Flucht aus Pretoria
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ToKn
ToKn

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3,0
Veröffentlicht am 31. Oktober 2021
Ob das denn nun wirklich alles so funktionieren kann, mit Holzschlüsseln aus einem Gefängnis auszubrechen, diese Zweifel wurden spätestens im Abspann zerstreut. Und ja…, wer sich vorher informiert, der weiß dann auch, dass dem Film tatsächlich eine wahre Geschichte zu Grunde liegt. Nicht desto Trotz, entgegen meiner Zweifel und den anfänglichen Schwierigkeiten in den Film reinzukommen, irgendwann hat’s mich gepackt und ja…, eigentlich gefesselt. Auch wenn man sich phasenweise wie in „MacGyvers Bastelstunde“ fühlt, der Film hält seine Spannung bis in die letzten Minuten. Das Politikum Südafrika rückt zwar etwas in den Hintergrund, aber letztendlich geht es ja vordergründig um den doch irgendwie spektakulären Gefängnisausbruch. Das Schauspiel ist für mich „nur“ solides Mittelmaß, es ist tatsächlich die Story, die einen packt. Auch wenn der Film nicht an die Klassiker "Papillon", "Flucht von Alcatraz" oder "Die Verurteilten" heranreicht, viel fehlt nicht!
PostalDude
PostalDude

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4,0
Veröffentlicht am 8. September 2022
Sowas mag ich sehr gerne, ich mag dieses Suchen der Fluchtmöglichkeiten, das Ausweglose...

Die Apartheid ist auch ein Thema, was immer noch erschreckend ist, hier aber aufgrund der örtlichen Begebenheit nicht so ausgeprägt, auch wenn im Knast auch Schwarzenhass stattfindet..

Daniel Radcliffe spielt stark, aber die Nebenrollen sind auch nicht zu unterschätzen! Die Schauspieler sind auch gut gecastet, wie man im Abspann sieht.

Ganz starker Ausbruchsthriller! Spannend bis zum Schluß, auch wenn man das Ende kennt!
FILMGENUSS
FILMGENUSS

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3,5
Veröffentlicht am 6. Dezember 2020
DIE SCHLÜSSEL ZUR FREIHEIT
von Michael Grünwald / filmgenuss.com

Was waren das nicht für Ausbruchsszenarien! Steve McQueen zum Beispiel, der von der Teufelsinsel floh. Packend inszeniert im Streifen Papillon. Oder Clint Eastwood auf der Flucht von Alcatraz – eine unvergleichlich präzise Chronik tatsächlicher Ereignisse. Und natürlich nicht zu vergessen Tim Robbins Pin-Up-Girl-Trickserei in Die Verurteilten – fiktiv zwar, aber einfach genial. Jetzt, nach langen Jahrzehnten halbgarer Ausbruchsfilme, unter ferner Liefen zum Beispiel Escape Plan mit Stallone und Schwarzenegger, gibt es jetzt endlich wieder ein Werk, dass sich geschnäuzt und gekämmt auf Augenhöhe mit eingangs erwähnten Klassikern begeben kann: Flucht aus Pretoria. ein australischer Film, rekapituliert die unglaubliche, aber wahre Geschichte der Politaktivisten Tim Jenkinund Stephen Lee, die in den aufwühlenden Zeiten der südafrikanischen Apartheid mit Flugzettelbomben das unterdrückte Volk zum Ungehorsam aufwiegeln wollten. Pech für die beiden: sie werden erwischt und wandern für geraume Zeit hinter schwedische Gardinen. Zum Glück nicht auf Robben Island, auf welcher zur selben Zeit Nelson Mandela seine lebenslange Haft absitzen muss. Hinter Schloss und Riegel kommen die beiden im Staatsgefängnis von Pretoria, wie der Titel schon sagt. Wobei keiner der beiden nur eine Sekunde ernsthaft daran denkt, die aufgebrummte Zeit abzusitzen. Ganz im Gegenteil – kaum im Häfen, schmiedet Tim Jenkin – souverän verkörpert vom brillen- und barttragenden Daniel Radcliffe – einen Fluchtplan. Dabei wählt er die offensichtlichste aller Methoden., um Tür und Tor für die Freiheit zu öffnen – er fertigt Schlüssel an.

