Challengers - Rivalen
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3,6
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Marc
Marc

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0,5
Veröffentlicht am 4. Dezember 2024
Ich darf mir ernsthaft die Frage stellen, ob man Herrn Petersen eine Knarre an den Hinterkopf gehalten hat, als er diese 'Kritik' über "Challenger" schrieb.Oder er befand sich in einem stundenlangen Drogennebel a la William S. Burroughs.Wer so einen geschmacklosen, mit völlig farblosen Darstellern besetzten, ohne dramaturgische Richtung mäandernden und mit unerträglich woken Subtext und Unterbau, der kläglich bemüht, aber niemals glaubhaft oder natürlich rüberkommt, "bereichernden" Scheißfilm mit 5 Sternen adelt, sollte sich zwingend in den Ruhestand versetzen lassen...
Es ist nicht mehr zu fassen, wie sich hier selbst die Filmjournaille intellektuell ein Armutszeugnis ausschreibt...
Cursha
Cursha

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4,5
Veröffentlicht am 26. April 2024
Der Italiener Luca Guadagnino hat in den vergangenen Jahren eine ganze Reihe von beachtlichen Filmen vorgelegt. Vom „Suspiria“-Remake, über das Kannibalendrama „Bones & All“ bis hin zu einem meiner absoluten Lieblingsfilme „Call Me By Your Name“, liefert der Filmemacher ab und besticht nun auch mit seinem neusten Film „Challengers“.
Die Geschichte ist im Kern eigentlich nicht neu und erzählt eine Dreiecksbeziehung, die in der Tenniswelt verankert ist. Seine Besonderheit und Stärke findet sich aber in den vielen handwerklichen Kniffen, dem Schauspiel und der Erzählstruktur des Filmes.
Guadagnino wirft hier ein paar sehr ambivalente Figuren in den Ring, mit denen man im Laufe des Filmes mal sympathisiert, aber letztlich doch von ihrem toxischen Verhalten sehr angewidert ist. So entstehen immer neue Spannungsfelder, Beziehungen und Konflikte, die nie erzwungen wirken, sondern aus der Situation entspringend. Zwar fragt man sich gelegentlich wieso die Figuren das machen, doch im Zuge ihres Charakters ist es immer nachvollziehbar. Die Figuren füllen diesen Film mit einer menge Leben und entzünden ein durchgehendes Feuer, dass die Spannung hochhält. Diese Spannung ist auch ständig auf einer erotischen Ebene zu spüren, die der Europäer Guadagnino inszenieren kann, wie kein Zweiter und im amerikanischen Kino ohnehin auf Abwegen ist. Dabei wird es nie expliziert, aber die sexuellen Spannungen sind immer zu spüren und sorgen ebenfalls für viel Feuer und Zündstoff.
Zudem wird das ganze gepaart mit einer Erzählstruktur, die nicht geradlinig verläuft, sondern in den Zeiten immer wieder hin und her springt. Das sorgt ebenfalls für viel Abwechslung und hält die Spannung bis zum großen Finale hoch, welches fantastisch inszeniert ist und die Spannungen noch zusätzlich verstärkt, bis sie sich in erstklassiger Kameraarbeit wieder entlädt.
Darin findet sich die dritte große Stärke. Das Handwerk ist eine wache Wucht, besonders in den Tennisspielen. Obwohl ich mich überhaupt nicht für den Sport interessiere, wurde alleine durch die Inszenierung mir beim Ansehen nie langweilig. Wenn die Kamera die Bälle mit verfolgt, Bälle in die Kamera fliegen oder der Ball selbst zur Kamera wird, reißt das mit. Zudem sind Zeitlupen hier perfekt eingesetzt und erfüllen ihren Zweck. Es gibt Onetackes und auch selbst die Darstellung vom Schweiß in diesem Film hat schon etwas ästhetisch ansprechendes.
Kurz: Guardagnino liefert erneut ab und gibt sich sexy, toxisch, erotisch und spannend bis zum Ende und liefert zudem ein fantastisches Handwerk ab, dass sogar mich, als nicht Tennisfan, absolut begeistert hat.
Jan H
Jan H

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3,0
Veröffentlicht am 8. November 2024
Für mich der bisher schwächste Film von Luca Guadagnino, den ich kenne. Er übertreibt es hier meines Erachtens mit Kamera-Experimenten und langen Einstellungen und Musikpassagen, den Soundtrack habe ich ohnehin auch oft als unpassend empfunden.

