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Anonymer User
3,0
Veröffentlicht am 27. Juli 2016
Der dritte "neue" Star Trek Film hat sicher seine Szenen die eine sympathische Hommage an Gestern darstellen, dennoch geht der Geist von Star Trek u.a. in Geschwindigkeit und schieren Masse an digitalem Action-Gewitter unter. Der Plot stellt die Figuren weder vor technische problematische Rätsel oder geistig emotionale Herausforderungen, noch gibt es eine Szene, die einen weniger vorhergesehen Ausgang hat. So wird man zwei Stunden lang von einer visuellen Effektschlacht mit (durchaus gelungenen) humoristischen Einlagen bombardiert, bei det man in der einen Szene gar nicht mehr weiß, was in der vorangegangenen passiert ist. Das hat mit Hommage an frühere Star Trek Filme rein gar nichts zu tun. Klar war Star Trek nie intellektuell anspruchsvoll, aber so ein bisschen mehr als nur Action hätten diesen Film eben nicht nur 08-15-Blockbuster-typisch kurzweilig, sondern auch richtig spannend werden lassen! So ist BEYOND zwar etwas besser als INTO DARKNESS, bietet z. T. echt bemerkenswerte Visuals und einen tollen Soundtrack, aber verschenkt inhaltlich extrem viel Potential.
[...] Die Crew der Enterprise hat es aber auch nicht leicht: In mehr oder weniger regelmäßigen Abständen stürzt das Raumschiff ab und/oder die Mannschaft gerät in die Fänge von feindlichen Lebewesen. Davon unterscheidet sich auch der neue Star Trek Teil nicht. Umso mehr liegt der Fokus des Betrachters daher auf der Umsetzung der Handlung, den Effekten und der schauspielerischen Leistung. Und die ist alles in allem sehr ordentlich.
Es macht Spaß, dem Abenteuer von Kirk, Spock und Co. beizuwohnen. Wie üblich bei vielen Weltraumfilmen lohnt sich 3D durchaus, weil dadurch umher fliegende Meteoriten und Trümmerteile besser zur Geltung kommen. Die im Vorfeld angekündigte Humor-Offensive, federführend von Simon Pegg bei der Drehbucharbeit beigesteuert, lockert den Film auf, ohne albern zu wirken. Abzüge gibt es allerdings dann doch aufgrund der Austauschbarkeit der Story, auch wenn sie einen angenehmen Spannungsbogen durchläuft. Doch wohin dieser hinausläuft, wird recht früh im Film klar. [...]
Logiklücken so groß wie schwarze Löcher. Nervige Charaktere (Scotty, Pavel) und eine echt flache Story. Mir hat der vorherige Star Trek "Into Darkness" wirklich sehr gefallen. Aber bei diesen neuen Film stimmt irgendwie vieles nicht. Einige Gedanken mehr zur Logik des Ablaufs, Dialoge und generell die Geschichte die erzählt werden soll, hätten den Film gut getan. Das Wort "unerheblich" beschreibt den Film am besten. Die Zeit im Kino kann man im Sommer wirklich besser nutzen. Positiv am Film war natürlich die Ausstattung. Leider ein wirklich schwacher Star Trek.
Es gab einige gute Momente, aber am schönsten war es, als am Ende ein Foto der alten Original Crew gezeigt wurde, die sich im Nachlass von Botschafter Spock befand!
