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Michael K.
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4,5
Veröffentlicht am 8. April 2015
Dieser Film hat mich positiv überrascht. Natürlich ist der Humor des Films alles andere als subtil und basiert auf simpler Übertreibung, und natürlich ist die Thematik nicht originell - aber durch die klar gezeichneten und sehr gut gespielten Figuren und die spannende und unterhaltsame Handlung wirkt das Ganze erstaunlich glaubwürdig. Ich fand einige Szenen auch wirklich witzig. 'Tod den Hippes - Es lebe der Punk!' schafft nach meiner Einschätzung einen fast unmöglichen Spagat, nämlich gleichzeitig eine sehr authentische Zeitgeiststudie - fast schon ein Film mit historischem Inhalt (aus der jüngsten Geschichte) - zu sein und andererseits als schwungvolle Komödie zu unterhalten. Ich finde den Film sehr gut gemacht und wirklich empfehlenswert.
Wieder einer dieser Filme die versuchen ohne Handlung auszukommen sondern eben nur dokumentieren: in diesem Falle das Lebensgefühl und die Umstände junger Punks im Berlin der 80er Jahre. Keine schlechte Sache, allerdings etwas das ich leider nicht weiter ausführen oder kommentieren kann da ich nicht dabei war und daher den Realitätsgrad nicht ausführen kann. Einen gewissen Unterhaltungswert kann man dem Film nicht absprechen, ebensowenig gibt’s keinerlei Klagen über die Hauptfigur Tom Schilling der sich irgenwie beharrlich weigert mal wirklich dem Erwachsenenalter näher zu kommen. Dazu gibt’s zwar auch diverse Ekelmomente, ebenso aber zahlreiche deutsche Darsteller in sehr witzigen Gastrollen. Insofern: als reine Wohlfühlkomödie taugts kein Stück, als merkwürdiger Film mit bizarren Momenten umso mehr.
Fazit: Energiegeladener Film über eine fast merkwürdig anmutende Epoche.
Liebe Leserinnen, liebe Leser, "Tod den Hippies - es lebe der Punk" hat mich enttäuscht. Dem Zuschauer soll offensichtlich die Boshaftigkeit der Menschen, die Hure Babylon aufgezeigt werden. Doch dies geschieht leider viel zu schrill, abartig und übertrieben, so dass ich mich überhaupt nicht mit den Figuren oder gar der Handlung identifizieren kann. Außerdem ist der Film voll von bizarren Personen und Anspielungen. Ebenso bizarr ist auch der Humor. Besonders enttäuscht bin ich, weil ich mir bei dieser Besetzung mit renommierten Schauspielern viel mehr erhofft hatte. Mit Schwachsinn und Verstörung kann man keinen guten Film erschaffen.
Jetzt weiß es Marco, er ist doch ein Spießer! Ein Blick auf seine Review genügt, um es zu sehen. Manchmal wird man eben einfach mit einem Film nicht warm.
Solider Film - Unterhaltsam, gute Ideen, überraschende Einfälle. Die Handlung ist abstrus und ohne Ziel, was nicht wirklich schadet - im Gegensatz zur schauspielerischen Leistung von Wilson Gonzalez Ochsenknecht, da hätte eine andere Besetzung wirklich gut getan.
Der Film ist sicherlich kein Mainstream, er ist eine Groteske, ein Nischenfilm. Viele Jüngere dürften keinen Zugang zum Film finden, weil sie nicht mehr wissen, wer gemeint ist, wenn Vati von der Gudrun schwärmt oder weil sie diese perverse Mischung aus Alt-Nazis und Alt-Hippies in unserer Gesellschaft nicht nachvollziehen können, die damals in den Achtzigern uns Heranwachsenden versuchte zu erziehen. Es half eben nur Eines: Rebellion! Was mich betrifft: Ich habe mich schon lange nicht mehr so gut unterhalten gefühlt, auch wenn ich niemals ein Punk war.