Für mich einer mit der besten Teile aller Verfilmungen und der sehr unterhaltsam. Wunderbare Humor vom Anfang bis zum Ende und definitiv im Kultstatus und ein Meisterw
Ist Asterix heutzutage überhaupt noch angesagt? Keine Ahnung. Damals wars das jedenfalls und alle paar Jahre kam ein neuer Zeichentrickfilm heraus der meist zwei Bände der Serie nahm und zu einer Story verquickte – hier wurden eben die Handlungen aus „Operation Hinkelstein“ sowie „Der Seher“ vermischt. Wer die Bücher bzw. die Hefte kennt wird daher wenig neues entdecken, aber viel Spaß gehabt haben – wer mit der Asterix Thematik eh nie in Berührung gekommen ist kann hierbei leider wenig Freude habe (ich weiß es da meine Eltern mich in diesen Film ins Kino mitnahmen und ich mich als achtjähriger nur gelangweilt habe). Verglichen mit heutigen Animationsfilmen wirkt das ganze eh recht klobig und steif in den Bewegungen und auch vom Humor her deutlich aus einer anderen Epoche. Daher werden sich eher ältere Leute dieses Werk noch mal aus Nostalgie ansehen als dass es neuere Zuschaue gewinnt. Für mich steht bei alledem aber unumstößlich fest: gegenüber den grausamen Realverfilmungen sind diese Filme absolut top.
Fazit: Dicht an der Vorlage gehaltene Umsetzung, für Fans ein Fest!
Asterix – Operation Hinkelstein ist ein Sonderling innerhalb der klassischen Asterix-Zeichentrickfilme. Er basiert lose auf dem Comicband Der Seher, kombiniert aber Elemente daraus mit eigenen Ideen, was zu einem eher ernsten und atmosphärisch ungewöhnlichen Film führt. Zwar bleiben Asterix und Obelix die Helden der Geschichte, doch der Humor tritt zugunsten einer düstereren und stellenweise geradezu mystischen Stimmung in den Hintergrund.
Handlung Miraculix wird beim Sammeln von Misteln von einem herabfallenden Hinkelstein getroffen – ausgerechnet von Obelix geworfen – und verliert dadurch seinen Verstand. Ohne den Druiden und seinen Zaubertrank ist das gallische Dorf schutzlos. Zur gleichen Zeit treibt ein windiger Seher sein Unwesen in der Region und verunsichert die Dorfbewohner mit dunklen Prophezeiungen. Während Caesar einen Angriff vorbereitet, müssen Asterix und Obelix einen Weg finden, Miraculix zu heilen und das Dorf vor dem drohenden Untergang zu bewahren.
Stärken Die Grundidee ist spannend und ungewöhnlich: Ein Abenteuer ohne sofort verfügbaren Zaubertrank, mit einem Dorfdruiden, der wirre Reime spricht und an einem fremdbestimmten Gallien rüttelt. Besonders hervorzuheben ist die Atmosphäre – neblig, mystisch, fast unheimlich. Der Seher als Gegenspieler sorgt mit seiner manipulativen Art für eine bedrohliche Grundstimmung, wie man sie in Asterix-Filmen sonst kaum findet.
Die Animationen sind solide, wenn auch nicht überragend, und der Soundtrack ist stellenweise ungewöhnlich ernst, mit dramatischer Musik, die nicht zum üblichen Klamauk passt – was für viele gerade den Reiz dieses Films ausmacht. Die Szene, in der die Dorfbewohner von Aberglauben übermannt werden, wirkt fast schon wie eine Sozialkritik auf kollektive Hysterie.
Schwächen Der Film hat trotz seines interessanten Ansatzes einige Probleme: Die Handlung ist fragmentarisch und wirkt unausgegoren, mit abrupten Übergängen und wenig klarer Struktur. Der Humor ist deutlich reduziert, was viele Fans der Reihe enttäuscht hat – insbesondere jüngere Zuschauer, die mit den leichteren, verspielteren Filmen wie Asterix bei den Briten oder Asterix erobert Rom aufgewachsen sind.
Auch die deutsche Synchronisation ist durchwachsen: Einige Stimmen wirken überzogen oder unpassend, und manche Dialoge verlieren den Wortwitz, den man von Asterix erwartet. Obelix bleibt weitgehend auf seine Rolle als Sidekick reduziert, ohne große Entwicklung oder eigene Höhepunkte.
Fazit Asterix – Operation Hinkelstein ist ein ungewöhnlich düsterer, fast experimenteller Beitrag zur Filmreihe. Wer eine atmosphärisch dichte, weniger auf Slapstick ausgerichtete Asterix-Geschichte erleben möchte, findet hier eine interessante Abwechslung – allerdings auf Kosten des typischen Humors und der erzählerischen Klarheit. Kein Klassiker, aber ein eigenwilliger Film mit Mut zur Andersartigkeit.