festen Boden unter die Füße zu bekommen. Die Raumstation ISS ist in der Nähe.

Eins steht fest: Dieser Film ist grafisch überwältigend und neben der (fast immer) überzeugenden Darstellung von Bewegungen in der Schwerelosigkeit mit einem interessant klingenden Score untermalt, der den Thrill in die Höhe treibt. Besonders erwähnenswert sind die smooth geführten Kameraschwenks, die im Helm von Dr. Stone enden und aus ihrer Sicht an rudernden Handschuhen vorbei die rotierende Unendlichkeit gepaart mit Hilflosigkeit zeigen; das hätte etwas mehr sein dürfen, denn Kontinuität wirkt Effekthascherei entgegen der nicht nur zeitweise Blick durch ein beschlagenes Visier mit dem Atem und dem Herzklopfen im Hintergrund ist unheimlich unheilstimmungsvoll. Wenn dann die beiden schwierig manövrierbar durch Trümmer fliegen und auf Raumschiffwände treffen, durchzuckt das dank des spannungsfördernden Bildschnitts auch diejenigen Körper, die mit genügend klimatisierter Luft versorgt im Sessel vor der 3D-Blockbuster-Kinoleinwand sitzen.

Der erfahrene Astronaut Kowalsky wird als coole Socke dargestellt, der mit seinem luftdüsengesteuerten Anzug ungesichert durch den Weltraum tanzt und die unerfahrene, entsprechend nervöse Dr. Stone (weniger gut ausgestattet und angeleint) arbeiten lässt. Das macht auch dem Zuschauer Spaß. Clooney steuert neben Luft auch seine Qualitäten bei und spielt stilsicher den Weltraumhaudegen, der Sprüche klopft, aber auch bei ausbrechendem Chaos seine Erfahrung einsetzen kann.
Das Vergleichsprodukt ist aber nicht „Space Cowboys“ (2001 von Clint Eastwood), sondern „Apollo 13“ (1995 von Ron Howard). Die Verfilmung des 1970 tatsächlich geschehenen Unfalls inkl. Rettung der drei Weltraumfahrer ist zweifelsohne ein Meisterwerk, welches „Gravity“ lediglich grafisch hin-terher hängt. Der hauptsächlich als Produzent tätige Cuarón (aber auch Regie z.B. „Harry Potter und der Gefangene von Askaban“, „Children of Men“) wollte den Zuschauern ein Epos geben. Dabei ist das Grundgerüst der Geschichte „Apollo 13“ noch gleichgestellt, denn „Gravity“ spielt nicht in der Zukunft. Space Shuttles fliegen nicht mehr, Hubble, ISS und die chinesische Station Tiangong mit Sojuskapseln sind immer noch Gegenstände des täglichen Zeitgeschehens. Mit 44 Minuten weniger Spielzeit zeigt der aktuelle Film nur die Handlung ab dem Zeitpunkt kurz vor dem Unfall. Die Besatzung der Apollo 13 konnte mit viel Improvisation und Hilfe aus Houston (übrigens auch mit Ed Harris) die Rettung ermöglichen. Bei Ron Howard gibt es zwar kleine Abweichungen vom tatsächlichen Handlungsablauf, aber er benötigte keine Ergänzungen, um die Spannung künstlich in die Höhe zu treiben. Für „Gravity“ musste sich der Regisseur, der mit seinem ältesten Sohn das Drehbuch schrieb, eine Geschichte mit allen Details ausdenken und bediente sich den o.g. Gegebenheiten der Weltraumforschung. Das Problem besteht offensichtlich darin, dass Cuarón die entstehende Lebhaftigkeit und Spannung zu gering eingeschätzt hat und ordentlich über das Ziel hinausschießt: Weil in vielen Situationen das Gewollte auf die letzte Sekunde oder den letzten Zentimeter noch gelingt, treibt der Regisseur die Story in eine immer mehr unglaubwürdige Darstellung der dramatischen Geschehnisse.
Zu Beginn des Films wird beschrieben, dass im lebensfeindlichen Weltall wegen der Luftleere eine Schallübertragung nicht möglich ist. Vielleicht eine Neuigkeit für viele, die bisher im Blockbusterkino bei Weltraumschlachten mit besten Surroundsound-Explosionen versorgt wurden. Es ist dann ein wenig peinlich, dass dies auch bei „Gravity“ stellenweise hollywoodlike zur zusätzlichen Dramatisierung fortgeführt wird. Insbesondere der krachige Trailer soll hier das Actionfilm-Publikum anlocken. Welch eine Beklemmung hätte der Film erzeugen können, wenn man eben nur noch Atem und Stimmen in Panik hört, nachdem lautlos fliegende Trümmerteile den Lichtblitzen folgen!? Wer versucht das mal konsequent?
Matt Kowalsky wird dann - seilverbandelt mit der an der ISS selbst nur noch labil gehaltenen Dr. Stone - von irgendetwas ins Weltall gezogen - wahrscheinlich von den phantasieschwangeren Drehbuchautoren - und fühlt sich gezwungen, die zwischenmenschliche Beziehung vorübergehend zu stärken und die physikalische für immer zu trennen. So leitet die Schmieren-Space-Theatereinlage in das Ein-Personen-Stück über, das ab nun personell aus Sandra Bullock besteht. Dr. Stone ist in ihrer letalen Umgebung eher hibbelig als verzweifelt, denn sie hat alle Handgriffe an der Gerätschaft vor dem Raumtrip drillmäßig eingeübt; die Unerfahrenheit macht ihr zu schaffen. Und die Darstellung dieses Verhaltens meistert Sandra Bullock problemlos. Sie wird jedoch von den Filmemachern getrieben, durch die Szenen gehetzt, weil in den wenigen verbleibenden der 90 Minuten ständig viel passieren muss, dazu mit unnötigen Unmöglichkeiten befrachtet. Es fehlen einfach diese Momente, in denen nichts passiert und zu einer entsetzlichen Geduld zwingen.

