Der Pinguin meines Lebens
Durchschnitts-Wertung
3,9
36 Wertungen

9 User-Kritiken

5
5 Kritiken
4
1 Kritik
3
3 Kritiken
2
0 Kritik
1
0 Kritik
0
0 Kritik
Sortieren nach:
Die hilfreichsten Kritiken Neueste Kritiken User mit den meisten Kritiken User mit den meisten Followern
Isabelle D.
Isabelle D.

324 Follower 485 Kritiken User folgen

4,0
Veröffentlicht am 1. Juni 2025
"Der Pinguin meines Lebens" von Peter Cattaneo ist ein Feelgood-Movie mit ernstem Hintergrund. Als der Lehrer Tom Michell im Jahr 1976 in Argentinien seine neue Anstellung in einem Elite-Jungsinternat antritt, ahnt er noch nicht, dass es kurz darauf zum Militärputsch kommt - und darauf folgend ein Terrorregime, bei dem etliche Menschen "verschwinden", entführt von Regierungsbeamten. Er gibt sich zunächst unpolitisch und hat somit auch kein Problem mit der Forderung des Schuldirektors, sich aus der politischen Lage im Land herauszuhalten. Aufgrund der Unruhen schließt die Schule für eine Woche und Michell macht gemeinsam mit einem Kollegen Urlaub in Uruguay.

Bei einem frühmorgendlichen Strandspaziergang mit einer Frau, die er beim Tanzengehen kennengelernt hat, stößt Michell auf Pinguine, die Opfer einer Ölpest geworden und am Ufer verendet sind - alle, bis auf einen. Die Frau überredet ihn, den Pinguin mit aufs Hotelzimmer zu schmuggeln und dort machen sie ihn zusammen sauber. Da die Frau verheiratet ist, verlässt sie Michell wieder - aber der Pinguin bleibt. Und weicht dem Lehrer nicht mehr von der Seite. Es bleibt ihm nichts anderes übrig, als das Tierchen mit zurück aufs Internat zu nehmen. Nach und nach spricht es sich auf der Schule herum, dass ein ungewöhnliches Haustier beim Englischlehrer auf dem Balkon wohnt - und das kleine Kerlchen erobert die Herzen der Schüler, der Mitarbeiter und schließlich auch des Schuldirektors.

Fazit: Eine Tragikomödie, die noch nach dem Abspann eine Weile nachklingt. Sehr gelungen, lohnt sich.
Birgit Nachtnebel
Birgit Nachtnebel

1 Kritiken User folgen

5,0
Veröffentlicht am 11. Mai 2025
Der Pinguin meines Lebens: Ein Film, der alle Emotionen einfängt, auch die feinen Töne des Lebens. Einfach berührend!
David Willson
David Willson

1 Follower 66 Kritiken User folgen

3,0
Veröffentlicht am 7. Mai 2025
Tom versucht die schrecklichste Erfahrung seines Lebens zu entfliehen in dem er in Argentinien auf einer eliten Schule Englisch lehren will.
Um sich beziehungstechnisch neu zu sortieren möchte er hübsche Frauen anmachen und mit so einer angezogen Frau rettet er einen mit Schweröl verschmierten Pinguine. Die Heldenempathie ist nach kurzem vorbei, der Pinguine bleibt als unerwünschte Mitbringsel eines Wild erwarteten Wochenende.
Er stellt seine unrühige, unkonzentrierte, verwöhnte Schüler seinen Pinguine vor und jeder der den Pinguine begegnet ist schockverliebt und hingezogen.
Die Geschichte findet in dem Militär bedrohten Argentinien vor Jahrzehnten statt und beinhaltet Elemente des Resistenz der militärischen Unterdrückung Bewegung.
Wie ein Tier Menschen zur Ruhe bringen kann einfach als Tier zu sein, ist entzückend, wenn nicht etwas übertrieben.
Musik, Kulisse und Schauspielkunst gut.
Rob T.
Rob T.

