American Sniper
Durchschnitts-Wertung
3,8
596 Wertungen

56 User-Kritiken

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Kino:
Anonymer User
1,5
Veröffentlicht am 2. Januar 2019
Solide wenn man den Film als reine Unterhaltung betrachtet. Katastrophe wenn man genauer hinschaut und mal darüber nachdenkt.

In diesem Film wird Kriegsverbrechen schön geredet und man stellt einen 160 fachen Mörder als Helden dar.
(An dieser Stelle verweise ich auf das Gewaltverbot in der UNO Charta, an das sich jedes Land, ja auch die USA, zu halten hat... also im Normalfall)
Der Film wäre Bombe gewesen, wenn man den Fokus nicht auf das aufbauen eines Helden sondern viel mehr auf die Auswirkungen auf dessen Psyche gelegt hätte, was meiner Meinung nach viel zu kurz kam. Aber es ist halt ein typisch amerikanischer Kriegsfilm, welcher vor Patriotismus nur so strotzt.

Wie bereits erwähnt, als Unterhaltung eignet er sich gut, sonst eher enttäuschend.
Patrick
Patrick

5 Follower 33 Kritiken User folgen

4,0
Veröffentlicht am 20. August 2018
Für mich ein klasse Kriegsfilm, welcher weitgehend neutral versucht, die unterschiedlichen Einflüsse des Krieges auf die Soldaten darzustellen.

Von der Kameradschaft und Loyalität, über die Bürde für die Daheimgebliebenen, bis zu den physischen wie psychischen Opfern der Soldaten selbst. Vom Trauma über Verstümmelung bis hin zum Tod ist hier keiner gefeit und alles im Film vertreten.

Schauspielerisch auf hohem Niveau, die Action stimmt, Langeweile kommt nicht auf und die Inszenierung ist top. Ein oscarreifer Film ist es für mich nicht, aber ein Guter seiner Zunft.

Dass der Film hierzulande, auf Grund seiner Thematik, zerrissen wird, ist klar und spiegelt sich in den Bewertungen wieder. Hier ist eben jeder Soldat ein Mörder und man ist erst differenziert, wenn man Verständnis für al quiada, IS und Co. aufbringt. Das sehe ich anders.

Ich brauche keinen blinden USA Hurra Patriotismus, aber auch keine BRDschen Moralinstanzen Zum Glück ist der Film weder noch und macht somit für mich alles richtig.
BrodiesFilmkritiken
BrodiesFilmkritiken

11.735 Follower 5.015 Kritiken User folgen

3,0
Veröffentlicht am 1. September 2017
In einem Wort: nüchtern. Das nicht gemeint als Gegensatz zu „betrunken“, aber trotzdem ist dies ein Film den ich kaum anders bezeichnen kann. Und er hat das was ich „Zapping-Dramaturgie“ nenne: der Film schildert das Leben des tödlichsten Scharfschützen der USA, Chris Kyle, zeigt wie er als Kind zum Schießen kam, zeichnet seinen Weg durch das Militär nach und zappt auch mit einigen Zeitsprüngen durch das Geschehen durch diverse Einsätze wie auch das Privatleben der Hauptfigur. Trotzdem: irgendwie wird mir nicht so ganz klar wer der Mann war. Es war ein finsterer, irgendwie verschlossen wirkender Kerl den sein Job furchtbar mitgenommen hat, der wenn es sein mußte auch Kinder und Zivilisten erschoss sofern es seinen Kameraden half. Der Film schildert das alles, zeigt auch einige echt krasse und spannende Kriegsszenarien – aber am Ende bleibt es ein gefühlsarmes, wenn auch handwerklich tolles Werk.

Fazit: Spannend und toll gemacht, verrät mir aber irgendwie garnichts über die Hauptfigur
Jimmy v
Jimmy v