Die Performance der DarstellerInnen ist aber sehr solide und insgesamt fand ich es dann doch fesselnd genug, dass ich wissen wollte, wer das Match am Ende gewinnt.
Brodie1979 ..
Brodie1979 ..

162 Follower 476 Kritiken User folgen

3,0
Veröffentlicht am 18. April 2024
Im ersten Moment ist hier nichts besonderes dran: zwei Männer, die Freunde seit Kindertagen sind, werden Konkurrenten auf dem Tennisplatz und kämpfen um Bälle und die gleiche Frau. Da der Film aber von „Call me by your name“ Macher Luca Guadagnino ist, darf man mehr erwarten als ein einfaches Sportdrama. Ist auch so, aber ich weiß trotzdem nicht so ganz, was die Intention des Filmes ist. Zendaya nutzt die Chance, eine verschlossene und harte Figur zu spielen und Guadagnino schält sine Story wie eine Zwiebel, indem er durch stetige Rückblendungen, Enhüllungen ect. Mehr und mehr zu Tage fördert. Der bewußt merkwürdige Musikeinsatz (Techongehämmere wird gerne aufgegriffen) und sehr eigenwillige Isnzenierungsspielchen (etwa ein Tennisball im Spiel, der aus der „ich“ Perspektive zu sehen ist) sowie der visuell beeindruckende Schluß liefern einen Film, der zwar sehr unterkühlte Figuren hat, aber denoch einen oftmals ergreift. Und selten kam ein Ende plötzlicher.



Faziot: Hochglanz Mischung aus Liebesdrama und Sportfilm mit eigenwilligen Inszenierungsanteilen
Craftnight405
Craftnight405

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4,5
Veröffentlicht am 2. Januar 2025
Patrick Zweig (Josh O´Connor) und Art Donaldson (Mike Faist) waren Kindheitsfreunde. Beide treffen sich nach Jahren wieder bei einem Challenger Turnier. Art ist Tennisprofi geworden, durch die Hilfe seiner Frau Tashi Duncan (Zendaya) und Patrick wollte es zwar mehr, wurde jedoch kein Profi. Im Finale treffen sie aufeinander. Doch neben der einstigen Freundschaft verbindet beide die Liebe zu Tashi. Wer wird gewinn und können sie sich versöhnen?

Wie das Tennisspiel gefilmt wurde, ist überragend. Man steigt aus der Perspektive des Spielers oder sogar des Balles. Das Tennisspiel ist, allerdings nicht der Hauptfokus des Films. Die Beziehung zwischen den drei ist hier der Fokus. Zendaya zeigt hier ihre bis jetzt beste Performance. Eine Oscar-Nominierung wäre verdient. Meiner Meinung nach ist das Jahr 2024 nur Demi Moore besser gewesen. Die beiden Männer haben eine innige Freundschaft, an einigen Stellen wird eine mögliche Homosexualität zwischen den beiden Freunden angedeutet. Der Film macht es schwierig, sich zu entscheiden, wen man die Daumen drückt. Eigentlich sollte man dem Underdog anfeuern. Bei diesem Duell ist, es auch schwierig den Underdog herauszufinden. Da Patrick noch nie gegen Art verloren hat, aber Art ist der Profi und Patrick nur der Amateur.

Challengers ist ein gutes Beziehungsdrama und auch ein guter Sportfilm. Der Fokus und gut gewählt worden. Und man hat die Charaktere gut kennengelernt und man kann alle Entscheidungen nachvollziehen.

9/10
challengesbya.d.2k
challengesbya.d.2k

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4,0
Veröffentlicht am 4. Mai 2024
Starker Film mit starker Besetzung. Starke Handlung, welche sehr spannend und auch berührend ist. Der Film ist zum größten Teil gelungen.
Thomas Z.
Thomas Z.