Ein packender, visuell überzeugender Film, der keine Szene in Vergessenheit geraten lässt, auch nicht die schlechten. Für Nebenoscars geeignet.
Kino:
Anonymer User
3,0
Veröffentlicht am 13. Oktober 2013
Extrem unlogischer Film mit grandioser 3 D Technik und schönen Atmosphäre.
Traurig dagegen die zahlreichen Fehler die der Film hat, eine Ärztin die sich von einem Astronauten medizinische Vorgänge erklären lässt, selbst aber an der Raumstation rumbastelt.
Wenn man schon so einen Film dreht, dann sollte man auch auf die Details achten.
Peinlich auch, dass die Trümmerteile falsch rum schweben und und und.
Wie kann man solche Fehler machen?
Kino:
Anonymer User
3,5
Veröffentlicht am 13. Oktober 2013
Meine Erwartungen an diesen vorab so begeistert gefeierten Film konnten fast nur enttäuscht werden. Und das liegt natürlich nicht an den Effekten: Die Darstellung des Weltalls und der Schwerelosigkeit sind dermaßen atemberaubend, dass es einem wahrlich die Schuhe auszieht - allein deswegen lohnt sich schon der Gang ins Kino. Nein, nur die Handlung bleibt extrem überschaubar und wirkt irgendwie ein wenig lieblos gestaltet. Da bemüht man sich einerseits um Realismus, andererseits ist der dramaturgische Ablauf ziemlich 0815 ausgefallen. Davon abgesehen hat mich George Clooney selten so genervt wie in diesem Film. Buzz Aldrin hat mit seiner Kritik recht: Die Weltraumdarstelllung ist meisterlich, das Geplauder der Astronauten unrealistisch und überflüssig. War das wirklich notwendig? So richtig kommt man emotional auch nicht an die Darsteller ran, dazu bleiben sie zu blass; Sandra Bullocks "Hintergrundgeschichte" ist auch ziemlich bemüht, auch wenn sie rein darstellerisch voll und ganz zu überzeugen weiß.
Nichtsdestotrotz: Diesen Film muss man tatsächlich gesehen haben! Meiner Meinung nach aber gar nicht unbedingt in 3D, vor allem aber auf einer möglichst großen Leinwand, für diese atemberaubenden Panoramen...

