Star Wars 7: Das Erwachen der Macht
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Kino:
Anonymer User
2,5
Veröffentlicht am 22. Januar 2016
Was Liebe ich die alten Teile. Was hab ich mich gefreut als Abrams die Regie übernahm. Die beiden neuen Star Trek Filme fand ich sehr gut. Als dann noch die Nachricht kam, das Lawrence Kasdan mit an Bord war, kannte die Euphorie keine Grenzen mehr. Die Trailer und Teaser hab ich bestimmt 100x gesehen, mit Freunden über Wochen ausgetauscht, die letzte Woche das Internet so gut es ging vermieden, aus Angst vor Spoilern. Dann im Kino, der Vorspann.......Gänsehaut, pure Vorfreude. Der Anfang war sehr gut, viel Liebe zum Detail, doch als der Film vorbei war musste ich zugeben, meine Vorredner haben recht. Es ist quasi ein aufgebauschtes Remake von Episode 4. Kylo Ren tritt in große Fußstapfen, ist aber trotzdem überhaupt nicht überzeugend. Doch was mich am meisten störte, ist Rey. Als Schauspielerin Top, guter Charakter aber für mich persönlich ging das alles zu schnell in meinem Empfinden mit den alten filmen. Luke stellte sich in Episode 5 Vader und wurde vernichtend geschlagen. Hand abgeschlagen, schlimme Nachricht das er sein Vater ist und am Ende mit Glück und Leias Band zwischen den beiden, die Flucht gelungen. Yoda sagte damals noch das er nicht bereit war. Großartig. Die Macht ist da, sie umgibt uns aber ohne hartes jahrelanges Training hat man gegen einen ausgebildeten keine Chance. Die Entwicklung von Luke dann in Episode 6, der Kampf gegen Gut und Böse stand für mich immer als Beweis dafür wie Großartig diese Trilogie war. Pustekuchen nun Episode 7, Rey atmet einmal tief durch und schlägt einen, zwar noch nicht fertig aber ausgebildeten in Macht und Schwertkampf, der Blasterschüsse stoppen kann und in das Gehirn anderer eindringen kann, ganz locker auch wenn er verletzt war aber für mich persönlich geht das garnicht. Lukes Auftritt auch enttäuschend, Maz Kanata fand ich auch keinen guten Charakter. Wie erwähnt das Remake von Episode 4 mit einem noch größeren Todesstern/Todesplaneten.

Am Ende saß ich da enttäuscht. Ich hatte auf mehr gehofft. Mehr Eigeniniative, weniger Chewbacca der sich wie ein Kleinkind verhält. Am Ende störte zuviel als das es ein toller Film wäre, für mich persönlich. Ich verstehe aber auch die die ihn toll finden. Schade....wütend bin ich nicht, weil Disney, Star Wars jetzt auf Marvel Humor runterzieht, nur traurig.
Kino:
Anonymer User
2,5
Veröffentlicht am 24. Dezember 2015
Ich war am 21.12. in dem neuen Star Wars Film und bin nicht restlos Glücklich aus dem Kino gekommen. Nach wirklich tollen zwei Weltraumfilmen vom JJ A. Star Trek Neuauflagen waren meine Erwartungen hoch. Doch während der ganzen zwei Stunden in dem Film hatte ich nie das Gefühl in einem Film zu sein der mich so richtig mitreißt. Obwohl gerade die beiden Jungschauspieler eine gute Leistung ablieferten, gab das Drehbuch für mein Empfinden nicht genug her um einen "Runden Film" abzuliefern. Und einer der größten Schwächen des Films war für mich der Bösewicht, der hier kein Charisma mitbrachte. Auch was die Effekte angeht habe ich keinen Wow-Effekt erlebt. Vielleicht hätte mir der Film besser gefallen, wenn er nicht in 3-D gedreht worden wäre, denn bei dieser Technik war ich schon oft enttäuscht, wie in diesem Fall auch.
Csöpi
Csöpi

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4,0
Veröffentlicht am 14. Januar 2017
Endlich ist es soweit. Und man muss definitiv sagen, dass Star Wars 7 (bzw. 4 ;) ) ein großes Diskussionspotential hat und sich bei manchen Entscheidungen der Produzenten die Geister sicherlich scheiden werden. Beginnen wir bei meinem größten Kritikpunkt, der mich dennoch nicht sonderlich am Filmgenuss gestört hat. Die Story ist leider nur eine leicht abgewandelte Kopie von Episode 4 - spoiler: besonders die finale Endschlacht war mir dann doch zu billig (wenn auch hervorragend inszeniert): Einfach mal ein Dutzend Flieger in die geschützte Basis schicken und die tödliche Waffe attackieren und schon ist der neue Todesstern futsch und die Galaxie gerettet.