Wie und wann er das macht, wie er diese Schlüssel testet, wie er überhaupt an die Originalvorlagen herankommt, und wer ihm dabei hilft oder nicht hilft – das wird zum spannenden, packenden und enorm konzentrierten Spießrutenlauf, zum Balanceakt ohne Netz und doppeltem Boden. Dabei geht Regisseur Francis Annan natürlich keinerlei Risiken ein, was seine Verfilmung angeht: Flucht aus Pretoria ist routiniertes, handwerklich sauberes Kino ohne Firlefanz. Hier ist das, was man sieht genau das, was man bekommt. Metaebenen, Psychostudien oder sonstiges sind hier maximal in der Besuchszeit gestattet – und auch dann nicht, denn Annans Film konzentriert sich auf eigentlich recht trockene, aber kuriose Fakten, die das Leben zum besten Storyteller machen. Was braucht es da nämlich sonst noch außer Radcliffe und Co dabei zuzusehen, wie sie das Unmögliche wagen, wie sie ihre politische Motivation, im Menschenrecht zu sein, zu einem dermaßen frechen Escape Plan verleitet, der allen Kerkermeistern Südafrikas die lange Zunge zeigt. Nicht umsonst zog Jenkins und Lees Ausbruch die größte Polizeiaktion des Staates nach sich. Flucht aus Pretoria ist gewitztes True Story-Kino auf Nadeln. Für Freunde von Knastfilmen, die nicht zwingend den Mikrokosmos gnadenloser Ganglandschaften untersuchen, sondern lieber mit den Motiven eines pragmatischen Handwerk-Thrillers spielen, für dessen Helden Selbstmitleid ein Fremdwort ist, weil sie lieber Köpfchen haben.
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Brave Albar
Brave Albar

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3,5
Veröffentlicht am 18. September 2022
Obwohl ich Radcliffe nicht für einen überzeugenden Darsteller halte (Imperium, Jungle), wagte ich den Versuch und habe es nicht bereut. Der wahre Hintergrund nimmt auch im Vorfeld die Zweifel an der zunächst obskurren Vorstellung mittles hölzerner Schlüssel aus einem Gefängnis auszubrechen. Zu meiner Überraschung lieferten Regisseur und Darsteller eine weitest gehend zwar actionfreie, leise erzählte Geschichte ab, die jedoch einen durchgehend spannenden Nervenkitzel bot.
Erich Fischer
Erich Fischer

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2,5
Veröffentlicht am 17. April 2024
Ich hab schon nie verstanden, warum jemand für systemkritische Flugblätter sein Leben aufs Spiel setzt, wie z.B. seinerzeit die Geschwister Scholl. Da werden ja keine Staatsgeheimnisse enthüllt wie von Edward Snowden, sondern Stammtischweisheiten über Zustände, die jeder wissen kann, der sie wissen will, und die Mehrheit will sie eben nicht sehen, es ist also ziemlich nutzlos. Wenn jemand wirklich etwas ändern will, soll er halt Sabotage oder Attentate verüben, das macht was her und die Strafen dafür sind nicht viel härter als für die kaum beachteten Zettel.
Die unspektakuläre Fluchtgeschichte hier ist die langweiligste je verfilmte. Da feilt einer halt endlos an Holzschlüsseln herum, für ihn war es sicher spannend, nach dem Motto: Das Reh springt hoch, das Reh springt weit, warum auch nicht, es hat ja Zeit. Für den Zuseher ist es in dieser quälenden Länge hingegen nicht aufregender, als beim Bau von Kuckucksuhren zuzusehen, weil ja das Gelingen der Flucht bekannt ist.
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