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Rob T.
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4,0
Veröffentlicht am 5. August 2025
Lund in Schweden. Simon (Simon Lööf) will dort Jura studieren. Er findet ein WG-Zimmer bei zwei älteren Studenten, die scheinbar steinreich sind. Es ist eine ihm völlig fremde Welt, in der Geld scheinbar gar keine Rolle spielt – ihm das aber immer wieder auch aufs Brot geschmiert wird. Er lernt Max (Nora Rios) kennen. Sie besprüht eine Wand, ist vermummt, aber in der Uni erkennt er sie trotzdem. Sie ist das genaue Gegenteil von den Männern in der WG. Sie lebt mit ihren Leuten ein Leben abseits der Legalität und Konformität. Simon gerät irgendwie in die Gruppe rein, ist plötzlich bei einem Überfall dabei. Dabei will er doch nur „Ein ehrliches Leben“ leben.
So heißt auch der schwedische Film auf Netflix. Wir sind dabei, wenn Simon schauen muss, wo er im Leben eigentlich stehen will. Denn benutzt wird er sowohl von seiner reichen WG als auch von der Gruppe um Max, die wahrscheinlich gar nicht so heißt. Immer wieder sines Illusionen, denen sich Simon hingibt und die wie Seifenblasen zu platzen drohen. Das ist spannend und immer auch faszinierend, obwohl es schon sehr bemerkenswert ist, wie beiläufig Simon in diese ganzen Ereignisse und Taten hineinschlittert. Charakterlich scheint er ziemlich schwach zu sein. Die Mischung aus Düsternis und Faszination, gepaart mit einem sehenswerten Schauspielensemble funktioniert hier sehr gut.