Jetzt allerdings der Grund, warum mich das nur bedingt gestört hat: Bei Star Wars ging es schon immer um die Atmosphäre und die Charaktere, und die sind mehr als nur gelungen. Sie fügen sich perfekt in die Welt ein und das Gesamtbild wirkt einfach sehr, sehr stimmig. Ein klitzekleines Problem habe ich nur mit Rey, da sie bisher einfach zu perfekt agiert. spoiler: Sie ist ein Naturtalent im Fliegen, Dinge reparieren (Da staunt sogar Han Solo) und im Umgang mit der Macht - sozusagen Han Solo und Luke Skywalker in einem...
Dennoch bieten alle Neu-Charaktere eine wunderbare Basis für die nächsten Filme, auf deren Entwicklung man jetzt schon gespannt sein kann! Und nun zum spoiler: Tod von Han Solo. Die Erkenntnis, dass er tot ist, ist in der Tat bedrückend, da er ja die letzten 30 Jahre immer "gelebt" hat. Und dennoch halte ich seinen Tod für eine richtige Entscheidung. Er bietet mehr Raum für die Neuzugänge und war zudem auch sehr gut inszeniert (Harrison Ford in Bestform) Auch, dass er dieses im Nachhinein sehr fatale Gespräch mit seinem Sohn anfängt, wirkte für mich logisch und überzeugend. Er ist in seiner Verzweiflung einfach direkt auf Kylo zugelaufen und hat verzweifelt versucht, ihn irgendwie zurück zur hellen Seite zu holen, was schließlich gescheitert ist.
Dies bedeutet auch, dass der neue Bösewicht ernst genommen wird und nun wohl eine interessanteste Entwicklung durchleben wird und meiner Meinung nach tatsächlich das Zeug zu einem neuen Darth Vader hat. spoiler: Bisher ähnelt er sehr Anakin Skywalker - und zwar so, wie ich ihn mir immer vorgestellt habe...Als innerlich zerrissenen Möchtegern-Bösen. Und er funktioniert in Episode 7 auch wesentlich besser, als der "eigentliche" Anakin aus Episode 1-3...Sozusagen befindet sich Kylo Ren noch im "Anakin"- und noch nicht im "Dach Vader"-Modus, zu dem er durch den Mord an Han wohl letztendlich gelangen wird.

Fazit: Star Wars 7 schafft es trotz leichter Storymängel hochinteressante Charakter für eine neue Trilogie zu entwickeln und bringt uns gleichzeitig die alte und vermisste Star Wars-Atmosphäre zurück.
Kino:
Anonymer User
1,0
Veröffentlicht am 24. Dezember 2015
Sehr enttäuschend:
* schwache, durchschaubare Handlung, wenig Spannung
* überhaupt wenig Handlung
* kaum Neues, insbesondere nichts Wegbereitendes für das Genre
* schwache 3D Performance
Hingehen lohnt sich eigentlich nicht!
Besser Zuhause bleiben und die alten Folgen anschauen.
Daniel P.
Daniel P.

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3,5
Veröffentlicht am 23. Dezember 2015
J.J.Abrams hatte den schwierigsten Job der Welt und er hat ihn sehr gut gelöst. Ohne leichte Blessuren ging es natürlich nicht, denn die Eierlegendewollmilchsau gibt's eben nicht. Aber seine Wahl für eine "Remake-Fortsetzung" ist auch fast genauso ungewöhnlich. Retro at-its-best, sehr gute Darsteller plus echte und starke Special-Effects machen den Film aus. Nostalgie pur. Innovativ oder genial ist dann im Umkehrschluss die Story nicht, greift aber sehr auf eine alte Stärke von Abrams zurück: erstmal möglich viel offen lassen für die folgenden Abenteuer.
Man darf in diesem Punkt aber auch nicht zuviel erwarten oder bringen. Soll ja immer noch "Star Wars" sein.
