Zunächst einmal: Die besten und mitreißensden Kriegszenen seit “Black Hawk Down“. Vorallem der Sound ist gewaltig! Dazu gibts eine Biographie eines mehr oder weniger “normalen“ Kriegshelden (wenn es sowas überhaupt gibt), grandios gespielt von Bradley Cooper. Eastwood ist es hier gelungen, dessen Geschichte so neutral wie möglich zu erzählen, ohne jegliche Wertung. Das wird der einfälltigen und lediglich seinen Idealen treuen Figur von Chris Kyle auch gerecht und war hier absolut geboten. Mir gefällt vorallem, dass es nicht immer “auf die Nase gebundener“ Anti-Krieg sein muss, um einen herausragenden Film zum Thema zu machen. Es gibt nun mal auch Typen wie Chris Kyle. Deren Weltsicht sollte für uns sehr interessant sein, vorallem weil es oft schwer fällt, sie nachvollziehen zu können.
Sehr starker Film. Wer Eastwood Propaganda vorwirft, der hat keine Ahnung. Wer meldet sich denn bitte aufgrund dieses Filmes beim Militär?! Nachdem Film würde ich als angehender Soldat mir da meine Entscheidung eher noch mal überlegen.
Auch muss man eben verstehen, dass Kyle als der klassische Texaner, zum Einen Patriot, zum Anderen aus Überzeugung Soldat war, das wird im Film auch alles sehr eindrücklich dargestellt. Ein linker Pazifist wird eben nicht Soldat, geschweige denn Navy Seal. Der Film ist insgesamt aber ein klarer Antikriegsfilm und erzählt die persönlichen Erfahrungen des Scharfschützen und die Auswirkungen des Krieges ohne direkte moralische Wertung über Kyle (für was auch), das bleibt zu Recht dem Zuschauer überlassen. Der Film will auch keine Abhandlung über den Irak-Krieg sein, sondern dreht sich ganz um die Person. Nicht mehr und nicht weniger.
Bradley Cooper liefert in American Sniper nach Silver Linings m.M. nach seine beste Leistung ab.
Für mich auf jeden Fall sehr starke Leistung von Bradley Cooper und Sienna Miller. Sehr überzeugend! Die Handlung springt zwischen Irak Krieg und den Heimat Aufenthalten bei seiner Familie. Sehr brutale Darstellung des Krieges, das hat mich im Nachhinein noch eine Weile beschäftigt. Was sehr stark auffällt ist die einseitige Darstellung aus Sicht der Amerikaner als die Guten und der Iraker als die Bösen. Wieder ein sehr patriotischer Film, typisch Clint Eastwood eben. Aber definitiv sehenswerter Film!
Der Film American Sniper will mehr sein als er ist....vieleicht hab ich von Eastwood zu viel erwartet........ Zudem passieren sachen die für mich etwas unlogisch sind...ein Beispiel. spoiler: Chris tötet einen Taliban der gerade eine Panzerfaust abfeurn will,als der dan regungslos am Boden liegt,läuft ein kleiner Junge zu dem Toten und somit direkt in das Fadenkreuz von Chris ,nun versucht der Junge die Panzerfaust aufzuheben, um sie auf einen Hummer der Amis abzufeuern,wir sehen das geschehen im Fadrnkreuz von Chris ,der verzweifelt überlegt und hofft das der Kleine das Ding nicht abfeuert ,weil er ihm dan töten müsste,da denk ich mir warum gibt Chriss keinen Warnschuss ab,um den kleinen zu erschrecken,dass es garnicht soweit kommt das er die Panzerfaust aufhebt.
Ein guter Film aber bestimmt kein Meisterwerk..!! Die Emotionen die so stark im Trailer dargestellt wurden ,bei denen man mega Gänsehaut hatte, kommen im Film recht schwach rüber ......
Der Film hat mich schon unterhalten. Es gab zwar große Logiklücken, die aber nicht zu absurd waren. Der Charakter von Chris wurde auch nur ganz oberflächlich behandelt. Vielleicht war dies Absicht, um dem Zuschauer Raum zur Interpretation zu geben. Alles in Allem hat mir an dem Film zu vieles gestört (Logiklücken, schlechte Charakterzeichnung, seltsame Handlungsstränge etc.).
Bradley Cooper spielt seine Rolle wirklich gut und die Beziehung zu seiner Frau (Sienna Miller) wird sehr authentisch dargestellt. Teileweise hat der Film mich etwas an "Duell - Enemy at the Gates" mit Jude Law und Ed Harris erinnert. Das einzige Manko ist wahrscheinlich der etwas zu übertrieben USA Patriotismus. Von Amerikaner für Amerikaner eben. Nichtsdestotrotz ist der Film von Eastwood handwerklich gut gemacht, fesselt und berührt einen. Ungeschönt, echt, hart, brutal und emotional. So wie Krieg nunmal leider ist.
American Sniper besteht aus schlecht versteckter Kriegspropaganda, gemischt mit vielen Klischees und dümmlichen Humor. Trotz relativ guten jedoch nicht realistischen Kriegsszenen auf keinen Fall empfehlenswert.
Liebe Leserinnen, liebe Leser, ich bin bei "American Sniper" hin und her gerissen: Einerseits wird das Innenleben eines vermeintlichen Helden des Irakkrieges gezeigt, der für seine Taten eine hohe Anerkennung durch die Gesellschaft und durch sein Land genießt, der jedoch psychisch geschädigt ist und kein normales Leben mehr führen kann und der auch kein Held sein möchte. Diesen Teil des Films finde ich sehr gut. Andererseits stellt der Film die Taten dieses Kriegshelden als notwendiges Übel für eine aus amerikanischer Sicht richtige Sache dar. Dieser Teil gefällt mir überhaupt nicht. Man hätte ja auch die eigentlichen und weniger ehrenvollen Beweggründe der USA für eine Intervention im Irak beleuchten und vor allem erklären können. Denn es sind u. a. geopolitische, strategische und wirtschaftliche Interessen einer Supermacht, die ja durchaus nachvollziehbar sind. Stattdessen wird der Anschlag des 11. September 2001 (ist sicherlich einer von vielen Beweggründen) als Rechtfertigung und somit als einziger und moralischer Beweggrund herangezogen.