Neueste Kritiken: Der Gott des Gemetzels - Seite 3
Der Gott des Gemetzels
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HarveyWhite
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3,5
Veröffentlicht am 30. August 2012
Gute und sehr authentische schwarze Komödie mit einem alltäglichen Thema. Eine, sagen wir mal, realistische Entwicklung der Geschichte mit einfach einer starken Besetzung. Sie lassen die Charaktere sehr menschlich erscheinen und auch die Dialoge sind einfach zum Brüllen.
Ein Apartment, zwei Ehepaare und ein Schein, der ganz gewaltig trügt – Roman Polanskis „Der Gott des Gemetzels“ ist trotz seiner bescheidenen Inszenierung der spektakulärste Film des Jahres. Wallende Wortgefechte, nuttige Niedertracht und knisternde Konter – hier sitzt jede Zeile, jeder Zuck mit der Augenbraue auf den Punkt genau. Kate Winslet, Christoph Waltz, Jodie Foster und John C. Reilly spielen sich mit Genuss die Seele aus dem Leib und der Zuschauer kann sich dabei scheckig lachen. Das ist Kinomagie der alten Schule, vor allem aber auch der alten Klasse. Für mich der beste Filme im Kinojahr 2011.
Tja, was sagt man zu diesem Film. Er ist mit Christoph Walz und Kate Winslet genial besetzt, auch Jodie Foster, die zugegebener Maßen sehr nervig wirkt, hat wirklich einen Super Job gemacht. Der Film ist wirklich skurril aber total lustig und für Walz und Theaterfans Super. Für alle anderen ist es kein muss aber trotzdem eine Bereicherung.
Jawohl, hierbei handelt es sich um einen wirklich kleinen, feinen Film. Dass Roman Polanski sich mit Kammerspielen auskennt, hat er bereits mit "Der Tod und das Mädchen" bewiesen. Dies jedoch ist nun eine bissige Komödie. Was diesen Anspruch angeht, nämlich lustig zu sein, dann erfüllt es das Ziel. Einzig schade ist dabei nur, dass die Sache relativ klar ist: Alle gehen auf einander los. Es ist ein Gemetzel unter Bürgerlichen. Da fehlt einfach ein wenig an Tiefe, so wie Eltern, die z.B. ihre Kinder als Ersatz für eigene unerfüllte Bedürfnisse einsetzen und sie dann in Auseinandersetzungen wie der gezeigten entsprechend gebrauchen. Wem also bewusst ist, dass da keine großen neuen interessanten Gedanken aufgeworfen werden, wird dem Film auch gleich 5 Sterne geben können! - Interessant sind natürlich die Leistungen der Darsteller. Waltz hat seine Sache toll gemacht, aber ich finde ja, dass er etwas zu viel gelobt wird. Er lacht herrlich bescheuert und lässt Teuflisches durchblicken. Doch der wirkliche Star des Films ist der kleinste Name von allen: John C. Reilly. Der spielt seinen geerdten, dickfingerigen Kerl sympathisch genug, bis man merkt, dass auch er nicht perfekt ist. Doch das tut er auf eine lustige wenngleich sehr sympathische Weise, dass man ihm sogar spoiler: das Aussetzen eines Hamsters verzeiht! . Die beiden Damen wiederum machen ihre Sache auch gut, wobei Kate Winslet in der ganzen Konstellation am schwächsten auftritt, auch wegen ihres Charakters. Man merkt nicht ganz, was sie an einem Kerl wie Alan findet, während man sich die Ehe des anderen Paares wirklich sehr bildhaft vorstellen kann! Scheint aber eher eine Sache des Drehbuchs zu sein? Winslet spielt vernünftig, gar die Zahmste von allen im Quartett. - Letztlich ist das gute Stück hier auf jeden Fall zu empfehlen, nicht nur für Fans der Schauspieler oder Kammerstücke, sondern auch um mal ganz schadenfroh und diebisch loszulachen!
sehr gute schwarze komödie. authentische atmosphäre, wirklich glaubhafte charakterzeichnung der figuren, sehr witzig. abgesehn davon ist der film für mich leider etwas zu kurz geraten.
Leider muss ich zugeben war der Film schlechter als der Trailer. Klar war er schauspielerisch von guter Leistung gekrönt, allerdings ruht sich der Film darauf auch ordentlich aus! Rein inhaltlich war er zwar realistisch erzählt, jedoch für einen Film nicht unterhaltsam genug! Ich weiß nicht... er hätte zügiger sein können. Der Trailer legte das spannende Tempo vor... der Film lies es vermissen. Ein Film wo der Trailer schon fast alle guten Szenen zeigt - Schade!
Herrliches Kino. Ein perfekter Christoph Waltz und ein überraschend guter John C. Reilly. Ich hätte nicht gedacht, dass er so überzeugen kann. Von Foster und Winslet gab es sehr gutes Schauspiel, was man von Ihnen ja größtenteils gewohnt ist. Sehr gute Inszenierung und tolle Lösung des Problems, dass es z.T. nur in einem bzw. höchstens 2-3 Räumen spielt. Kann ich nur empfehlen.
Wieviel man aus wenig machen kann, wird in diesem Film eindrucksvoll gezeigt. Der Film ist wirklich sehr witzig und die Schauspielerleistungen aller Ehren wert.
Generell bin ich bei Filmen in denen es wenig optische bzw. inhaltliche Abwechslung gibt immer vorsichtig. In diesem Fall waren meine Bedenken aber falsch. Dieser Film ist wirklich intelligent gemacht und nur ganz zu Beginn etwas langatmig. Im weiteren Verlauf dreht vor allem Christoph Waltz richtig auf und ist herrlich bösartig. Wer hintergründigen bis schwarzen Humor mag und die etwas kurze Laufzeit verschmelzen kann ist hier genau richtig.
Mir hat der Film auf jedenfall sehr gut gefallen. War auf jedenfall mal was ganz anderes. Schauspielerisch wirklich erste Sahne und auf seine ganz eigene Art wirklich einzigartig. Kann man sich auf jedenfall mal reinziehen!