Örnywood
Örnywood

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4,5
Veröffentlicht am 26. Januar 2024
"Chewie, wir sind zuhause".....ein Satz der bereits im Trailer für Furore unter den Fans gesorgt hat, war es doch das erste Wort des beliebten Schmugglers Han Solo seit über dreißig Jahren Abstinenz, den bekanntlich tauchte er in der Prequel Trilogie nicht auf. Und treffender könnte es Harrison Ford nicht formulieren. "Das Erwachen der Macht" fühlt sich wirklich an wie nach Hause kommen. Endlich ist Star Wars wieder ein launiges Science Fiktion Märchen, das den Geist der alten Filme atmet und Trick technisch beeindruckt. Ein bisschen mehr Mut und Plot Überraschungen hätten dem ganzen aber die Krone aufsetzen können....

Mal ehrlich, selbst die nicht Fans dieser fantastischen Saga konnten sich ein gewisses Interesse an der Veröffentlichung dieses Films nicht verweigern. Für mich als Fan der ersten Stunde, der seit fast zwei Jahren jedes noch so kleine Schnipsel über Story und Charaktere aufgesaugt hat ist es fast unmöglich hier objektiv zu bleiben, und so muss ich zwei differenzierte Meinungen abgeben. Zunächst einmal versuche ich "Episode 7" sachlich nur als "normalen" Blockbuster zu beurteilen, und hier macht er meiner Meinung nach alles richtig und ist ein glas klares Meisterwerk geworden! Regisseur JJ. Abrams versteht es einfach, was Kinounterhaltung ausmacht. Tolle Gänsehaut Momente, große Bilder, dynamische Action und liebenswerte Figuren. Von Anfang bis Ende hat er ein gutes Tempo, führt die neuen Charaktere gelungen ein und lässt sie uns sofort ans Herz wachsen. Und gerade die erste halbe Stunde hat für mich so viel Feeling und Momente, das es bestimmt das beste ist was ich seit Jahren im Kino sehen durfte. Etwa wenn die junge Plünderin Rey auf ihrem Heimatplaneten Jakku sich ihre Essens Ration abholt, sie tauscht Schrott dagegen ein, und dann alleine in der Wüste vor ihrer kleinen Behausung, einem abgestürzten Raumschiff sitzt. Sie blickt in die untergehende Sonne und zieht sich einen alten Helm auf, eine sehr romantisch, schöne Szene. Auch der Bösewicht wird rasch eingeführt, ein Mann namens Kylo Ren, der an eine Information kommen möchte und dafür auch schon mal Dorfbewohner umbringen lässt und einen Piloten entführt. Überhaupt der Böse. Adam Driver spielt in so ambivalent wie noch nie eine dunkle Gestalt im Star Wars Universum war, aber dazu später mehr. Die Story kommt dann über einen desertierten Stormtrooper der auf Jakku abstürzt schnell ins Rollen, und auch der kleine Druide BB8 den Rey in der Wüste befreit, birgt ein Geheimnis das sie in ein großes Abenteuer stürzt. Von da an zieht Abrams deutlich an der Tempo Schraube an und bringt großartige Bilder auf die Leinwand. Dynamisch fliegt die Kamera über und um die Kampfszenen in der Luft herum, und auch der Humor ist so Pointenreich gesetzt das der Film sogar unerwartet lustig geworden ist. Dies ist aber nie drüber und passt immer in die Situation, es ergibt sich einfach aus dem Handeln der Personen und das ist eine längst ausgestorbene Kunst. Das Weltall sieht in 3D natürlich superb aus, ein Muss ist es aber nicht. Sehr positiv ist auch das fast alle Kreaturen und Gestalten angefertigte Puppen sind, und auch die Ausstattung besteht aus vielen realen Sets. Nur wenn es sein musste kam natürlich CG-I zum Einsatz was sich aber bis auf wenige Ausnahmen nahezu perfekt ins Gesamt Bild einfügt. Noch nie sahen Laser Schwerte so echt aus oder Raumschiffe die sich beschießen taten das in so einer guten Bild Qualität. Hier wurde ganze Arbeit geleistet. Die neuen Charaktere spielen allesamt ihre Rollen glaubhaft und als Zuschauer will man sofort wissen was ihre Geschichte ist, was großteils an dem famosen zusammen Spiel von John Boyega und Daisy Ridley liegt, die gemeinsam die meiste Leinwand Zeit haben. Ihre Chemie passt