Ein Gauner und Gentleman
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2,8
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Kino:
Anonymer User
2,5
Veröffentlicht am 5. Juni 2019
Ein netter Film ohne besondere Höhen und Tiefen, ein wenig Tiefgang und eine kleine Botschaft zum Sinn des Lebens. Weiterhin keine Leichen und kein Sex, was sehr positiv ist, ein wenig Pferderomantik und auch echte zwischenmenschliche Romantik und Flirt. Aber das gibt bereits der Trailer alles wieder, leider auch alle kleinen Witze und Gags.
Man wird angenehm unterhalten, leider ging dem Drehbuch im zweiten Teil die Logik verloren und das Ende hat was Sinnloses, das hätte man runder hinbekommen können.
FILMGENUSS
FILMGENUSS

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3,5
Veröffentlicht am 23. April 2019
EINER, DER´S NICHT LASSEN KANN

Und dabei dachte ich schon, All is Lost war Robert Redfords letzter Film vor der Kamera. In diesem Ein-Personen-Survivaldrama hatte der smarte Weltstar mit diesem einnehmenden, sympathischen Charisma ja eigentlich schon den sinnbildlichen Schlussstrich seiner kinematographischen Existenz gezogen, mit der Hoffnung auf Neuanfang am Ende – und wäre dann de facto auf dem Weg in den künstlerischen Ruhestand, wo man als Künstler ohnehin nicht wirklich untätig bleiben kann. Doch so abhängig von dem, was sie können, das ist nicht nur Clint Eastwood, sondern auch der Gründer des Sundance Filmfestivals und ewiger Partner des Paul Newman. Filmedrehen macht Spaß, das Know-How schütteln diese erfahrenen Haudegen aus dem Ärmel, so wie die Rolling Stones ihre Musik. So leicht und schmerzbefreit meistert auch der mit 82 immer noch gut aussehende Rotschopf (natürlich nachgefärbt) seine bislang jüngste – und diesmal vielleicht wirklich letzte Rolle vor der Kamera: Als Gauner & Gentleman, unter der Regie von David Lowery (A Ghost Story) und mit einem entwaffnenden Charme, der ihm völlig nachvollziehbar den eigentlich unverdienten Mammon in die Hände fallen lässt. Für das Füllhorn unter Aufsicht von Fortuna hat der wohl zuvorkommendste Bankräuber der Kriminalgeschichte zumindest eine Zeit lang die Exklusivrechte. Gemeinsam mit zwei weiteren Gaunern, die so wie er schon längst den Ruhestand genießen könnten, erleichtert der Senior sämtliche Geldinstitute quer über den nordamerikanischen Kontinent um Tausende Dollar – wenn nicht gar um Millionen. Doch um Geld geht es der Rentnergang nicht wirklich. Wo andere zum Fischen fahren oder ihre Briefmarkensammlung erweitern, rauben die drei alleinstehenden Herren eben Banken aus – man gönnt sich im Alter ja sonst nichts. Und da Verbrechen wie hier geradezu glücklich machen, hat zumindest der von Robert Redford verkörperte Gentleman mit Hut, Trenchcoat und falschem Bart ein motivierendes Lächeln auf den Lippen. Bei Lowerys True Crime Story sieht man wiedermal – mit Manieren und Höflichkeit kommt man anscheinend weiter. Und hat die Gunst der Bestohlenen sogar auf seiner Seite.

Die ganze Review lesen? Auf FILMGENUSS unter https://filmgenuss.com/2019/04/23/ein-gauner-gentleman/
beco
beco

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1,5
Veröffentlicht am 23. April 2019
Ein typisch amerikanischer Redford Film, nicht unsympathisch, aber doch oberflächlich mit Hang zum Kitschigen. Die Figuren bleiben blass, ihre Bewegründe werden nicht deutlich, ein aufrichtiges Interesse an den Figuren entwickelt der Film nicht.
Entäuschend
sieglinde P.
sieglinde P.

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2,0
Veröffentlicht am 17. April 2019
Seit ich ins Kino gehe, ist Robert Redford einer meiner männlichen Lieblingsstars. Jetzt hat er angekündigt, dass dieser Film seine letzte Rolle ist. Er macht Schluss mit seiner aktiven Schauspielerkarriere. Mit froher Erwartung ging ich deshalb in diesen Film. Muss aber leider sagen. Es war eine große Enttäuschung was dieser Streifen bot. Mein Rat, lieber Robert Redford halte dein Versprechen. Forrest Tucker (Robert Redford), ein ins hohe Alter gekommener Bankräuber, kann es einfach nicht lassen. Obwohl er schon siebzehnmal im Gefängnis saß, aus denen er immer wieder erfolgreich ausbrach, geht er weiter seiner Passion nach, Banken zu überfallen. Mit zwei seiner Kumpel, Teddy (Dany Clover) und Waller (Tom Waits) als „Over-The-HillGang” überfielen sie in den 70igern und 80igern jede Menge Geldinstitute quer über der USA. Diese Bande von älteren Gangstern setzte sanften Charme statt Gewalt ein, um ihre Millionen zu erbeuten. Tucker ließ sich nie vom Alter, oder den Erwartungen oder Regeln anderer beeindrucken, sondern wollte an seinem Lebensabend die Krönung seiner kriminellen Karriere erleben. Wenn Raubüberfälle schon seine einzige Begabung waren, dann wollte er diese verdammt noch mal perfektionieren, egal wie schwer dieser Traum zu realisieren war. Nach einem gelungenen Banküberfall triff Forrest zufällig die große Liebe seines Lebens Jewel (Sissy Spacek), die trotz seiner ungewöhnlichen Passion zu ihm hält. Auf der Gegenseite ist es Detective John Hunt (Casey Affleck) der sich akribisch an die Arbeit macht um diese Gauner zu erwischen. Es endet damit, dass Tucker zum 18ten Mal einsitzt und seiner Freundin versprechen muss, nicht wieder auszubrechen. Der Film beruht auf einer wahren Begebenheit. Ein Abgesang von einem großen Schauspieler und Star, der ein bisschen Weh tut. 94 Minuten – kein Vergleich mit seinen großen Rollen.
Isabelle D.
Isabelle D.