Anmerkung: Unser Kinovergnügen wurde stark getrübt durch die Technik des Luxor-Filmpalastes in Walldorf. Der Frontalklang war viel zu leise eingestellt; erst nach ca. der Hälfte des Filmes, als wir beim Kinopersonal intervenierten, wurde das Problem behoben. Zudem war das Bild der 3D-Aufführung viel zu dunkel, was aber auch an den miesen 3D-Brillen gelegen haben könnte. Aber wie gesagt: Meiner Meinung nach ist 3D gar nicht so wichtig...
Kino:
Anonymer User
2,0
Veröffentlicht am 12. Oktober 2013
Aufgrund des Trailers und der Berichte bin ich heute ins Kino gegangen und habe mir den Film in 3D angeschaut. Anfangs war ich noch sehr gespannt und habe erwartet das der Film mich doch mitreißt, aber spätestens als Sandra Bullock alleine in der Kapsel von den Russen saß und dabei war Selbstmord zu begehen, wurde mir klar das der Film immer langweiliger wird.
Ich hab die ganze Zeit gewartet das noch was unvorhergesehenes passiert, aber es passierte einfach
nicht viel.
Ich gehe nicht so oft ins Kino, aber wenn ich gehe, dann eigentlich nur in Filem womes sich lihnt ins Kino zu gehen.
Der letzte Kinofilm womes sich noch gelohnt hat war Avatar. Sowas muss man einfach im Kino gucken, aber für Gravity reicht es aus sich ein gemütlichen DVD Abend Zuhause zu machen. Dafür muss man nicht unbedingt ins Kino gehen. Das Geld kann man sich definitv sparen. Eintritt mit Speis und Trank kostet mindestens um die 30€. Gut das das nicht so oft bei mir vorkommt.
Kino:
Anonymer User
4,5
Veröffentlicht am 12. Oktober 2013
Selten gelingt es, dass ein Film mit einer extrem dünnen Story den Zuschauer völlig einnehmen kann und auch nach dem Film nicht mehr loslässt. Dieses Kunststück ist Alfonso Cuaron geglückt! GRAVITY ist ein Film, den es so lange nicht mehr zu sehen gab – Einfache, pure Unterhaltung mit Tiefgang. Eine nahezu perfekte Komposition aus Bild, Ton und einer einfachen aber packenden Geschichte.
GRAVITY entwirft dieses einfache Szenario:

Medizinerin Dr. Ryan Stone und Matt Kowalski befinden sich auf einer Routine-Mission im All. Matt, ein alter Hase und Ryan , eine Anfängerin – Ihr erster Ausflug ins All. Während eines gewöhnlichen Aufenthalts außerhalb ihrer Raumkapsel kommt es zur Katastrophe: Die Trümmerteile eines zerstörten Satelliten rasen auf Sie zu und kollidieren mit Ihnen. Durch die Kollision verlieren sich die beiden im All und müssen nun einen Weg zurück finden.

Einen Weltraum-Blockbuster hat es lange schon nicht gegeben. Vielleicht einen Science-Fiction-Film, ja, aber bei GRAVITY handelt es sich nicht um einen typischen Science-Fiction Film. GRAVITY ist im Hier-und Jetzt verankert. Eine Weltraummissionen wie sie alltäglich passieren könnte – ebenfalls eine Katastrophe die realistisch ist, wie Forscher bestätigen. „Action-Drama“ trifft es daher eher, wenn es darum geht GRAVITY einem Genre zuzuordnen.

Vom Grundgerüst ist GRAVITY nun ein sehr einfacher Film. Wir erleben wie unsere Protagonistin, Dr. Ryan Stone, um Ihr Leben kämpft und einen Weg zurück zur Erde finden muss. Doch Gravity ist ein Paradebeispiel dafür, dass es keiner großen Story bedarf, den Zuschauer vollkommen in seinen Bann zu ziehen.

90 Minuten lang sind wir Zeuge davon, wie Ryan um ihr Leben kämpft. GRAVITY ist ein unfassbar physischer Film! Der Zuschauer ist stets so nah an unserer Heldin dran, dass wir förmlich mitleiden! Es schnürt uns fast die Kehle zu wenn Sandra Bullock nach Luft ringt und quer durchs All geschleudert wird.

Dadurch, dass sich der Film allein auf den Überlebenskampf unserer Heldin konzentriert und nicht den Fehler begeht sich in weiteren Handlungssträngen oder Subplots zu verlieren, bleibt Gravity mörderisch spannend!

So wird der Film in keinster Weise aus dem Rhythmus gebracht und hält den Zuschauer stets bei der Stange.

Dabei entwirft Alfonso Cuaron atemberaubende Bilder. Technisch befindet sich der Film auf allerhöchstem Niveau, der Zuschauer hat wirklich das Gefühl verloren im All zu sein. Dem gegenüber steht ein sphärischer und wummernder Score der einen erheblichen Teil der Atmosphäre ausmacht.

Auch schauspielerisch bewegt sich der Film auf höchstem Niveau, was bei solch einer One-Man-Show auch wichtig ist. Sandra Bullock spielt ihre Protagonistin immer menschlich und fassbar, so dass sich der Zuschauer ideal in Sie hineinfühlen kann.

Man kann dem Film ankreiden, dass er zu viele Zufälle aneinanderreiht, doch nur so funktioniert der Film und lässt uns zu keiner Sekunde außer Atem.