"Star Trek Beyond" von Justin Lin ist eine gelungene Fortsetzung der Enterprise-Neuauflage. Es gibt tatsächlich eine Story, der Bösewicht hat ein einigermaßen plausibles Motiv, die Figuren sind sympathisch und die Schauspieler machen ihre Sache prima. Zwischendurch artet die CGI-Effekteschlacht ein bisschen aus und die Spannung sackt etwas ab - insgesamt aber ist der Film unterhaltsam und spannend. Ich frage mich nur, wie sie die nächsten Filme ohne Anton Yelchin drehen wollen ... Ich kann mir niemand anderen als junger Checkov vorstellen. :,-(
Eine erfreuliche, positive Überraschung: nach dem ersten Trailer ging ein Aufschrei durchs Internet daß Star Trek nun endgültig nicht mehr Star Trek sei – zugegeben, das Ganze als flotten Actionfilm mit Beasty Boys Musik zu untermalen war schon gewöhnungsbedürftig, vorrangig aber sicher ein Versuch das immer noch begeisterte „Guardians of the Galaxy“ Publikum mit einzufangen. Der Film selber ist dann am Ende geradezu überraschend „klassisch“: er reiht sich perfekt und „organisch“ an die ersten beiden Werke von J.J. Abrams an. Gut, hier trennt sich wieder die Spreu vom Weizen: wer mit den Abrams Werken ohnehin nichts anfangen konnte wird auch an diesem Teil keine rechte Freude haben; wer die ersten beiden mochte kann sich auf einen weiteren Part in genau dieser Weise freuen. Dabei wird auf vertraute Elemente gesetzt, insbesondere die Figuren und ihre Chemie und die stellenweise perfekt sitzenden Kommentare und Sprüche, ein groß ausgewalztes Actionszenario ohne Hang zur Überdosis und großartige Kulissen und Spezialeffekte. Einziger Haken ist der relativ eindimensionale Schurke dessen Background man mit aufmerksamem Auge relativ früh erahnen kann; dagegen steht aber die überragende neue Figur Jayla die als perfekte Ergänzung und Bereicherung des Ensembles daher kommt. Was auch jeder für sich entscheiden muß: der Film ist letztlich wie eine große TV Episode, in sich geschlossen und hat am Ende eine ähnliche Situation wie am Anfang – auf die Weise kann man die Serie noch 10 Teile weiter ziehen oder an dieser Stelle beenden. Ich finds ok. Obendrein ist es rührend wie der Tod von Leonard Nimoy in die Handlung eingebunden wird.
Der Film fügt sich gut in die Reihe seiner beiden Vorgänger ein, kann jedoch bei weitem nicht mithalten. Beyond lebt wie seine Vorgänger von seinen Darstellern und seinen witzigen und intelligenten Dialogen, auch wenn es häufig an Klamauk grenzt. Die Story, eine Geiselbefreiungsaktion, erinnert vom Stil her eher an eine Episode aus Raumschiff Enterprise als an einen Film und ist doch sehr vorhersehbar. Es gibt unzählige logische Schwachstellen, die den Tempowechseln der Erzählung geschuldet sind. Das Ende, ok, Spoileralarm, "Alles wird gut", erscheint doch sehr an den Haaren herbeigezogen spoiler: und kennt man schon aus Mars Attacks und, nun ja, wenn das mal kein Klamauk ist . Was die Techik betrifft, ist es ein permanenter Wechsel zwischen atemberaubender Action und Optik sowie Kulissen, die in ihrer Einfacheit stark an die Serie erinnert. Kann man gut finden oder auch nicht, für mich nur etwas unausgewogen. Sieht man über die meisten Kritikpunkte hinweg, macht der Film doch insgesamt Spaß und lässt auf den nächsten Teil hoffen.
Der Film hat mir sehr gefallen weil er spannend bis zur letzten Minute bleibt, und dabei einen liebevollen Humor pflegt. Besonders der Anfang dürfte Trekkies schmunzeln lassen, was auch dringend nötig war nach Film 2, den ich wiederum persönlich eher als Durchschnitt empfand. An manchen Stellen ist er mir zu rasant, da es in 3D sehr anstrengend rüberkommt. Manchmal ist er auch etwas zu dunkel für 3D, was ja eh alles etwas dunkler erscheinen lässt. Vielleicht lag das aber auch nur an dem Kino in dem wir waren. Ich hoffe ich kann den Film auch noch mal irgendwo in 2D anschauen. Meine Meinung: Auch für Trekkies sehenswert.
