Der Leuchtturm
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Cursha
Cursha

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5,0
Veröffentlicht am 28. November 2019
A24. Was hat diese Firma doch in den letzten Jahren an großartigen und außergewöhnlichen Filmen gestemmt. Vom Horrormeilenstein „Hereditary“ bis hin zum Sciencefiction-Meisterwerk „Ex-Machina“, es hat den Anschein, dass alles was diese Produktionsfirma macht zu wahrem Gold wird. Nun kommt mit „Der Leuchtturm“ der neuste Film des Studios und der erst zweite Film von Robert Eggers, der mit dem Horrorfilm „The Witch“ seinen Durchbruch gefeiert hat. Was wir hier geboten bekommen ist wirklich außergewöhnliches Kino.
In „Der Leuchtturm“ geht es um zwei Wärter, die für vier Wochen auf eine kleine Insel reisen sollen und dort als Leuchtturmwärter fungieren sollen. Doch kurz bevor die vier Wochen vorüber sind bricht ein Sturm ein und die beiden sind auf der Insel gefangen.
„Der Leuchtturm“ ist handwerklich ein extrem außergewöhnlicher, wenn aber auch eigentlich traditionell altmodischer Film, der jedes Arthouseherz höher schlagen lässt. Mit Kameras gedreht, die noch aus dem Beginn des letzten Jahrhunderts stammen und gemischt mit einem Bildformat, welches Quadratisch ist und diese Klaustrophobie damit auch noch herrlich einfängt, wirkt dieses Meisterwerk wie aus der Zeit gefallen. Handwerklich ist der Film wirklich außergewöhnlich. Man merkt dass hier kaum getrickst wurde und fast alles an echten Schauplätzen gedreht wurde. Diese Kälte, die Naturgewalt und rohe menschliche Gewalt spürt man zu jedem Zeitpunkt in diesem von Minute Eins an bedrückenden Film. Von Beginn an hat man ein wirklich ungutes Gefühl bei diesem Werk, was auch zu Teilen an der wundervollen Musik von Mark Korven liegt. Diese Erdrückenden Sounds untermalen diese Stimmung noch einmal. Visuell bestechend, kann man über die Handlung gar nicht so viel sagen, denn der Film schlägt eine wirklich interessante Richtung ein, die viel hin und her geht und man nie sicher ist, was als nächstes passieren wird. Das liegt aber auch zu großen Teilen an den beiden Hauptdarstellern. Mit beiden schafft man es von Zeit zu Zeit Sympathie aufzubauen, aber auch tiefste Verachtung zu empfinden. Dabei kann auch nicht sagen wer von diesen Beiden Größen den besser Spielt. Während Willem Dafoe („Van Gogh“, „The Florida Project“) ein paar wirklich herausragende, verstörende Szenen zu spielen hat und ist es auch Robert Pattinson („High Life“, „Die versunkene Stadt Z“), der den Wahn seines Charakters bis ins Tiefste auslotet. Das ist wirklich ganz großes Schauspielkino.
Man sollte nur nicht all zu viel Gewalt erwarten. Es gibt zwar ein paar sehr brutale Szenen (gerade Tierschutzverbände werden schockiert sein), aber das größere Blutbad bleibt aus. Dies braucht der Film auch nicht, weil er es schafft eine beklemmende Atmosphäre zu schaffen, die mich richtig in einen Sog gezogen hat. Natürlich ist die Gewalt auch da, aber der Fokus wird, im Vergleich zu anderen Horrorfilmen nicht darauf gelegt.
Kurz: Schauspielerisch umwerfend, optisch atemberaubend, ist „Der Leuchtturm“ ein zu tiefst atmosphärischer Film, der außergewöhnliches Arthouse-Kino ist und für mich zu den besten Filmen des Jahres gehört. Absolutes Meisterwerk!
Lenny
Lenny

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4,5
Veröffentlicht am 11. April 2020
Dieser Film ist einfach ein Meisterwerk. Vorweg: ich bin ein großer Fan der frühen Film Geschichte (1895-1930) und kenne und schätze einige Filme dieser goldenen Ära die uns Talente wie George Melies oder Buster Keaton schenkte. Nun im Jahre 2019 Kommt ein Film raus der so wirkt als währe er mit einer Zeitmaschine aus dieser Ära hier hergebracht worden. Der Look des Films ist in schwarz- weiß und das Bildformat sieht aus wie ein Kasten. Doch das stört zu keiner Sekunde. Seit der ersten Minute ist man in diesem minimalistischen Juwel gefangen und kann sich über zwei Stunden nicht entziehen. Jetzt muss man aber auch endlich über die Genialen Darsteller reden. Willem Dafoe als hartgesottener Seemann ist Oscar reif. Ebendso genial spielt aber auch Robert Pattinson. Man merkt den beiden zu jeder Sekunde ihre Leidenschaft an. Die Kostüme und das Setting sind so Klaustrophobisch und perfekt gewält das es ein Genuss für die Augen ist. Die Kamera begleitet das geschen als stiller Beobachter und Beamt einen so mit wie ein dritter Charakter in den Film.
Die Anspielungen an ältere Filme oder an zb. Die deutsche Kunst sind einfach genial. Doch der Film ist nicht nur ein Obtischer Hochgenuss sondern auch die Musik und der Klang Teppich (Das Summen des Leuchtturms) sind ein Genuss für Gehör.
Martin D.
Martin D.