Ein weiteres Manko ist, dass die Dialoge nicht gerade originell sind und teilweise klischeebehaftet.

Doch dies trübt das Gesamtergebnis nicht und so bleibt GRAVITY ein atemberaubender Film mit minimalen Schwächen.

Fazit

GRAVITY ist ein perfekt inszenierter und über den kompletten Verlauf spannender Film, der bildtechnisch und musikalisch perfekt begleitet wird. Wer Schwächen mit der Lupe sucht wird Sie auch finden, doch unterm Strich bleibt GRAVITY eine atemberaubende filmische Erfahrung!

9/10 Punkte!
Kino:
Anonymer User
4,0
Veröffentlicht am 12. Oktober 2013
Gravity

Wer kennt es nicht: man blickt hoch zu den Sternen und fragt sich, wie es dort wohl ist. Nur wenigen Menschen ist es gegönnt in die Unendlichkeit des Alls zu reisen. Doch hinter all der Space-Romantik verbirgt sich eine große, unausweichliche Gefahr: die Schwerelosigkeit.
Alfonso Cuaron, der in seinen Filmen stets großen Wert auf Ästhetik setzt, schafft mit "Gravity" einen Weltraumfilm, der nicht in fantastischen und unlogischen SciFi-Klischees abdriftet und sich hinter Klassikern wie Apollo 13 nicht zu verstecken braucht.
Dr. Ryan Stone (S. Bullock) nimmt mit ihrem Team an einer Routine-Außenmission der ISS teil, begleitet vom Routinier Matt Kowalski (G. Clooney), der sich auf seiner letzten Mission mit dem Rekord des längsten Weltraumspaziergangs verabschieden möchte, und dem Astronauten Sharif (P. Sharma).
Alles läuft nach Plan, bis ein russischer Satellit von einer Rakete zerstört wird und eine fatale Kettenreaktion auslöst. Die Teile des Satelliten schwirren mit unglaublicher Geschwindigkeit durchs All im Orbit der Erde und zerstören unterwegs weitere Satelliten. Das Verheerende dabei: sie werden fortan die Erde auf Jahre hinweg in konstanter Geschwindigkeit umkreisen, was einen Aufenthalt für Mensch und Maschine in der Umlaufbahn unmöglich macht.
So kommt es dazu, dass Ryan und Matt durchs All treiben und versuchen das Shuttler wieder zu erreichen. Zudem ist der Kontakt zu diesem als auch zur ISS und der Bodenstation vollkommen abgebrochen. Es beginnt ein Kampf ums Überleben.
Die Vorzeichen für den Film standen alles anderer als gut, als Cuaron die Idee für den Film hatte, war es technisch schlich nicht möglich längere Schwebeszenen zu drehen, deshalb schuf er mit seinem Team eine Mischung aus Parabellflugaufnahmen und Computereffekten, um seine Vorliebe für Oneshots auszuleben.
Mit fantastischen Bildern unserer Mutter Erde wird jeder Sekunde des 3D-Effekts Sinn verliehen. Die ungemein intime Kamera konzentriert sich auf Sandra Bullock, mit der der Film steht und fällt. Aus der Computerspieleszene entnommene Kamerafahrten a la "Bioshock" wirken unglaublich dynamisch, die Wassertropfen und Tränen schweben durch den Raum und verwischen die Sicht, sobald sie auf die Kamera treffen. Man bekommt schnell das Gefühl, selbst dabei zu sein.
Die Action und Spannung veranlassen mich zu sagen, dass ich selten beim einem Film so viel Stress erlitten habe, sodass ich beim Abspann regelrecht auspusten musste. Die Zerstörungen sind katastrophal, die Angst ums Überleben steht Sandra Bullock ins Gesicht geschrieben. Leider verliert Cuaron sich hier und da in Effekthascherei, zudem könnte man ihm ein Versuch der Missionierung vorwerfen. Der Film ist durchtränkt von buddhistischen Symbolen und das Thema der Wiedergeburt bzw. des Umgangs mit dem Tod ist ganz klar buddhistisch geprägt. Dennoch weiß die Philosophie zu gefallen, so kämpft Ryan mit allen vier Elementen um zu überleben; Feuer, Wasser, Luft bzw. ihre Abwesenheit und Erde.
Fantastische Optik, grandioser Sound samt packendem Soundtrack und die darstellerische Leistung insbesondere Sandra Bullocks könnten dem Film 2-3 Oscars einbringen, zumindest für die beste Kamera und den besten Sound.
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