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Anonymer User
2,0
Veröffentlicht am 8. März 2010
Fluch der Karibik war tatsächlich der zweite Film, den ich noch während der Vorstellung verlassen habe. Nach 45 Minuten hatte ich genug. Okay. Ich hätte es vorher wissen müssen: die Verfilmung einer Achterbahn in Disneyworld... Aber Johnny Depp hatte in einigen meiner Lieblingsfilme mitgespielt: Fear and loathing in Las Vegas, Ed Wood, Die 9 Pforten... Johnny Depp hatte Klasse. Und dann kam Fluch der Karibik und stieß überall auf Begeisterung. Nichts gegen Depps Leistung - Jack Sparrow ist ganz lustig und das Beste am Film. Auch hat Fluch der Karibik dann doch noch seine Momente (die Szenen zwischen Keira Knightley und Depp sind amüsant), wie ich feststellen konnte, als ich ihn mir dann mal ganz angesehen habe. Aber im Grunde gebommen ist Depps Darstellung des Jack Sparrow verglichen mit den Rollen von Ed Wood, Hunter S. Thompson oder sogar der von Willy Wonka nichts Besonderes. Nur dass das Massenpublikum vor Fluch der Karibik keine Notiz von seinem Talent genommen hat. Der Film ist vor allem in der ersten Stunde in meinen Augen einfach nur langweilig und nervtötend und erinnert trotz der unbestreitbaren Schauwerte und Depps metrosexueller Auslegung des Piraten an Opas Kino. Die beiden englischen Soldaten hätten auch von Eddy Arendt und Chris Howland gespielt werden können. Dann das Fechtduell zwischen Bloom und Depp: derartiges Overacting und solche Dialoge findet man sonst nur im Kinderprogramm. Erst langsam wird aus der Klamotte ein passables Filmchen - ab der Verwandlung der Piraten in Zombies legt der Film an Tempo zu. Der Showdown geht dann in Ordnung.
Insgesamt ist Fluch der Karibik aber in meinen Augen überbewertet. Der Film ist Jerry Bruckheimer in Reinkultur: Popcornkino ohne jeden Anspruch. Für viele das Größte - für mich halt nix. Teil 2 will plötzlich mehr sein und verzettelt sich hoffnungslos in mehreren Handlungssträngen, Teil 3 habe ich mir dann nicht mehr angesehen.
"Fluch der Karibik" ist ein wirklich sehr sehr guter Film. Macht von Anfang bis Ende Spaß und wird nicht langweilig. Zudem bekommt man wirklich tolle Bilder und Effekte zu sehen. Man muss natürlich auf diesen Piratenkram stehen. Das ist dann wieder Geschmackssache. Aber Teil 1 war wirklich sehr gut. Sollte man sich auf jedenfall anschauen!
Der Film hat einfach alles, Action, Humor, Spannung, alles was ein Film eben braucht um zu unterhalten. Er fängt wirklich gut an, nur im Mittelteil wird er etwas langweiliger, was aber nicht heißt das er wirklich langweilig wird ;)
''Fluch der Karibik'' erhielt bisher zwei Fortsetzungen, die beide an mangelnder Story leiden. Doch der erste Teil hat eine durchdachte Story, die zwar nicht sehr mitreissen kann, aber auf dem Papier wohl gut ist. Doch da liegt auch das Problem: der Film arbeitet scheinbar die vielen Ereignisse einfach hintereinander ab, ohne zeitlich mal intensiver einen Augenblick herauszunehmen. So fuehlt man sich zwar einer ganzen Reihe interessanter Wendungen ausgesetzt, doch sitzt man teilnahmslos davor ... Die groesste Attraktion jedoch - und da wird mir jeder zustimmen - ist Johnny Depp. Er spielt seinen Piraten nicht einfach als Boesewicht oder als guten Kumpel. Jack ist eitel, intelligent, eingebildet, arrogant, abgebrueht und spielt Menschen gegeneinander aus. Interessanterweise stehen seine femininen Bewegungen einem zu relativ brutalen Taten faehigen Charakter gegenueber. Depp bringt all die Facetten sehr gut zu einander und spielt mit seiner sichtlich lustvollen Verkoerperung hier deutlich am besten. Doch auch die sehr konstante Keira Knightley kann aus ihren wenigen Szenen viel herausholen. Ihr enormes Talent beweist sich auch in den Dramen ''Abbitte'' und ''Stolz und Vorurteil'', wobei letzterer ihre bisher beste Leistung beinhaltet. FAZIT: ''Fluch der Karibik'' profitiert von dem ueberragenden Johnny Depp. Die Piratenkomoedie ist mit ihrer recht guten Story und moderater Spannung noch im gruenen Bereich.
Ein unglaublich unterhaltsamer, spannender, actionreicher, witziger Piratenfilm? - Ja! Fluch der Karibik hat es geschafft, dass verstaubte Genre wieder zu neuem Leben zu erwecken.
"Pirates of the Caribbean - Curse of the Black Pearl"...
kann man eigentlich nicht viel dazu sagen...
1A-Popcorn-Kino, super Story, grandiose Schauspieler (vor allem der geniale Johnny Depp als legendärer "Capt. Jack Sparrow"), super Produzent (Alleskönner Jerry Bruckheimer), klasse Regie (Gore Verbinski) UND ZWEIFELLOS EINER DER BESTEN FILME DER LETZTEN 10 JAHRE!!
Schon dutzende Filme haben sich daran versucht, und sind alle sang- und klanglos gescheitert: die Wiederbelebung des totgeglaubten Piratengenres. Zuerst einmal: Fluch der Karibik ist ein Paradebeispiel für (manchmal übertriebenen) Genremix. Der Film trägt Spuren von Fantasy, Komödie, Horror, Lovestory, Drama, Monumentalfilmen, Mantel- und Degenfilmen sowie Sagen über Untote, doch in erster Linie ist Gore Verbinskis 2003er Werk ein klassisches massentaugliches Leinwandspektakel, ein Blockbuster, wie er im Buche steht. Bei seiner Erfolgstour konnte sich Verbinski auf einen wunderbar tuntigen Johnny Depp verlassen, der seine Rolle des zwielichtigen Jack Sparrow- Entschuldigung, Captain Jack Sparrow- mit Inbrunst ausfüllt. Seine geniale Darstellung überragt natürlich die der anderen Akteure, auch wenn ganz besonders Geoffrey Rush als Erzschurke Barbossa und Keira Knightley als schlagfertige Gouverneurstochter in ihren Rollen glänzen. Orlando Bloom spielt seinen unbedarften Helden Will Turner nicht schlecht, kennt aber nicht mehr als zwei Gesichtsausdrücke und wirkt somit hölzern. Das Drehbuch ist absurd und geschichtlich nicht immer korrekt, aber höchst amüsant und gespickt mit kreativen Ideen. Die Musik von Klaus Badelt ist mitreißend und einprägsam. Der Witz kommt nicht zu kurz und wirkt nie deplatziert. Und die Dialoge haben Niveau und dazu einen passenden "Oldtimer-Touch".
Fazit: Ich vergebe die wirklich gute Note 9, weil der Film einfach in seinen Möglichkeiten alles richtig macht und sich im Gedächtnis geradezu einhaftet. Natürlich verfügt das Drehbuch nicht über diese Tiefe wie bei Werken wie dem "Herrn der Ringe", aber allein um Captain Jack Sparrow zu sehen, lohnt es sich, den Film anzuschauen.