133 Follower 621 Kritiken User folgen

2,0
Veröffentlicht am 6. Januar 2025
Nun habe ich es doch getan. Nach den durchweg positiven Rezensionen der Filmjournaille, der Meisterwerk-Einstufung von Christoph Petersen und dem Einzug in die Top 10 (2024) der Filmanalyse von Wolfgang M. Schmitt, sah ich mich gezwungen, die Tennis-Romance selbst in Augenschein zu nehmen. Meine subjektive Skepsis erklärt sich recht einfach, habe ich doch gefühlt die Hälfte meines Lebens auf und um den Tennisplatz verbracht. Hätte ich mal auf mein Bauchgefühl vertraut!
Der Film handelt von einer Dreiecksbeziehung im Tennis-Profisport. Von mehr nicht! Diese eng gesteckte Thematik könnte trotzdem Spannung versprechen, wenn sie entsprechend kreativ, glaubwürdig und professionell umgesetzt worden wäre, ist sie aber mitnichten.
Die drei Hauptprotagonisten (Zendaya, Josh O'Connor und Mike Faist) sind aus rein sportlicher Sicht eine völlige Fehlbesetzung (und die Doubles auch). Im ganzen Film findet sich nicht eine einzige Szene, die im Entferntesten an Profi-Tennis erinnert, und das sind sehr sehr viele. Der Gipfel der Unglaubwürdigkeit wird über die angebliche Aufschlaggeschwindigkeit der Spieler erreicht. Serves jenseits der 200 km/h dürften bei der Technik im Reich der Phantasie angesiedelt sein. Jeder wahrhaftige Profi dürfte in permanentes Augenrollen verfallen.
Was bleibt ist die Menàge a trois. Auch hier enttäuschen die Akteure. Ein Sympathieträger ist weit und breit nicht auszumachen. Gut, es knistert in einigen Szenen, aber letztlich bleibt es das Buhlen zweier ausgemachter Lappen um die Gunst einer Super-Bitch, die in Sachen Egozentrik und Narzissmus neue Maßstäbe setzt. Insofern überzeugt die bildhübsche Zendaya in ihrer abscheulichen Rolle, als völlig berechnende Femme Fatale.
Die Kamera (von oben/von unten/von überall, auch aus dem rotierenden Ball) fand ich wenig spannend, der Score war stellenweise recht enervierend.
Die vielen überschwänglichen Wertungen kann ich in keiner Form nachvollziehen.
Frriday
Frriday

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2,5
Veröffentlicht am 28. Februar 2025
In "Challengers", dem neuesten Werk von Regisseur Luca Guadagnino, sind die Tennis-Szenen dank innovativer KI-Technik(?) visuell ansprechend und die schauspielerischen Leistungen der Darsteller sind durchweg solide. Dennoch vermittelt der Film, der als Tennis-Drama konzipiert ist, eher den Eindruck eines langgezogenen Werbeclips. Man könnte fast meinen, dass am Ende nur noch das Branding eines Tennis-Ausrüsters oder die Einblendung von Dolce & Gabbana Pour Homme fehlt.

Die Handlung weist zwar einige Längen auf, ist jedoch insgesamt akzeptabel. Ein Aspekt, der etwas stört, ist die übermäßige Betonung der Körperlichkeit der Hauptdarstellerin Zendaya. Obwohl sie sicherlich nur den Vorgaben gefolgt ist, bleibt der Eindruck, dass nackte Haut oft mehr verkauft als eine tiefgründige Erzählung. Die Bewertung von 5,0 auf Filmstarts.de überrascht mich, da sie für mich nicht nachvollziehbar erscheint und eher irreführend wirkt.

Der Soundtrack ist sowohl interessant als auch aufdringlich und passt nicht immer zu den jeweiligen Szenen. Trotz dieser Kritikpunkte habe ich mich nicht gelangweilt; "Challengers" bietet eine angenehme Unterhaltung für einen stürmischen Nachmittag.

Die drei Hauptdarsteller des Films sind Zendaya, Josh O'Connor und Mike Faist.
Sebastian Schlicht7
Sebastian Schlicht7

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4,5
Veröffentlicht am 26. Mai 2024
„How often does this happen? Going after the same girl?“

Der italienische Regisseur Luca Guadagnino ist einer der kreativsten Köpfe in der Filmbranche. Einige seiner Werke („Call Me by Your Name“ oder „Suspiria“) sind absolut großartig und testen immer wieder neue Grenzen aus in der Filmwelt. Sein neuster Film von 2024 sollte nun ein Sportdrama mit Zendaya in der Hauptrolle sein (die hat übrigens auch den Film mitproduziert). So ein Film würde mich normalerweise überhaupt nicht interessieren. Nicht weil ich Tennis langweilig finde, im Gegenteil, aber die meisten Sportfilme haben wie Biopics oftmals ein sehr typisches Schema nachdem sie erzählt werden. Aufgrund des Regisseurs Guadagnino jedoch, war ich mehr als interessiert an dem Werk. Und anders als sein letzter Film („Bones And All“ von 2022), konnte mich „Challengers“ von vorne bis hinten mitreißen und faszinieren!