513 Follower 506 Kritiken User folgen

3,5
Veröffentlicht am 12. Februar 2017
Mir hat der Film gefallen, aber sein Kritikpotenzial kann ich sehen. Der Film ist einseitig. Trotzdem würde ich Eastwood nicht gleich Patriotismusförderung vorwerfen, denn es scheint mir, so zumindest mein Eindruck zu Anfang, dass er sich an einem neutralen Stil versucht hat. Das hätte auch geklappt, wenn eben das Ende mit dem echten Trauerzug oder ein paar Sprüche weniger nicht gewesen wären. Die hinzugedichtete Nemesis-Figur hat mich da nicht so sehr gestört, die fand ich gut - denn da lagen auch die Stärken des Films: Die Actionszenen waren super! Und auch Bradley Cooper hat als Hauptdarsteller einen exzellenten Job gemacht, dem ich weniger Zerrissenheit, als etwas naive Überzeugungen abgekauft habe. Etwas verwunderlich: Wo bleiben eigentlich Vater und Bruder ab? Nachdem man den Schwenk in die Kindheit macht, hat mich die ausbleibende biografische Thematisierung etwas verwundert.
Fazit: Gelungene Unterhaltung, aber als kritischer Kommentar zum Krieg taugt der Film wenig. Getragen von einem sehr guten Hauptdarsteller.
Kino:
Anonymer User
0,5
Veröffentlicht am 20. September 2017
Als Genre-Fan weiß ich jetzt endlich welcher Kriegsfilm der Schlechteste ist: American Sniper. Die wenigen Kampfszenen, die vorkommen, sind im Vergleich mit Filmen wie Black Hawk Down, The Hurt Locker, Generation Kill, etc... einfach erbärmlich. Spannung ist so gut wie gar nicht vorhanden. Was mich ebenfalls sehr gestört hat, war die durchgehend subjektive Darstellung eines äußerst umstrittenen Konflikts. Der Hauptprotagonist sieht im Fernsehen die Zwillingstürme in New York fallen und zieht daraufhin voller Tatendrang in den Krieg gegen den Irak. So viel ich weiß war für diesen Anschlag Al-Qaida verantwortlich, die von Afghanistan aus operiert haben und durch einflussreiche Geldgeber aus den Emiraten, Saudi-Arabien und Quatar finanziert wurden. Der Anführer von Al-Qaida wurde letztendlich in Pakistan gefunden und getötet. Wo da der Irak ins Bild passt weiß ich nicht. Für den Irakkrieg gab es demzufolge auch kein UN-Mandat.
Noch ein Wort zu der wirklich merkwürdigen Anfangssequenz. Eine Mutter mit ihrem Kind, läuft mit einer Handgranate aus dem 2.Weltkrieg, in einer völlig zerbombten Stadt, frontal auf einen Panzer zu, hinter dem sich eine Schar Amerikanischer Streitkräfte, schussbereit, und in alle Richtungen zielend, tummelt. Das Kind und die Frau werden dann vom "Sniperhelden" erschossen. Was zum Henker? Welche halbwegs vernunftbegabte Person würde mit einem Kind einen solchen Angriff ausüben, es sei denn man beabsichtigt von vorneherein, ohne irgendeinen Schaden anzurichten, erschossen zu werden, .
Der Hauptprotagonist hat seine Militäruniform mit Totenköpfen geschmückt. Sehr cool, das haben die SS-Offiziere auch gemacht. Dieser Film hat mich nicht nur deswegen, sehr stark an diesen Film erinnert, den man in Tarantino's Inglorious Basterds sehen kann: Stolz der Nation und zu dem Hitler und Göbbels in ihren Logen, total in Ekstase wie wild Beifall klatschen. Und jetzt geben die Amerikanischen Kritiker einem Film wie American Sniper sogar eine Oscar-Nominierung. Welch` Ironie.
GamePrince
GamePrince

14 Follower 57 Kritiken User folgen

4,0
Veröffentlicht am 29. Juni 2016
"American Sniper" war für mich der erste große Film 2015, auf den ich mich richtig gefreut habe.
Die Trailer sahen unglaublich spannend aus und die Thematik kombiniert mit dem Drama versprach nicht zuletzt dank Bradley Cooper packende Unterhaltung - die Erwartungen waren hoch.
Jetzt stellt sich die übliche Frage, ob der Film die Erwartungen erfüllt hat?

Meiner Meinung nach nicht ganz.

Woran das liegt, werd ich gegen Ende aufdecken, anfangen möchte ich nämlich mit den großen Stärken des Films.
An erster Stelle sollte man dabei Bradley Cooper nennen, der sich nicht nur körperlich für die Rolle voll ins Zeug gelegt hat, sondern vor allem schauspielerisch alle anderen Schauspieler an die Wand spielt und völlig zu Recht eine Oscarnominierung dafür erhalten hat.
In einem Moment sieht man seine Kompromislosigkeit wenn es darum geht sein Land sowie andere Soldaten zu schützen, wenn er zum Beispiel Frauen und Kinder abschießt.
Im nächsten Moment sieht man dann seine gefühlvolle Seite, bei seiner Hochzeit und der Geburt seines Sohnes.
Beide Seiten der Medaille bringt Cooper fantastisch und absolut glaubhaft rüber, vor allem wenn es um die Darstellung der psychischen Folgen aller vergangenen Situationen.
Er sieht und verursacht viel Leid, Schmerz und Tod, deren Folgen man teilweise selbst spürt, weil man richtig mitfühlt.

Spannend wird es dann wenn Chris Kyle (Bradley Cooper) am Abzug ist und man trotz Ruhe und leeren Gassen gespannt dasitzt und sogar leicht Panik bekommen kann, weil man weiß, da wird was passieren.
Und passiert dann etwas, wird es noch spannender, da nicht sofort geschossen wird.
Man sieht wie sich die Situationen zuspitzen und fragt sich oft, ob er schießen wird oder nicht, während sich auf der Leinwand der Finger Richtung Abzug bewegt und die Spannung immer weiter steigt.
Untermalt werden diese Szenen von einem fantastischen Score, der die Spannung noch mal erhöht und einen von Sekunde zu Sekunde ungeduldiger auf die Leinwand starren lässt.
Oft fragt man sich dann als Zuschauer, wie man selbst in so einer Situation handeln würde, was einen nur noch mehr in den Film reinzieht und bis zum Ende nicht loslässt.