ebenso wie die zu Oscar Isaac, der aber leider viel zu selten zu sehen ist. Technisch und visuell werden hier beeindruckende Bilder geboten, von großen Panorama Wüsten Aufnahmen, dynamischen schnell geschnittenen Action Szenen oder der Gänsehaut Choreographie in einem verschneiten Wald, das sowohl visuell genial gemacht ist, vom Leuchten der Schwerter, dem dichten Treiben der Schneeflocken bis hin zur überraschenden Auflösung passt einfach alles. Die Bildsprache des Films erfüllt alle Register, vom einem grünen Waldplaneten, dem schon beschriebenen Wüsten Planeten und dem verschneiten Planeten wo sich die Super Waffe der sog First Order befindet. Die Innenaufnahmen der Raumschiffe und Frachter sind ebenso mit viel Liebe zum Details ausgestattet, und spätestens wenn die Burg einer alten Piratin erreicht wird schlägt das Film Herz höher. Die Kamera schwenkt durch einen Raum mit seltsamen Aliens und Kreaturen, die so echt aussehen und genau den Charme haben wie es in der Original Trilogie war. Der Plot ist auch für nicht Star Wars Fans verständlich, hier und da ein bisschen mehr Erklärung wäre schon noch drin gewesen, aber die Dialoge passen und der Schnitt wurde ordentlich gesetzt, immerhin hat der Film schon eine Laufzeit von 136 Minuten , was ihn sehr kurzweilig macht. JJ. Abrams, der bereits Star Trek wiederbelebt hat, verzichtet fast komplett auf seine berühmten Lense Flares (aufdringliche Farben Blendungen) und dennoch ist sein Stil unverkennbar . Wenn etwa die Kamera von hinten durch ein Raumschiff auf den Bösewicht gleitet oder er mit spektakulären Drehungen gerade in den Luft Szenen einem den Atem stocken lässt. Doch auch die Panorama Bilder kann er wie kaum ein anderer auf die Leinwand zaubern und er hat immer ein Auge dafür wann die Darsteller und wann das große Ganze zu sehen sein sollte. Handwerklich hat er da absolut klasse Arbeit geleistet.

Jetzt muss ich den Film aber auch als Fan beurteilen und ihn in einen Kontext zu den anderen der Reihe setzen. Natürlich ist er deutlich besser als die ersten beiden Prequels, vom Niveau bewegt er sich in etwa bei "Die Rache der Sith". Da werden viele jetzt aufstöhnen und es nicht verstehen, was aber nicht bedeutet das es sich vor den Originalen verstecken muss, Episode 3 hatte nur etwas mehr Mut und war der dunkelste von allen. Hier wurden einfach neue Ideen und Mittel eingesetzt und ein überspitzt ausgedrückt ein mega Reboot von "Eine neue Hoffnung" auf die Leinwand gezimmert, was aber auch nicht schlecht gemeint sein soll. Denn viele neue, tolle Darsteller, ein ganz eigenes Feeling und wie schon erwähnt großartige Bilder grenzen ihn dennoch von seinem berühmten Vorgänger ab. Doch beim Plot hätte ein bisschen mehr künstlerische Freiheit drin sein können. Immerhin war mit Lawrence Kasdan ein Schreiberling von Episode 5 und 6 mit am Werk. Die Version von Michael Arndt, die dann bis auf Kleinigkeiten und den Figuren der Rey und des Finn überworfen wurden hätte womöglich mehr neue Reizpunkte gesetzt und vielleicht mehr Eigenständigkeit geschaffen. In kurzer Zeit mussten Abrams und Kasdan dann ein unfertiges Drehbuch beenden und viele Dinge die ihrer Meinung nach einfach nicht funktionieren wieder über Bord werfen. Sie haben sich dann für den einfachen, den schnellen Weg entschieden wie Meister Yoda sagen würden. Wieder werden Charaktere durch viele Zufälle in ein großes Abenteuer geworfen, und müssen sich ihrer Herkunft und Bestimmung klar werden. Wieder gibt es die dunkle Seite und eine Art Todes Waffe. Hier möchte ich gar nicht viel Spoilern, der ganze Plot Verlauf ist aber sehr ähnlich, wenngleich hier andere Blickwinkel im Fokus stehen. Das der Bösewicht Kylo Ren ebenso wie Rey etwas mit der Star Wars Vergangenheit zu tun haben wird einem Fan ebenso schnell klar wie das was zum Ende hin passiert, wenngleich, und das muss ich