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3,5
Veröffentlicht am 7. Juli 2024
Eher seichter Horror-Film. Brutal und intensiv gefilmt, habe aber schon Besseres gesehen. Die Story fand ich eher uninspiriert.
Philm
Philm

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4,0
Veröffentlicht am 18. Juni 2022
Der Film ist gut gemacht und auch umgesetzt. Dafoe und Patterson spielen meisterhaft. Stimmung und Kulisse hervorragend eingefangen. Ich fand den Film allerdings auch teilweise ermüdend. Diese ganze Rätselsymbolik und Verwirrung, mit der man sich dann noch länger beschäftigen soll, hat mich hier noch nicht so ganz überzeugt. Vielleicht dann beim zweiten Mal schauen...ansonsten ein interessanter Horrorfilm mit Längen.
Ralph M.
Ralph M.

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5,0
Veröffentlicht am 29. März 2020
Dieser Film ist echt starker Tobak und nichts für empfindliche Seelen. Willem Dafoe ist eindringlicher denn je und Robert Pattinson hat mich positiv überrascht, beide hätten für ihre Leistung einen Oskar verdient
JepGambardella
JepGambardella

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5,0
Veröffentlicht am 30. Dezember 2019
Visuell herausragend umgesetzt, sehr düstere Atmosphäre. Beeindruckende schauspielerische Leistung und starke Dialoge. Einzig die surrealistischen Elementen wirken tw. etwas unpassend.
Davki90
Davki90

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3,5
Veröffentlicht am 29. April 2020
Zwei Leuchtturmwärter, die immer wie wahnsinniger werden oder ist es nur einer? Die frage muss man sich ständig bei "Der Leuchtturm" stellen. Nichts ist klar, er steckt voller geheimnisse und Rätsel. In diesem Film machen nur gerade 3 Personen mit. Eigentlich nur 2, denn die dritte kommt fast nicht vor. Egal wie man den Streifen interpretiert, es gibt kein richtig oder falsch. Es wird dem Zuschauer selbst überlassen, ob es stimmt, was man da sieht, oder beben nicht. Düsteres und doch packendes Horrorkammerspiel, was sehr gut in Szene gesetzt wurde. Man sollte Ihn aber mindestens 2 mal schauen, um zu begreifen, was genau los ist.
BrodiesFilmkritiken
BrodiesFilmkritiken

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4,0
Veröffentlicht am 19. April 2020
Ich gebe ja immer gerne zu wenn ich nicht den richtige Zugang in einen Film finde, das trifft hier wohl zu. Aber ich erkenne schon was das Konzept darstellt: es ist ein stimmungsvoller Horrorfilm über zwei Männer die isoliert sind. Dabei wird auf eine Menge Stilmittel zurück gegriffen: der Film ist in schwarz / weiß und das Bildformat ist 4:3 wodurch ein hohes Gefühl der Enge und Klaustrophobie entsteht. Mit zwei Darstellern die nicht mögenswert sind, wenig gesprochenen Worten und einer gruseligen Soundkulisse entwirft der Film zwei fiese Filmstunden die packen, begeistern und faszinieren, aber nicht leicht zugänglich sind und so manchem Zuschauer vielleicht zu sehr von den Schaugewohnheiten abweichen.

Fazit: Faszinierende Stimmung und Inszenierung, aber ebenso mit einer einskalten Austrahlung!
Fernseh-Kai
Fernseh-Kai

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4,0
Veröffentlicht am 26. Januar 2025
Wilder, fantastischer Arthouse-Ritt. Eintensiv-eindringliches Kammerspiel mit zwei großartigen Schauspielern.
Ist jetzt kein echter Horrorfilm im engeren Sinne, auch die schwarz-weiße Arthouse-.Ästhetik muss man mögen. Auch ist die Story jetzt zugegebenermaßen nicht übermäßig originell.
Wenn man sich aber darauf einlassen kann, bekommt man einen beängstigend schönen und beängstigend schön gefilmten Mystery-Thriller. Das Ganze wird auf jeden Fall vom hervorragenden Spiel der beiden Protagonisten getragen, die beide hier eine herausragende Performance abliefern.
Mir hat der Film sehr gefallen!
beco
beco

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4,5
Veröffentlicht am 2. Dezember 2019
Ein faszinierender Film, schauspielerisch toll und mit eindrucksvollen schwarz-weiß Bildern, die einem das Gruseln lehren.
Zwei Männer sind über 4 Wochen Wärter des Lichts und werden dann zu Gefangenen des Leuchtturms, müssen sich mit ihm auseinandersetzten (in Gang halten) und sind doch mehr mit sich selbst beschäftigt bzw. mit dem Partner. Beide Männer trennt eine vom älteren Lightouse-Keeper eingeforderte hierarchische Ordnung, die nur in der Trunkenheit manchmal zu verschwimmen scheint.
Ein archaischer Kampf zwischen beiden Männer, um Dominanz und Herrschaft, um Aufstieg und Abstieg, um Schuld und Lügen, Wahn und Wahrheit.
Starker, ungewöhnlicher Film, absolut sehenswert
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