Das traditionsreiche Unternehmen einer recht exzentrischen Familie wird in eine rätselhafte Spionageaffäre verwickelt. Zsa-Zsa Korda (Benicio Del Toro), das überaus charismatische Familienoberhaupt, überlebt dabei mehrere Flugzeugabstürze unter ungeklärten Umständen. Die Hinweise verdichten sich schnell, dass es sich dabei nicht um Unfälle, sondern tatsächlich um gezielte Angriffe handelt – offenbar mit dem Ziel, ihn und sein Lebenswerk zu zerstören. Innerhalb der Familie nehmen Spannungen immer weiter zu, Misstrauen breitet sich aus. Besonders das Verhältnis von Zsa-Zsa zu seiner Tochter Liesl (Mia Threapleton), die mittlerweile als Nonne in Abgeschiedenheit lebt, ist von Zerbrechlichkeit geprägt. Gemeinsam begeben sich Vater und Tochter trotzdem auf eine riskante Reise, bei der zahlreiche ungelöste Konflikte zutage treten und langjährige Loyalitäten auf eine harte Probe gestellt werden.
Ein Film feinsäuberlich einsortiert in neun Schuhkartons
Von Christoph Petersen
Wenn es darum geht, die Fähigkeiten von generativer KI auszutesten oder vorzuführen, steht ein Name ganz oben auf der Liste, der in solchen Präsentationen quasi immer Verwendung findet. „Erstelle mir ein Bild/Video mit dem Inhalt XY – aber lasse es so aussehen, als stamme es aus einem Film von Wes Anderson“: Wer diesen Prompt nutzt, kann absolut sicher sein, dass dem Ergebnis auf den ersten Blick anzusehen ist, was hier als Arbeitsauftrag vorgegeben wurde. Das heißt keinesfalls, dass Andersons Kunst so generisch ist, dass sie selbst eine seelenlose KI spielend leicht kopieren kann. Ganz im Gegenteil: In den 30 Jahren seit seinem Debüt „Durchgeknallt“ hat der „Die Royal Tenenbaums“-Regisseur seinen unverkennbaren Stil so feingliedrig ausdekliniert, dass inzwischen wahrscheinlich mehr Menschen einen Anderson erkennen als einen Michelangelo oder einen Leonardo da Vinci. Aber es gibt da ein
Selbst in seinen schwachen Momenten liefert Anderson ab! Seit 2021 liefert Wes Anderson wieder regelmäßig Filme ab: 2021 „The French Dispatch“ und 2023 „Asteroid City“. Anderson erreichte seinen filmischen Höhepunkt jedoch für viele 2014 mit „Grand Budapest Hotel“. Seit dem werden seine Filme von Fans eher durchwachsen aufgenommen, da sich der Anderson-Stil langsam abzunutzen scheint. Nicht nur das, auch die Emotionen scheinen ... Mehr erfahren
Rob T.
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3,5
Veröffentlicht am 3. Juni 2025
Zsa-Zsa Korda (Benicio Del Torro) hat beschlossen, nicht zu sterben. Sein Beschluss wird allerdings auf eine harte Probe gestellt. Mehrfach. Er führt ein Unternehmen mit langer Tradition, wird aber in eine Spionageaffäre verwickelt. Schon mehrfach ist er mit dem Flugzeug abgestürzt, und man muss davon ausgehen, dass es sich nicht um technische Fehler handelte, sondern um gezielte Anschläge. Er sucht seine Tochter Liesl (Mia Threapleton) auf. ... Mehr erfahren
mazi25
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3,5
Veröffentlicht am 8. Juni 2025
Kameraführung, Ausstattung, Besetzung - alles super gut, aber es fehlt (mir leider) der Spannungsbogen in der Geschichte. Das Drehbuch hätte also (mMn) besser sein können.
“Der Phönizische Meisterstreich" hat eine Altersfreigabe ab 12 Jahren bekommen. Das bedeutet, dass nur Personen, die mindestens 12 Jahre alt sind, diesen Film im Kino sehen dürfen. Kinder, die zwischen 6 und 11 Jahre alt sind, dürfen laut FSK den Film allerdings auch im Kino sehen, wenn sie in Begleitung einer sorgeberechtigten Person oder eines Vormunds sind.
Eine Änderung in Wes Andersons Stamm-Crew
Regisseur Wes Anderson ist nicht nur für die häufige Zusammenarbeit mit seinen Lieblingsdarstellern vor der Kamera bekannt (Bill Murray tritt in "Der Phönizische Meisterstreich" bereits zum 10ten Mal in einem Wes Anderson-Film auf), sondern auch für seine wiederholte Zusammenarbeit mit seinem Produzenten Steven Rales (9 Mal), Komponisten Alexandre Desplat (6 Mal) und Co-Autor Roman Coppola (4 Mal). Ein üblicher Verdächtiger in der Anderson-Crew f Mehr erfahren
Erste internationale Großproduktion im Studio Babelsberg seit 2 Jahren
Zuletzt verzeichnete das Studio Babelsberg eine richtige Flaute. 2 Jahre lang kam keine Hollywood-Produktion in das traditionsreiche deutsche Filmstudio, die Betroffenen machen vor allem die Kulturpolitik und damit die fehlende Förderung des Filmproduktionstandortes Deutschland verantwortlich. Mit "Der Phönizische Meisterstreich" beendete aber Babelsberg-Fan Wes Anderson, der zum fünften Mal in Potsdam dreht, die Flaute und konnte sich sogar übe Mehr erfahren