Abrams wieder zu Gute halten einige Szenen so eine Schönheit und Eleganz haben das man da ganz gut drüber hinweg sehen kann. Die Schauspieler waren hierbei ebenso ein Segen. John Boyega und Daisy Ridley passen einfach klasse zusammen und spielen ihre Rolle ganz anders als gedacht. Gerade Ridley verfügt über klasse Ausstrahlung, ihr Gesicht kann sowohl Freude als auch Trauer sehr gut wieder geben und man folgt ihr gerne durch die Geschichte. Adam Driver spielt einen so ganz anderen Bösen wie gedacht, was ebenso ein gutes Drehbuch Element ist. Er ist nicht einfach nur ein Handlanger der dunklen Seite, er hat immer wieder auch mit sich selbst zu kämpfen und ist anders als Darth Vader noch lange nicht fertig damit, den Umgang mit der Macht perfekt zu beherrschen, obgleich es sie aber auch ganz anders einsetzt. Driver nimmt man diesen Charakter ab, auch wenn es ein wenig dauert bis man mit ihm Warm wird. Der Star der alten Haudegen ist aber ganz eindeutig Harrison Ford. Er behält im Kern seinen Han Solo von früher bei und fügt ihm mehr Weisheit und Väterlichkeit mit hinzu, was sehr gut zu der Rolle passt und sein Altern glaubwürdig erscheinen lässt. Carrie Fisher hat zwar viel weniger Screen Time, meistert diese aber mit ebenso Eleganz und Bravour, sie ist weit vom einer Glanzleistung entfernt aber trotz ihres optisch mittlerweile sehr limitieren Aussehens steckt noch immer viel Leia in ihr. Andere wie Max von Sydow haben sehr kurze Auftritte und fügen sich ordentlich mit ein, Mark Hamill lasse ich hier bewusst mal außen vor. Die per Motion Capture gespielte Figur der Maz Kanata sieht am Anfang sehr Computer generiert aus, wenn sie aber mehr im Bild zu sehen ist fällt das aber nicht mehr so schlimm ins Gewicht, und Lupito Nyongo verpasst ihrem 1000 Jahre alten Charakter viel Emotion, 100 Prozent gelungen finde ich sie aber dennoch nicht. Die zwei großen Reinfälle sind für mich aber Andy Serkis und Domnhall Gleeson. Da hat man zweimal daneben gegriffen. Gleeson spielt einen General namens Hux der aber so gelangweilt und ohne Charisma daher kommt, das ich mich frage ob das gewollt war oder er unterfordert ist. Vielleicht kommt da im nächsten Teil ja noch mehr. Motion Capture Spezialist Serkis, der es ja eigentlich kann (Gollum, King Kong, Ceasar) spielt für mich die einzig wirklich verhunzte Figur. Was sich die Designer bei ihm gedacht haben bleibt wohl ihr Geheimnis. Eine echte Maske wäre tausendmal glaubhafter und düsterer gewesen, immerhin ist er der große Big Boss, sein Erscheinen war aber leider eher wie in einem Kinder Animations Film. Hier hoffe ich ebenso auf Besserung in Episode 8. Die Musik von John Williams vermisst ebenso etwas eigenes, zwei Themen haben mir aber besonders gut gefallen und sind sehr schön arrangiert, wenn es um Rey geht kommt eine tolle Aufbruchstimmung und das Ende ist eine epische musikalische Glanzleistung. Sehr einprägsam und groß, eines End Scores würdig.

Das Feld für Rian Johnson ist bestellt. Viele Fragen wurden aufgeworfen, Background für die Charaktere zum Teil nur kurz angerissen. Warum manche so handeln wie sie es tun, wie es zu ihrer Situation kam und warum manche auf der einen oder anderen Seite stehen muss ebenso noch geklärt werden wie der gesamte Plot Point, also das Gerüst auf dessen Fundament die Figuren die wir jetzt kennen und zum Teil Lieben gelernt haben, stehen. Abrams und Kasdan haben im Geiste der alten Trilogie einige sehr spannende Fässer aufgemacht, und Johnson muss diese nun weiter ausfüllen. Hier erwarte ich etwas mehr kreaivität und eine Story die sich von der Ur Trilogie emanzipiert. Das er nicht nur Regie führt sondern auch das Drehbuch schreibt zollt von großem Vertrauen in den Mann hinter "Looper", und ich hoffe er weis damit umzugehen, es ist aber auch eine sehr große Chance das Universum um eine weitere Perle zu erweitern.