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2,5
Veröffentlicht am 5. April 2019
"Ein Gauner und Gentleman" von David Lowery war ganz süß und charmant, aber leider zu betulich erzählt und zu bieder inszeniert. Irgendwie gibt es keine wirklichen Konflikte in dem Film und irgendwie sind alle nett und tun halt das, was sie am besten können. Passieren tut auch nichts. So kann natürlich keine Spannung aufkommen und der Film dümpelt einfach vor sich hin.

Zugegebenermaßen bin ich zwischendurch auch eingeschlafen - das mag jedoch auch dem geschuldet gewesen sein, dass ich heute Frühschicht hatte, um 3:45 Uhr aufgestanden bin und dementsprechend wohl nicht viel gebraucht habe, um muckelig wegzuratzen.

Trotzdem: Der Film tut niemandem weh und es gibt immer mal wieder amüsante, charmante Momente. Die Schauspieler harmonieren ebenfalls gut miteinander und Robert Redford ist als altes Schlitzohr dann doch so sympathisch, dass man ihm seine Banküberfälle gar nicht so recht übel nimmt.

Fazit: Kein Film, der im Gedächtnis bleibt, das eigene Weltbild ins Wanken bringt oder für große Gefühlswallungen sorgt. Man verpasst nichts, wenn man ihn verpasst. Aber als nette Nachmittagsunterhaltung doch ganz brauchbar.
Johannes G.
Johannes G.

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2,0
Veröffentlicht am 5. April 2019
Meine gute Bekannte, mit der ich im Film war, nannte ihn "betulich".
Das trifft es exakt. Es geht gemächlich-langsam zu. Dabei durchaus charmant, getragen von der Robert Redfort alias Forrest Tucker, dem man als "Gentleman-Räuber" den Spleen, Banken ausrauben, beihnahe verzeiht und ihm die Daumen drückt, der Polizei zu entkommen. Aber, trotz aller gelungen Stimmung, die zwischen "Feelgood" und Wehmut schwankt: Es passiert einfach kaum etwas, und bei der wenigen Handlung gibt es auch noch viel schematische Wiederholung. Einzelne Szenen heben sich durch pointierte Dialoge und einen Hauch Ironie ab - aber über die Laufzeit gesehen ist bedauerlicherweise Langeweile das dominierende Gefühl. Leider.
Kinobengel
Kinobengel

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4,0
Veröffentlicht am 2. April 2019
David Lowery präsentiert nach dem mehr als bemerkenswerten „A Ghost Story“ sein nächstes Werk für die große Leinwand. Die Vorlage liefert Journalist David Grann mit seinem 2003 veröffentlichten Essay über den Bankräuber Forrest Tucker.

USA zu Beginn der 1980er: Forrest Tucker (Robert Redford) ist mal wieder aus dem Gefängnis ausgebrochen. Mit seiner Over-the-Hill Gang (Danny Glover, Tom Waits) raubt er gentlemanlike Banken aus. Zwischendurch lernt er Jewel (Sissy Spacek) kennen. Cop John Hunt (Casey Affleck) versucht ihn zu erwischen.

Ein Gangsterfilm mit FSK 6, geht das? Eigentlich ist „Ein Gauner und Gentleman“ kein typischer Vertreter dieses Genres. Mit Knarre und Benimm ermöglicht sich Dauerknacki und Ausbruchskünstler Tucker kurzfristig Freiheit mit viel Geld und etwas Liebe. Wer einen Heist-Thriller braucht, sitzt im falschen Kino. Der Charakter soll dem Publikum nähergebracht werden und ist Leinwandlegende und Mitproduzent Robert Redford wie auf den Leib geschnitten. Inwieweit das nun Biografisch sein kann, lässt sich nur erahnen. Das Belächeln der vielen freundlichen Situationen steht um einiges mehr im Vordergrund als die Informationen, die vor dem Abspann nachgereicht werden.

Im 80er-Jahre-Design mit entsprechender Musik kommt Lowery’s neues Stück daher. Das erzeugt einen Teil der Atmosphäre. Was den Film jedoch so begeisternd erscheinen lässt, ist der harmonische und beschauliche Erzählrhythmus, welcher sich stets im Einklang mit dem Auftreten der Figuren Tucker und Hunt befindet und problemlos Zeitsprünge jeglicher Art verkraftet. Wer sich auf den smarten, (meist) überlegt handelnden Kriminellen einlässt, empfindet Kurz- statt Langeweile. Das ist ein Geniestreich, der schon bei „A Ghost Story“ funktioniert hat und den Regisseur spätestens jetzt in ein interessantes Licht rückt.

David Lowery erschafft mit eigener Handschrift und Robert Redford große Kinounterhaltung.
Casi
Casi

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1,5
Veröffentlicht am 2. April 2019
Dieser Film ist sehr, sehr gemütlich und behäbig. Dem hohen Alter einiger Protagonisten angemessen, könnte man fast schreiben, ohne die verdienten Schauspieler herabwürdigen zu wollen.
Schlichtweg langweilig war mir im Kino. Der Film plätschert so dahin. Naja!
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