Fack ju Göhte
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Max H.
Max H.

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3,5
Veröffentlicht am 27. November 2013
Mit "Türkisch für Anfänger" stand endlich mal wieder eine vorzeigbare Komödie aus Deutschland in den Startlöchern. Spritziger Humor, witzige Einfälle in einer souveränen Story mit unkonventionellen Wendungen. Regisseur Bora Dagtekin und sein Hauptdarsteller Elyas M'Barek nehmen nun also das deutsche Bildungswesen auf's Korn.

Dabei fällt zunächst auf, dass Dagtekin seinem durchaus auch mal vulgären Stil aus "Türkisch für Anfänger" nicht nur treu bleibt, sondern ein gutes Stück weiter dreht. Das führt zu einer schnellen Spreu-vom-Weizen Trennung des Publikums schon nach den ersten fünf Minuten. Elyas M'Barek hat einen vor allem zu Beginn ansprechenden "Knastdialekt", den er gut auszuschmücken weiß. Glücklichweise hat Dagtekin bei seinen Schauspielern auch ein gutes Händchen für die Jüngeren bewiesen. Dabei stechen vor allem die asoziale Performance von Max von dier Groeben und die Schlampenparodie von Jella Haase heraus. Neben den Schülern sind die Lehrer ebenso gut, sowie augenzwinkernd besetzt. Katja Riemann gibt eine wunderbar exzentrische Schulleitung, die ab und zu auch mal am Klebstoff schnüffelt, um sich zu beruhigen und Ushi Glas, eher Cameo, Auftritt setzt einige ironische Pointen.
Insgesamt hangelt sich Dagtekin hier deutlich an verschiedenen Schulaktivitäten entlang, wie Exkursionen, Theater – AGs und dem Schwimmunterricht, was erstmal auch nicht tragisch ist, weil er immer wieder gut aufgelegte Darsteller in teils witzige, teils bitterböse vulgäre Situationen wirft. Dennoch lässt sich dadurch auch nicht verschleiern, dass außer Zeki Müllers (M'Barek) nächtlichen Versuchen sein Geld zu "erbohren", der Film keine klaren Linien verfolgt. Das gilt ebenso für seine humoristischen Einlagen, die zwar gelungen zwischen Slapstick, Situationskomik und Dialogwitz variieren, aber durchaus auch mal über die Strenge schlagen. Dabei wirken einige Szenen in ihrer Härte derart erzwungen, dass es ernsthafte Lücken gibt, die so nicht gewünscht waren. Andauerndes "Halt die Fresse", "Fotze" usw. erzielen auf die Dauer ihr Potential nicht und sind nur noch erzwungen. Fataler als die komödiantischen Leerstellen ist aber mal wieder die RomCom Strategie a la Schweiger/Schweighöfer (Hollywood lässt/will unbedingt grüßen). Man wird leider zugebombt mit Popsongs, Verschnaufpausen gibt es wenige bis gar keine, man wird das Gefühl nicht los, die Musik wurde dem Film aufgezwungen, um das jugendliche Publikum noch mehr einzubinden und/oder eben auch noch eine CD zum Film zu vervollständigen. Das hätte Dagtekin's Werk garnicht nötig gehabt, denn sein Stil wird langsam deutlich erkennbar und kristalliert sich erfrischend vom deutschen Komödien-Einheitsbrei heraus. Seine Szenen haben erstaunliche Gagdichten und er beweist eine gute Inszenierung für sehr sehenswerte Szenen, wie beispielsweise das Abschlusstheater als Neuinterpretation Shakespeare's "Romeo und Julia".

Fazit: Bora Dagtekin's "Fack Ju Göhte" schlägt in Deutschland offensichtlich ein wie eine Bombe. Das hat sich Dagtekin erfrischend freche Komödie auch verdient, die zwar deutlich über den allgemeinen Kinovulgarismus erhebt und ein, mittlerweile, typisch deutsches RomCom Kalkül aufweist, aber denkwürdige Szenen und eine fast ebenso hohe Gadichte wie der etwas bessere Vorgänger "Türkisch für Anfänger" aufweist.
IamBangsy
IamBangsy

28 Follower 130 Kritiken User folgen

2,5
Veröffentlicht am 26. November 2013
"Fack ju Göthe" ist weder innovativ, noch spannend und nur sehr selten wirklich lustig.
Vielleicht bin ich mit meinen 21 Jahren auch einfach zu alt für diese Art von Witze.
Karoline Herfurth spielt ihre Rolle wirklich gut und ist der einzige Lichtblick in einem wirklich durchschnittlichen Film.
Elias Mbarek hingegen passt meiner Meinung nach nicht wirklich in die Rolle des asi Ausländers aber er macht das beste draus und spielt zumindest ordentlich.
Der Film erinnert mit seiner vorhersehbaren Handlung an "Diamantencop" mit Martin Lawrence. Man hat lediglich das Polizeirevier mit ner bunten Disney Schule getauscht und ein hauch "Kindergarten Cop" hin zugegeben.
Den Schauspielern merkt man an, dass sie mit den Schülern, die sie verkörpern sollen wohl nie in Berührung gekommen sind (zumindest bei Max von der Groeben weiß ich das das wirklich der Fall ist).
Hier hätte man die einmalige Chance nutzen müssen und (ehemalige) Schüler aus Problembezirken engagieren sollen, die den Asi Teenie auf jeden Fall authentischer rüber bringen würden.