6 Follower 253 Kritiken User folgen

3,5
Veröffentlicht am 5. Mai 2025
Tom (Steve Coogan) ist Lehrer. Der Engländer hat einen neuen Job. In einem Jungeninternat in Buenos Aires soll er Englisch unterrichten.
Es sind schwierige Zeiten in Argentinien. 1976 beginnt eine Militärdiktatur. Immer wieder werden Menschen aus unterschiedlichsten Gründen festgenommen, oder sie verschwinden einfach. Immer wieder gibt es im Gegenzug Bombenanschläge.
Toms Schüler sind unterdessen schrecklich desinteressiert, und er hat dafür noch keine Lösung gefunden.
Bei einem Kurztrip nach Uruguay rettet er allerdings einen Pinguin aus einem Ölteppich. Der ist so dankbar, dass er Tom nicht mehr von der Pelle rückt. Und so mischt der Pinguin plötzlich auch den Unterricht und die ganze Schule auf.

Die Geschichte, die Regisseur Peter Cattaneo in „Der Pinguin meines Lebens“ erzählt, hat sich tatsächlich so zugetragen. Der Film basiert auf dem autobiografischen Roman von Tom Michell.
Natürlich stiehlt hier der Pinguin allen die Show. Auf sehr niedliche Weise spielt er sich immer wieder in den Vordergrund.
Ansonsten zeigt der Film aber eher eine neue Variation der Geschichte über einen Lehrer, der sich bei seinen Schülern durchsetzen will – nur sind hier eben die Mittel sehr speziell. Ein wenig deutlicher hätte der Film noch herausstellen können, wie brutal die Militärregierung vorging – zu erahnen ist das nur bei der Festnahme von Toms junger Putzfrau.
Offensichtlich hat man sich entschieden, lieber eine schöne Geschichte vor ernstem Hintergrund zu zeigen. Aber natürlich funktioniert auch das – auch wenn das am Ende zwar ein durchaus sehenswerter, netter Film ist, aber leider auch nicht der ganz große Wurf.
beco
beco

76 Follower 403 Kritiken User folgen

3,5
Veröffentlicht am 1. Mai 2025
Was für eim sympatischer Film, der Menschen mit Mut, mit Ängsten, aber immer sehr menschlich zeigt, nicht zuletzt wegen eines Pinguins, der seinen Platz unter ihnen behauptet,
sehenswert
Das_Niest
Das_Niest

3 Kritiken User folgen

5,0
Veröffentlicht am 25. April 2025
Ich habe den Film nicht gesehen, aber selten war sich so sehr angetan von einem cinematischen Projekt.

Die Botschaft scheint in einem Bild verdichtet auf: Die Menschen, verwirrt aber bemüht, liegen freiwillig flach auf dem Boden und der Pinguin als kleingewachsener Protagonist überragt sie alle. Das Tier überlistet die gängigen Unterscheidungen von Geheminis und Lüftung, Funktion und Störung, indem er einfach nur da ist. Jeder, der diesen Trailer gesehen hat, wird seinen inneren Taugenichts über sich strecken und rufen: Auch ich habe einen Pinguin!

Ein Film nicht nur für Metaphernlieblinge, Klimabesorgte, sondern auch für Hobbypädagogen. Selten wurde die Lehrformel „lerne von allem“ so wundervoll pointiert in Bilder verwandelt. Inspirierte Kinder, die in einem Tier ihren Lehrer entdecken. Kann man schöner davon sprechen, dass Kinder endlich aufhören sollten ihren gewaltvollen, inhaltsleeren Eltern zuzuhören, weil jeder x-beliebige Vogel ein besseres Vorbild ist als sie?

Schaffen wir es uns auf die rohe Natur einzulassen? Unser Zaudern und Hadern fängt der Film ein, wenn er seine Figur vor die unmögliche Wahl stellt „der Pinguin oder ich?“. Aber kann es ein Ich ohne Pinguin geben, einen Pinguin ohne ich?! Diese Wahl ist grausam und tragisch, aber sie ist wahr. In einer Welt, die keine Pinguine anerkennt. Der Film ist ein mutiges Plädoyer für unsere kleinen eisigen Racker in einer Zeit der sozialen Wüste. 5/5 Sternen!
Erreur : review introuvable ou mal formée.
Erreur : review introuvable ou mal formée.
Erreur : review introuvable ou mal formée.
Möchtest Du weitere Kritiken ansehen?
  • Die neuesten FILMSTARTS-Kritiken
  • Die besten Filme