Zusammengefasst ist den Machern von Episode 7 ein Meisterlicher Film und ein zufrieden stellender Fan Service gelungen. Mit einer famosen Mischung aus praktischen und CGI Effekten fühlt sich die Star Wars Welt einfach wieder dreckiger und echter an. Die Charaktere sind liebenswert und lassen uns teilhaben, die Kamera erzeugt sehr viele dynamische aufregende Action Szenen und große Bilder werden mit Emotionalen Dialogen gefüllt. Die Macht ruft nach Ihnen und erzeugt oftmals richtige Gänsehaut, und das Ende ist einer der besten Schluss Szenen die ich so im Kino gesehen habe. Es bleibt aber der fade Beigeschmack das Disney doch extrem auf Nummer Sicher gehen wollte und keine Zuschauer verprellen wollte. So werden sich viele an dem sehr identischen Plot Verlauf stören, andere werden gerade darin ein Gefühl des wieder zu Hause seins entdecken, den der Haus Anstrich mag sich verändert haben und Nachwuchs gab es auch, aber im Inneren ist sind es doch noch immer die gleichen Mauern und der gleiche Geruch wie früher. Und das ist doch ein sehr tröstlicher Gedanke.

Fazit: "Das Erwachen der Macht" führt mit grandiosen Effekten, dynamischer Kamera und einer liebevollen Ausstattung das Franchise in eine neue Ära und macht dank toller Darsteller und unerwartet viel Humor verdammt viel Spass. Die Hommage an die "alten" Filme bremst ihn aber trotz neuer, eigener Emotionen immer wieder aus und lässt eigene Kreativität vermissen. Herausragende Kino Kost, zum Meisterwerk reichte es aber noch nicht.
Klaus P.
Klaus P.

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3,5
Veröffentlicht am 23. Dezember 2015
Es ist schon erstaunlich was aus der kleinen Geschichte - „Star Wars“ - in den 70igern (1977) des vergangenen Jahrhundert vom Autor und Regisseur George Lucas, gemacht wurde. Dabei war es für ihn gar nicht so einfach die 20th Century Fox zu überzeugen diesen Film über den Krieg der Sterne zu produzieren.
Nach Fertigstellung testete man den Film in der amerikanischen Provinz. Und löste damit einen Run und das „Star Wars Fieber“ aus, das auch nach sechs Teilen unvermindert bis heute anhält. Inzwischen hat Lukas sein Imperium für etliche Milliarden an Disney verkauft, aber die Sage und das „Star Wars Fieber gehen weiter.
Warum nur hat Disney so permanent die Geschichte des siebten Teils der Star Wars Saga geheim gehalten? Vielleicht weil sie so nicht sagend daher kommt, oder um das ganze Spektakel noch besser samt Merchandising vermarkten zu können?
Wie dem auch sei. Die 125 Minuten überzeugen in bildlicher und animatorischer Darstellung, samt 3D. Aber die Schlachten und Crashszenen bieten kaum gegenüber den sechs Teilen davor überraschendes Neues. Alles schon so oder ähnlich gesehen. Und darunter leidet auch ein bisschen die Spannung des ganzen Teils. Zur Geschichte.
Darth Vader ist Geschichte. Die neuen finsteren Gesellen nennen sich „Erste Ordnung“ und sind im Besitz einer noch tödlicheren Waffe als den Todesstern. Ihr Ziel, die noch übriggebliebenen Anhänger der Jediritter zu vernichten. Prinzessin Leia (Carrie Fischer) führt als General den Widerstand an. Dabei ist sie wie auch die alten Weggefährten, auf der Suche nach Luke Skywalker (Mark Hamill).
Bei der Suche soll ein neuer Spielkamerad von R2-D2 und C-3PO, mit Namen BB-8 helfen. Er trägt ein Geheimnis in sich auf das die Machthaber der Ersten Ordnung besonders heiß sind. BB-8 fällt bei seiner Flucht vor den Häschern in die Hände von einer jungen toughen Frau mit Namen Rey (Daisy Ridley).