Und das Tribal des Lehrers Müller.... SO SIEHT KEIN TRIBAL AUS!
Kino:
Anonymer User
4,0
Veröffentlicht am 22. November 2013
Positive Überraschung :

Hinterlasst doch bitte ein Feedback!
Kino:
Anonymer User
2,5
Veröffentlicht am 20. November 2013
Als ich in den Film reinging, hatte ich keinerlei Erwartungen und wusste auch nicht so recht, worüber er handelt. Wollte mich einfach mal überraschen lassen. Nachdem der Film dann einige Minuten lief, hätte ich eigentlich direkt wieder gehen können, denn ich wusste bereits zu diesem Zeitpunkt, wie er enden wird. Die Story ist nicht sehr originell und man hat von Anfang an das Gefühl, so etwas schon mehrmals gesehen zu haben. Das wäre ja an sich nicht so schlimm, jedoch wirken die Dialoge, vor allem in den ersten 30 Minuten des Films, irgendwie aufgesetzt und die derben Sprüche auch oft deplatziert. Auch das Handeln der Charaktere, vor allem von Zeki, ist alles andere als glaubwürdig und logisch. Jedoch muss man auch zugeben, dass man als Zuschauer früher oder später anfängt, für die beiden Hauptprotagonisten Sympathie zu entwickeln. Das liegt vor allem an dem Katz-und-Maus-Spiel der beiden und an der Art, wie dieses von Karoline Herfurth und Elyas M'Barek zum Besten gegeben wird. So kommt man einfach nicht drum rum, mitzulachen und sich zu wünschen, dass der coole Macho und die chaotische, mädchenhafte Lehrerin endlich zueinanderfinden. Bis zur Auflösung muss man sich jedoch bei einer Spiellänge von fast 2 Stunden wirklich gedulden. Kurz gesagt handelt es sich hierbei um eine romantische Komödie, die es trotz der anfänglichen Schwierigkeiten und der teilweise realitätsfernen Handlung schafft, seinen Zuschauer zu unterhalten und ihn anschließend zufrieden zurückzulassen. Wenn man also mal für 2 Stunden abschalten möchte und an eine Komödie keine besonderen Ansprüche stellt, so ist Fack ju Göhte auf jeden Fall das Richtige.
Kino:
Anonymer User
5,0
Veröffentlicht am 20. November 2013
Für ein deutschen film ist der genial und einfach super komisch super schauspoeler und witze ohne ende
Kino:
Anonymer User
1,0
Veröffentlicht am 19. November 2013
Nunja, hatte vorher schon keine gute Meinung über diesen Film, wollte ihm aber eine Chance geben, ich wollte wirklich durchhalten - ich habe es sogar geschafft, allerdings mit äußerst viel Mühe. Der Film weiß bei mir überhaupt nicht zu überzeugen, nichtmal ansatzweise. Die Story ist vorhersehbar und in einem Satz zusammengefasst. Hier muss man dem Film aber zu Gute halten, dass er von Anfang an klarmacht, was er sein will. Zu den Schauspielern ist zu sagen, sie hatten beim Dreh sicherlich Spaß, es ist aber kein Film, um zu glänzen. Leider wirkt (gerade in der ersten Hälfte) auch alles wie aufgesagt und eher unnatürlich, was bei einer "Komödie" viel an Qualität nimmt. Der Humor bewegt sich Richtung Klamauk und selbst der ist mehr schlecht als recht. Auch ist vieles selbst für eine Komödie unrealistisch. Klar, man arbeitet mit Übertreibung, nur ist diese so schlecht gesetzt, dass ich mich teilweise geärgert habe, das hier soviel Potenzial verschenkt wurde. Allein die erste Unterrichtsstunde, die Darstellung, wie sehr genervt Müller in seine Unterrichtstsunden geht. Auch die ganzen "Schülerstreiche" - ich weiß nicht, ob Schüler sowas heute immer rnoch machen, aber egal, war auch nicht lustig. Die Figur Zeki Müller muss in der ersten Stunde also einiges abhalten, seine Schüler benehmen sich so, wie es wohl halt heutzutage sein wird. Und genau die selben Schüler machen in ihrem Verhalten eine 180 Grad Drehung, nur weil Herr Müller mal eben 3-4 Schüsse mit der Farbpistole abgibt?! Der Film will auch zeigen, wie Jugendliche heute miteinander reden - kaum einen geraden Satz und jedes 2. Wort ist obszön, na klar, dementsprechend heißt ja auch der Film so - Problem nur, dass die Sprache in vielen Situationen völlig deplatziert eingesetzt wird. Schlussendlich wirkt auch die Art, wie Frau und Mann zusammenfinden, dermaßen lächerlich, das selbst vor dem Hintergrund einer Komödie einem übel werden kann. Bin mir sicher, dass der Film denen gefällt, die bspw. auch Oliver Pocher lustig finden. Kein Film für mich. Schade, dass dafür solche wunderbaren Perlen wie "Oh Boy" nicht die gleiche Aufmerksamkeit erhalten wie dieser Murks hier!
Kino:
Anonymer User
5,0
Veröffentlicht am 14. November 2013
Kurz gesagt. Bester deutsche Komödie seit ... ich weiß es nicht mehr. Einfach zum Totlachen!
Chantal Heul leise xD
Kino:
Anonymer User
5,0
Veröffentlicht am 14. November 2013
Ganove "Zeki Müller" kommt nach einer 13 monatigen Haftstrafe aus dem Gefängnis, doch eine Freundin von ihm hat die gestohlene Beute in einer Baustelle vergraben, auf der nun die Turnhalle einer Schule steht. Um dennoch an sein Geld zu kommen, bewirbt sich Zeki an der Schule als Hausmeister. Es kommt anders, er wird als Lehrer angestellt und muss sich nun tagsüber mit den Schülern rumschlangen, während er nachts einen Tunnel gräbt, um an das Geld zu kommen. So viel zur Handlung. Elyas M'Barek spielt als "Zeki Müller" äußerst überzeugend und verleiht der Figur Charakter. Er schafft es, die Rolle vollkommen legitim und glaubwürdig rüberzubringen und das hölzern wirkende Verhalten in manch andrem deutschen Film kommt hier in keinem Fall auf. Auch die anderen Charaktere wurden mit Eigenheiten und Schrulligkeiten aufgemotzt und wirken so lebendig und sympathisch.
"Fack ju Göhte" trifft absolut den Zeitgeist, "Asi-Kinder" wie "Chantal" und "Daniel" alias "Danger" werden mit "Ghetto-Dialekt" ausgestattet und zeigen, dass auch in ihnen (selbst wenn manche das für unmöglich halten) etwas Gutes und Kompetentes steckt. Der Film nimmt die heutige Gesellschaft, bestehende Klischees und sich selbst aufs Korn und der Protagonist kämpft sich mit unkonventionellen - aber erfolgreichen - Methoden durch das Bildungssystem. Der Film zeigt, dass man heute nicht alles zu ernst nehmen sollte spoiler: und man durchaus die Möglichkeit hat, sich zu ändern
.
Die zahlreichen Gags, insbesondere die Streiche der Schüler und die Wortwechsel der Pädagogen untereinander und mit den Schülern sind sehr gelungen! Lacher kommen hier auf keinen Fall zu kurz. Selbst wenn der Film als Komödie aufgeführt wird, so besitzt er dennoch auch seine gefühlvollen Seiten.
Kurzum: Dieser Film zeigt allen Zweiflern an der deutschen Produktionskunst, dass es eben doch geht. "Fack ju Göhte" ist einer dieser Filme, nach dem man mit einem guten Gefühl aus dem Kino kommt und die hohen Zuschauerzahlen, die er bereits einspielte, sind absolut gerechtfertigt.
Kino:
Anonymer User
4,0
Veröffentlicht am 13. November 2013
Bora Dagtekin hat mit FACK JU GÖHTE eine unkonventionelle Komödie geschaffen, die an TÜRKISCH FÜR ANFÄNGER erinnert, aber weniger auf Slapstick-Comedy setzt. Es wird weniger auf 'jemand läuft gegen einen Baum / eine Tür' oder plumpes Stolpern, wenn jemand einen coolen Auftritt machen will gesetzt. Stattdessen wird der Film hier von den starkgezeichneten Charakteren getragen.

