Wehrlos - Die Tochter des Generals: Kritiken

Alles in allem ist der Film ein sehr routiniertes Machwerk – wie zu erwarten tauchen Spuren auf, werden ein paar falsche Fährten gelegt, gibt es eine dunkle Vorgeschichte – und am pathetischen Ende entarnt sich der Mörder und ebenso ein Motiv. Lobend erwähnen muß man die Auflösung, die ein paar Überraschungen bereithält und nicht unbedingt voraussagbar ist. Ebenso kann man im Verlaufe des Filmes raten wer sich letztlich als Täter entpuppen wird. Nebenher wird der ganze Film noch durch ein paar Nebensächlichkeiten aufgepeppt – so ist John Travolta, bevor er auf den Mordfall angesetzt wird noch mit einer riskanten Undercover-Mission beschäftigt, bei der er enttarnt wird und sich mit einem der Gangster ein spannendes Duell liefert; oder das Zusammenspiel von Travolta und Stowe, die sich zwischendurch mit spitzfindigen Kommentaren über ihre Beziehung anstacheln.Außer den beiden Hauptdarstellern tauchen noch ein paar recht prominente Gesichter auf, unter anderem James Cromwell, Timothy Hutton und vor allem James Woods, der sich mit Travolta ein paar verbale Schlagabtausche der Spitzenklasse liefert. Auch der Regisseur ist kein Unbekannter: Simon West, der bereits die gigantische Kino-Granate „Con Air“ zündete.Fazit: Konventioneller Krimi, der unverkrampft und unterhaltsam inszeniert ist und mit einer guten Besetzung sowie ein paar guten Ideen aufwarten kann.

Dieser Film ist am Anfang nur ein Police / Army Film, bei dem ein Police Officer undercover in der Army rumschnüffelt, bzw ermittelt wegen eines illegalen Waffenverkaufs.
So fängt der Film an.

Dann wird eine Army-Kadettin ermordet und da der Police Officer eh schon vor Ort ist, ermittelt der einfach gleich weiter.
Das gefällt weder dem örtlichen Sheriff, noch der Army, die das ganze lieber totschweigen möchte.
Der Mord soll am Besten gar nicht aufgeklärt, sondern eher unter den Teppich gekehrt werden.

Das ist zu brisant, da die tote Frau die Tochter des Generals ist und, wird im Film nach und nach deutlich, da irgendwo noch eine Leiche im Keller liegt, als Sprichwort im übertragendem Sinne.

Alle wissen das, nur der Police Officer und seine Kollegin wissen das nicht und müssen herausfinden, was man ihnen hartnäckig verschweigt.

Das ist ein richtig guter Krimi mit allem drum und dran.
Jeder bei der Army könnte was zu verbergen haben. Vielleicht nicht. Oder vielleicht doch?

Sehr spannend.
Leider wurde die tote Kadettin vor dem Mord noch mal richtig übel vergewaltigt, es ist ja alles nur ein Film. Nicht echt.
Ein geschminktes blaues Auge, etwas Kunstblut ins Gesicht und das ist nicht echt. Wie bei jedem Film.

Die Darstellung der Vergewaltigung ist ganz kurz, aber mit allem drum und dran hinterlässt das aber einen negativen Beigeschmack, also zieht das die gute Krimi-Laune wieder runter.
Die Vergewaltigung ist ein zentraler Teil der Handlung, damit muss man irgendwie klarkommen und das ist bestimmt nicht immer ganz einfach.

Mein Tip: den Film in zwei Teilen sehen, zuerst die erste Hälfte des Films, dann weiss man was einen erwartet und einen Tag später die zweite Hälfte.

Ein sehr guter Krimi, aber nicht so wie ´Derrik´, sondern einer zwar guten Story, die aber im Film eine brutale Vergangenheit hat.