Diese spannenden und dramatischen Momente werden allerdings von der Action unterbrochen um nicht zu sagen gestört.
Natürlich gehört die Action bei dieser Thematik zur Geschichte dazu und es ist wichtig die Ereignisse zu zeigen, da man sonst die Einsätze mitten drin beenden müsste, was noch ärgerlicher und unbefriedigender für die Zuschauer wäre.
Allerdings dauern die handvoll Actionszenen zu lang und lenken sehr von dem Drama ab - eine gelungene Mischung sieht anders aus.
Für ein Drama hat man also zu viel Action reingepackt, für einen Actionfilm wiederum ist es zu wenig.
Somit ist die Action trotz richtig guter Inszenierung auf Dauer eher ein Störfaktor.

Zum Schluss möchte ich noch ein paar Worte zu den anderen Kritiken aus aller Welt verlieren.
Dort wurden zum Beispiel die Lügen kritisiert, die Chris Kyle in seinem Buch verbreitet hat und die man im Film nicht korrigiert hat.
Dazu möchte ich anmerken, dass ich hier keine Doku oder Bio-Pic sondern ein Film sehen wollte, weswegen mich die Lügen weinig störten.
Außerdem sei der Film zu patriotisch und heroisch gemacht heißt es.
Das mag stimmen, aber auch das hat mich nicht gestört, da man das ja mittlerweile gewohnt ist und es wie gesagt eben ein Film ist.
Da sollte man so oder so nicht alles auf die Goldwage legen, sondern anschauen und genießen - wer mehr Realität pur will, sollte eh nicht ins Kino gehen.

Fazit:
In den besten Momenten ist "American Sniper" ein großartiges Drama mit einigen sehr spannenden Szenen und einen unglaublich guten Bradley Cooper.
Allerdings sind die Actionszenen etwas zu lang und zahlreich geraten, wodurch man von der Dramatik und Spannung abgelenkt wird - weniger wäre hier mehr gewesen.

Wertung: 4 von 5 Sternen
Kino:
Anonymer User
4,5
Veröffentlicht am 20. Februar 2016
Ein echt guter Film. Und das sage ich, eine Frau.
Super Schauspieler und gute Geschichte. Sehr gut gemacht.....
Kino:
Anonymer User
1,0
Veröffentlicht am 5. Februar 2016
es ist schwer, den film zu bewerten, wenn man die wirklichen hintergründe kennt. er basiert auf wahren begebenheiten, auf der realen gestalt des chris kyle. wenn man davon ausgeht, daß dieser chris kyle, genau das verkörpert, wovor allen in einer wirklich menschlichen gesellschaft grausen sollte- einem gestörten individuum, das aus eigenen schweren psychischen schäden heraus, spaß am töten hat, dann ist ein film, der diesen mann und seine haltung zum töten idealisiert, in seiner gesamtheit nichts, was seinem regisseur zur ehre gereicht . nehmen wir an, das wäre an dieser stelle nicht wichtig, denn was nun die feinde oder die angeblichen feinde, angeht, wenn alle diese getöteten menschen wären wirklich "die bösen" gewesen wären, dann hätte ja dieser psychische schaden des spaßes am töten nur etwas gutes bewirkt...wenn die getöteten unzweifelhaft böse verbrecher sind. aber genau das stimmt ja wohl meines erachtens auch nicht. in all diesen fragen, die ich für die wichtigsten für ein menschliches zusammenleben halte, bin ich der meinung, sollte vollständige ehrlichkeit herrschen...alles andere führt in die irre. lügen und irreführung, verpackt in gute machart...etwas schlechtes, was gut gemacht ist, bleibt schlecht.
SK10
SK10

18 Follower 86 Kritiken User folgen

4,5
Veröffentlicht am 3. Dezember 2015
Über die Person Chris Kyle (US-Navy-SEAL und Scharfschütze mit den meisten gezählten Abschüssen) kann man sicher diskutieren. Ist er ein Kriegsheld oder Psychopath? Die Meinungen gehen auseinander...

Doch im Film von Clint Eastwood wird Chris Kyle als sympathischer Kriegsheld von Bradley Cooper 1:1 dargestellt. Altmeister Eastwood versteht es, die vielen emotionalen Momente des Films mit den Kriegsszenen bzw. Einsätzen im Irak geschickt zu verknüpfen. Wenn man unvoreingenommen und neutral in Bezug auf die Kyle-Diskussion ins Kino geht und den Patriotismus der Amerikaner kalt lässt, sieht man ein herausragendes Drama, welches lange in Erinnerung bleibt und wohl immer ein Streitpunkt verschiedener Fronten bleiben wird.
Kino:
Anonymer User
1,5
Veröffentlicht am 17. November 2015
Will man uns auf den Arm nehmen?
Dafür einen Oscar? Der Film und die Leistung sind eine Beleidigung für die Leistungen wie eines Marlon Brando, Robert de Niro oder auch Udo Walz.
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