Einige der stärksten Szenen sind jene kurzen Momente mit Katja Riemann, die als Direktorin immer für Lacher sorgt. Ebenso tragen die Jungschauspieler Jella Haase und Max von der Groeben viel zu dem Gesamtbildbei, was aus den Trailern aber bereits ersichtlich war.

Elyas M'Barek gefühlt erste Erwachsenenrolle ist ihm auf den Leib geschrieben und Karoline Herfurth kehrt nach MÄDCHEN, MÄDCHEN oder PORNORAMA wieder zu einer Komödie zurück und schafft es zu überzeugen, die überforderte Pädagogin zu verkörpern.

Am Ende bietet FACK JU GÖHTE alles, was eine gute Komödie benötigt: ein starkes Drehbuch, eine klassische Wendung und Lehre, Gesellschaftskritische Satire, tragende Schauspieler und allem vor an; ein Feeling für's Timing. Denn genau in den Moment, wo man denkt "Jetzt könnte der Abspann kommen" kommt dieser und man schaut bis zum Schluss ...
Pato18
Pato18

2.371 Follower 993 Kritiken User folgen

2,5
Veröffentlicht am 2. Dezember 2013
"Fack ju Göhte" ist ja stellenweise ganz lustig, aber die story ist total unrealistisch. ich mein der film ist wirklich nicht schlecht,aber ich würde ihn nicht als besonders stark bezeichnen! das ende ist ganz gut und auch das beste an diesem film!
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