Die Story dreht sich um die zwei aufsteigenden Tennis-Spieler Art und Patrick im Jahre 2006. Als sie eines Tages auf die attraktive Spielerin Tashi Duncan treffen, entsteht eine zunächst spielerische Rivalität zwischen den beiden jungen Männern, denn beide sind verrückt nach Tashi. Doch über die Jahre hinweg entwickelt sich dieses Begehren in eine abgründige und toxische Spirale…

Was nach einer sehr bekannten Story klingt, entwickelt sich schnell zu einem unfassbar dichten Drama mit Thriller- und Erotikelementen. Ich liebe die Atmosphäre von „Challengers“. Guadagnino inszenierte das Sportdrama mit sehr viel Hingabe, sodass wir am Ende einen fast hypnotischen Film erleben. Viele Slow-Motion-Momente mit intensiven Kameraeinstellungen von Sayombhu Mukdeeprom machen den Film optisch so herausragend, aber auch sehr kreative und wilde Ideen, wie etwa die Kamera, die sich in einer Szene in den Ball selbst verwandelt.

Tennis wird hier auf mehreren Ebenen in den Film eingebunden. Nicht nur ist der Sport das zentrale Thema der Figuren und des Films selbst, auch die Dialoge und die Schnitte der Szenen haben etwas Hin- und Herspringendes. Der Film wird dabei nicht immer chronologisch erzählt, sondern wechselt zwischen Gegenwart und den Flashbacks der drei Protagonist*innen. Dabei verschwimmen auch die Grenzen zwischen den Zeiten manchmal, so als ob man sich flüchtig an etwas aus der Vergangenheit erinnert.

Guadagnino inszeniert das Ganze aber nicht nur wundervoll und hypnotisch, er schafft auch drei spannende und vielseitige Figuren. Besonders die Dynamik der drei ist faszinierend zu beobachten. Tashi nimmt hier eine besonders wichtige Rolle ein, da sie das verkörperte Begehren der beiden Jungs darstellt. Aber nicht nur das: Ihr Drang um jeden Preis zu gewinnen zeigt effektiv die stellenweise Sinnlosigkeit in dieser Branche und was diese mit den Menschen machen kann. „Challengers“ ist bis ins kleinste Detail durchdacht und meisterhaft auf die Leinwand gebracht!

Kommen wir zu den drei Hauptdarstellern, die den Film tragen: Zendaya zeigt hier in meinen Augen ihre beste Rolle. Bisher war ich nie so ein großer Fan von ihr, aber hier hatte ich das Gefühl, dass sie eine echte Figur mit Schwächen verkörpert. Josh O´Connor als Patrick ist toll und unberechenbar, während Mike Faist durch seine Verletzlichkeit und Aufrichtigkeit eine wundervolle Gutmütigkeit in den Film bringt. Trotzdem haben alle Charaktere ihre Licht- und Schattenseiten, die die Geschichte so mitreißend machen. Und alle bringen eine wundervolle Körperlichkeit mit, immerhin wird im Film natürlich viel Tennis gespielt!

Ein letztes wichtiges Element im Film, ist der House-Score von Trent Reznor und Atticus Ross. Die beiden Musikgrößen schufen einen fantastischen Soundtrack, der Film auf eine besondere Art eingesetzt wird, die ich bis dahin noch nicht erlebt habe. Dabei wirkt die Elektrizität der Musik wie ein musikalisches Tennisspiel selbst und macht das Ganze Erlebnis zu dem, was es ist!

Fazit: „Challengers“ ist schon jetzt einer der besten Filme des Jahres für mich! Ein optisch berauschendes und intensives Drama mit fantastischen Darstellern und großartiger Musik. Zudem ist „Challengers“ ein Film, aus dem sicher jeder etwas mitnehmen kann. Absolut sehenswert!
beco
beco

76 Follower 404 Kritiken User folgen

4,0
Veröffentlicht am 29. April 2024
Nachdem Luca Guadagnino schon mit „Bones and All“ einen irritierenden Film über eine Partnerbeziehung erschaffen hat, stehen diesmal drei Protagonisten (Tashi, Art und Patrick) im Zentrum der Beziehung(en).
Ehrgeiz, Niederlage und Sieg im Tennis und in den Beziehungen, werden durch Tashi Duncan ins Extrem getrieben. Die Handlung kulminiert in einem Tennis-Challenger Turnier, indem sich die drei Protagonisten ein weiteres Mal gegenüberstehen und dessen Tragweite durch Rückblenden deutlich wird und das schließlich in einem dramatischen, im wahrsten Sinne des Wortes sehenswerten Schlagabtausch fulminant endet.
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