Ein Anthologie-Western, der sechs verschiedene Geschichten erzählt: In der ersten Episode, die ebenfalls den Titel „The Ballad of Buster Scruggs“ trägt, kommt Revolverheld Buster Scruggs (Tim Blake Nelson) in eine kleine Stadt und räumt unter den Gaunern im dortigen Saloon ordentlich auf. In „Near Algodones“ steht hingegen ein Bankräuber (James Franco) im Mittelpunkt, der sich nach einem Überfall mit einer Schlinge um den Hals wiederfindet und einen Ausweg aus dieser brenzligen Lage finden muss. In „Meal Ticket“ reist ein Impresario (Liam Neeson) durch das Land, dessen Show nur aus einem arm- und beinlosen Künstler (Henry Melling) besteht, der Texte vorträgt. Im Mittelpunkt von „All Gold Canyon“ steht ein Goldgräber (Tom Waits) der seinen neu entdeckten Claim gegen Eindringlinge verteidigen muss. In „The Gal Who Got Rattled“ reist eine junge Frau (Zoe Kazan) mit ihrem Bruder in einem Planwagenzug durch die Prärie, doch dieser stirbt an Cholera. Und auch die drei Hauptfiguren von „The Mortal Remains“ (Chelcie Ross, Tyne Dalyund Saul Rubinek) befinden sich auf einer Reise, allerdings erfahren sie von ihren Führern (Brendan Gleeson und Jonjo O’Neill) schon bald, dass es die Reise ins Jenseits ist...
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Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
3,0
solide
The Ballad of Buster Scruggs
Netflix' Superstar-Western!
Von Björn Becher
In einem Zeitraum von 25 Jahren schrieben die Brüder Ethan und Joel Coen die Geschichten für ihre Western-Anthologie „The Ballad Of Buster Scruggs“ und lange Zeit war dabei unklar, was daraus werden würde. Wohl im Schnittprozess wurde dann final entschieden, die noch als Mini-Serie von Netflix angekündigten, sechs kurzen bis mittellangen Erzählungen, die neben einem gewissen Hang zum Morbiden eigentlich nur ihren Schauplatz im Wilden Westen gemein haben, zu einem Film zusammen zu fügen. Herausgekommen ist dabei eine manchmal schwarzhumorige, manchmal schwelgerische, manchmal auch ein bisschen langweile Kurzfilmsammlung, die als Ganzes nicht unbedingt stärker ist als ihre sechs einzelnen, qualitativ sehr uneinheitlichen Einzelstücke. Am Ende bleiben deshalb vor allem einige starke Momente von dem mehr als 130 Minuten Spielzeit positiv im Gedächtnis hängen, aber an die großen Werke der Coe
Alle sechs Episoden sind sehr gut erzählt und mit Top Schauspielern besetzt.Auch die etwas ruhiger erzählten Teile werden nie langweilig.Die beiden ersten Geschichten sind humorvolle Versionen verschiedener Westernklischees. Der dritte Teil ist unter anderem eine Abrechnung mit der Verlogenheit des Showbiz und konsequent ohne viel Worte gespielt. Der vierte besticht durch seine Landschaftsaufnahmen und ist schöne Parabel über die Schändung ... Mehr erfahren