Der Film hat mir erstaunlich sehr gut gefallen, war ich doch sehr skeptisch nach dem ersten Trailer. Zwar ist die Handlung hier sehr dünn und lässt sich recht schnell zusammenfassen, dennoch macht der Film vor allem durch die Chemie der Figuren viele Pluspunkte. Ich mochte die beiden Vorgänger sehr gerne, da sie aber auch mein "erster Kontakt" mit "Star Trek" waren. Bei diesem hier merkt man sehr deutlich, dass ein neuer Regisseur das Ruder übernommen hat. Justin Lin betritt mit dem Drehbuch von Simon Pegg oft die Grenze zwischen total dämlich und absolut genial und man merkt dem Film an, dass er sich eher an den alten Star Trek Filmen orientiert. Die Aktion ist gut, und auch die Effekte sehen ziemlich gut aus. Am interessantesten ist die Kameraführung, die sich anfühlt als würde man tatsächlich kreuz und quer durch das All geschleudert werden. Der Film ist vom technischen Ansatz sehr stark und inhaltlich ebenfalls gut geworden. Der Film beginnt Witzig und Ruhig und zeigt zunächst die menschliche Seite der Enterprise Crew. In der Mite wird es dann etwas hektischer, aber auch am interessantesten. Das letzte drittel ist dann ein gelungener Abschluss der Handlung, mit einem spannenden wie auch zugleich lustigen Showdown. Wie aber zuvor gesagt ist die größte Stärke die Chemie der Figuren und die tolle darstellerische Leistung des Cast. Chris Pines Kirk wendet sich ab vom Haudraufhalotrie und wird zu einem Kirk der zweifelt und seine Entscheidungen hinterfragt. Zoe Saldana hat wieder genug Screemtime und fühlt ihre Rolle perfekt aus. Es ist schön zu sehen wo sich Uhura hin entwickelt hat, in Anbetracht dass sie in den alten Filmen doch sehr unwichtig war. John Cho erfüllt seine Rolle als Sulu ebenfalls gut, hat aber die kürzte Leinwandzeit der Hauptdarsteller. Dennoch macht er seine Sache gut. Und das im Vorfeld umstrittene Outing von Sulu wird hier auch nur am Rand eingebaut und fügt sich wunderbar in die Geschichte ein. Simon Pegg sei dank haben wir schon einen guten Film bekommen und er lies es sich auch nicht nehmen seine Figur weiter zu entwickeln. Seine Figur macht eine gute Figur. Anton Yelchin bekommt einen würdigen Abgang und macht seine Sache gewohnt sehr gut. Er hat in diesem Film auch die mit großem Abstand längste Leinwandzeit, seiner drei Auftritte. Dabei füllt er gekonnt seine Rolle der ersten beiden Teile weiter und nähert sich dem Walter König Chekov immer weiter an. Beim schauen des Filmes habe ich ihn immer mit einem lachenden und weinenden Auge gesehen. Einmal weil er seine Sache so gut macht und wunderbar in die Rolle passt und zum Anderen weil ich den Tod dieses Darstellers sehr bedauere. Die beste Chemie in diesem Film haben Zachary Quinto und Karl Urban als Spock und "Pille". es ist schön die beiden mal so lange zusammen zu sehen und ihre Wortgefechte zu erleben. Beide sind eine Wucht und dass ist auch der Punkt den ich in den letzten Teilen sehr vermisst hab. Qunito war bereits zuvor gut etabliert, aber um Karl Urban tat es mit bisher immer sehr leid. Seine Rolle war in den Vorgängern doch sehr klein. Um so schöner ist es zu sehen wie er hier aufspielt und zeigt was für eine colle Rolle er spielen darf. Sofia Boutella ist super, was auf Idris Elba nur begrenzt zutrifft. Aber ähnlich wie Nero in Teil 1 fehlt im das gewisse etwas. An einen Khan kommt er da nicht ran. Was vielleicht auch den Tonnen von Make-up geschuldet ist. Kurz: "Star Trek Beyond" sollte sowohl das junge wie auch das fortgeschrittene Publikum ansprechen. Der Film bietet Witz, Aktion und tolle Figuren. Die endlich angemessen gewürdigt werden.
[...]„Star Trek Beyond“ zeigt, dass die Roddenberry-Schöpfung auch mit fünfzig Jahren noch den Strom ihrer Zeit aufnimmt, ihn verarbeitet und als idealistisch geprägte Utopie eines Miteinanders und von Toleranz geprägt dazu klar Stellung bezieht: die multinationale Crew der Enterprise schließt sich zusammen gegen die Hetze einer fehlgeleiteten Ideologie, deren Kriegsmaschinerie auf Menschen ebenso wie auf die Ideen eines nur gemeinsam zu erreichenden Wohls abzielt. „Star Trek“ bleibt wichtig und „Star Trek“ bleibt relevant, auch wenn in seiner modernen Inkarnation mehr in die Luft fliegt als geredet wird.[...]