Der 14-jährige Rio Cutler (Jake Schur) ist hin- und hergerissen zwischen seiner Bewunderung für die Revolverhelden des wilden Westens und seinem Bedürfnis, die eigene Familie zu retten. Sein Onkel Grant Cutler (Chris Pratt) bietet nämlich seine Schwester Sara (Leila George) als Prostituierte an. Als Rio, der seinen eigenen, fiesen Vater umgebracht hat, von Onkel Cutler schließlich mittellos in der Wüste ausgesetzt, fasst er den Entschuss, den berüchtigten Billy the Kid (Dane DeHaan) aufzusuchen, um diesen zu bitten, seine Schwester zu befreien. Doch schnell muss er lernen, dass hinter seinerverklärten Idee des glorreichen Helden ein selbstsüchtiger, achtloser Ganove steckt. Einen wahren Helden findet der Kleine stattdessen in Sheriff Pat Garett (Ethan Hawke)...
1973 brachte das Hollywood-Studio Metro-Goldwyn-Mayer „Pat Garrett jagt Billy The Kid“ in die Kinos. Bei Kritik und Publikum kam der ohne die Zustimmung seines zu diesem Zeitpunkt längst gefeuerten Regisseurs Sam Peckinpah („The Wild Bunch“) zusammengeschnittene Streifen über die vielleicht legendärste Rivalität in der Revolverhelden-Historie zunächst nur mäßig an. Erst viele Jahre später, als es für den VHS- und Laserdisc-Markt in einer neuen Fassung veröffentlicht wurde, die Peckinpahs ursprünglicher Vision deutlich näherkam, avancierte das Werk dann doch noch zu einem modernen Klassiker. Seine eigenwillige und doch authentische Repräsentation des Wilden Westens macht den Film heute zu einem veritablen Genre-Highlight. Als solches dürfte „The Kid - Pfad der Gesetzlosen“ wohl auch in 20 oder 30 Jahren nicht gehandelt werden. Vincent D’Onofrios Aufbereitung der realen Geschichte aus dem