Sie schlägt sich als Schrottsammelerin auf den Planeten Jakku mühsam durchs Leben. Sie und der Deserteur Finn (John Boyega) sind die neuen Helden. Sie treffen auf die alten Helden Han Solo (Harrison Ford) mit Chebacca. Zusammen stemmen sie sich gegen die Übermacht der Ersten Ordnung.
Dabei trifft Han Solo auf seinen Sohn Kylo Ren (Adam Driver), der auf die dunkle Seite der Macht geraten ist und sich mit seinem Vater aussöhnen will. Wird er der dunklen Seite abschwören?
Regisseur J.J. Abrams hat es geschafft das Gefühl der ersten drei Teile wieder zu beleben, wobei der Humor zurückgekehrt ist. Besonders die Dialoge mit Harrison Ford sind hervorzuheben. Er lebt regelrecht auf bei der Rückkehr in seine Rolle des Weltraumpiraten. Überhaupt, die erste und nun alte Crew tut der Story gut.
Das Schlussbild gleitet mit Luke Skywalker und Rey hinüber in Episode Acht.
125 Minuten – ein Film, der die Magie dieser Saga wieder aufleben lässt.
Kino:
Anonymer User
4,5
Veröffentlicht am 23. Dezember 2015
Star Wars Episode VII ist nicht der große Neustart der Serie, sondern eher ein gelungenes Bindeglied zwischen Neu und Alt, dass die alten Filme mit ordentlich Respekt behandelt, verabschiedet und den Weg frei macht für neue Charaktere und Geschichten. Zwar bleibt durch die vielen Gastauftritte und Anspielungen die Handlung etwas auf der Strecke, aber der Film macht auf jeden Fall Lust auf mehr. Wenn der liebe Herr Abrams jetzt auf das großartige Fundament mit einer tollen Story aufbaut, steht einer glorreichen Zukunft von Star Wars nichts im Weg. Star Wars ist definitiv ein filmisches Highlight des Kinojahres 2015.

Den ausführlichen Test gibt es unter dem beigefügtem Link
Kino:
Anonymer User
0,5
Veröffentlicht am 23. Dezember 2015
Dieser Film, gedacht als Fortsetzung des vielleicht größten Franchises aller Zeiten, ist vielmehr eine Hommage an die erste Trilogie, als eine Fortsetzung. Was Abrams hier abliefert, ist zwar technisch, stilistisch und handwerklich beeindruckend, hat aber so garnichts mit Star Wars zu tun. Was ihm bei Star Trek gelang, den Charme der alten Filme einzufangen, bleibt hier gänzlich auf der Strecke. Einzig und allein durch die zahlreichen Anspielungen auf die alte Trilogie, fühlte ich mich im Star Wars-Universum.
Ich hatte oft das Gefühl, dass man zwanghaft versucht den Film auf die Originaltrilogie zu trimmen. Den ewigen Kampf zwischen Gut und Böse, zwischen der hellen und dunklen Seite der Macht, ist die auch in Episode VII die Quintessenz. Doch dieses Schauspiel, was hier gerade die neue Garde abliefert, ist schlicht und ergreifend nicht sehenswert. Den inneren Kampf Kylo Rens, gespielt von Adam Driver, zwischen der hellen und der dunklen Seite der Macht, kauft man ihn überhaupt nicht ab. Dieser Bösewicht bleibt blass und in einer Schlüsselsequenz, welche einen normalerweise die Haare zu Berge stehen lassen dürfte, weht nicht mal ein laues Lüftchen.
Wo man die innere Zerrissenheit Anakin Skywalkers in Episode III, förmlich spürte, bleibt in Episode VII,trotz Beteuerung Kylo Rens, nichts über. Man darf gespannt sein, wie der Film nach Abflachung des Hypes, von Fans, Kritikern und Nerds aufgefasst wird. Für mich jedenfalls ist Star Wars - Das Erwachen der Macht zwar ein guter Film aber in Hinsicht dessen, dass er das größte Franchise meiner Kindheit beerben soll eine einzige große Enttäuschung.
Kino:
Anonymer User
3,0
Veröffentlicht am 23. Dezember 2015
Von der Technik hervorragend, von der Stroy eine modifizierte Wiederholung des ersten Films. Ich hoffe die Fortsetzung schlägt eine andere Richtung ein.
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