Wächter der Nacht - Nochnoi dozor
Durchschnitts-Wertung
2,6
215 Wertungen

14 User-Kritiken

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Lamya
Lamya

1.361 Follower 801 Kritiken User folgen

3,0
Veröffentlicht am 25. Februar 2010
Der Film war soweit ganz okay. Hab nicht wirklich alles verstanden, aber nunja. Der Film hatte eine ganz eigene Stimmung, was mir gut gefallen hat. Der Rest war nur Mittelmäßig bis gut. Kann man sicher aber anschauen.



6/10
Dmitrij Panov
Dmitrij Panov

25 Follower 99 Kritiken User folgen

4,0
Veröffentlicht am 25. Februar 2010
Das hier ist nicht die märchenhafte Fantasywelt, die sich Menschen in ihren Träumen erhoffen. Das ist keine Antwort auf "Der Herr der Ringe", wie der Film manchmal fälschlicherweise bezeichnet wird, alleine vom Genre her nicht. Das ist höchstens eine Antwort auf "Harry Potter" und zwar nicht nur eine einfache Antwort vom Typ "Das kann ich auch!" Das ist die dreckige Beleidigung, für all diese wundervollen Märchenwelten da draußen, mit Gut und Böse und dem strahlenden Helden, der nichts anderes im Sinne hat, als die Welt und seine Freunde zu retten, und wenn er dafür sterben muss. Das ist das böse Monster aus dem schmutzigen Hinterhof, welches in seiner rechten Hand eine blutige Schere und in seiner linken eine Nescafé-Dose hält und sich nicht um Logik oder die Erwartungen des Mainstreams kümmert. Welches sich schöne Kleider anzieht, ohne dass ein Sinn dahinter steckt und welches sich gerne in Zeitlupe bewegt, weil es andere auch machen. Das ist Neo-Trash der allerbesten Sorte.



Ein russischer Schriftsteller sagte einst zu diesem Film, er würde keine Aktionen und keine Schauspieler zeigen, sondern einzelne Werbeclips für die Aktionen und die Schauspieler. Kein Wunder, stammt doch der Regisseur, Timur Bekmambetov, ursprünglich aus der Werbebranche. Und das, was er hier auf die Leinwand bringt, ist als "Schleichwerbung" auch kaum noch zu bezeichnen, so offensichtlich ist manches Product Placement, sowohl in direktem als auch im indirekten Sinne. Der ganze Film scheint zu schreien: "Hey, ich habe CGI und Zeitlupen und coole Schnitte!", ohne dass hinter den meisten Spielereien ein wirklicher Sinn steckt, sie verkommen hier meistens zum Selbstzweck. Aber dafür macht er etwas anderes ganz anders und - in meinen Augen - richtig. Er gibt sich keinen glattgebügelten Charakteren, keiner offensichtlichen und vorhersehbaren Story und keinen Klischees hin, sondern stellt seine Fantasywelt als dreckig, unfair, stellenweise wirklich unsympathisch dar. Auch der Protagonist ist von Anfang an nicht der tolle Held von nebenan, sondern allem Anschein nach ein junger Loser, der selbst vor Kindesmord nicht zurückschreckt, um seine Freundin zurückzugewinnen - eine Entscheidung, die später noch eine gewaltige Rolle spielen wird. Der Film ist dreckig, blutig, teilweise einfach nur ungemütlich aufgrund des ständigen Rumgeschreies der Figuren. Aber gerade damit stellt er eine sehr angenehme Alternative zu Mainstream-Fantasyfilmen dar, er erschafft eine ganz eigene Atmosphäre, die in ihrem Schmutz dennoch auf ihre Art und Weise faszinierend wirkt.



Doch das beste an dem Film sind immer noch seine kranken Einfälle, die weit über das hinausgehen, was man von anderen Fantasyfilmen geöhnt ist: Der Oberbösewicht spielt in der Mitte des Film auf seiner PlayStation einfach mal die Schlussszene nach, das Händeklatschen einer Hexe wird stärker stilisiert als manche anderen Weltuntergänge und durch eine heiße Pfanne neutralisiert, die Einleitungssequenz ist in ihrem Pathos kaum zu überbieten und zu guter Letzt wird ein Vampir auf die brutalste Art und Weise verletzt, nämlich indem ihm seine Zähne herausgetreten werden. Doch die Komik wirkt hier nicht immer unfreiwillig, sondern besitzt manchmal gar eine angenehme ironische Note, die den Spaß noch einmal steigen lässt. Logik, Physik oder andere Langewiler werden schlichtweg ignoriert, stattdessen regiert oftmals das reine, lustvolle Chaos um des Chaos willen. Der Film macht einfach nur Spaß mit seiner verquerten Art, mit seinen oftmals unglaublich trashigen Sequenzen, mit seinen epischen Überstilisierungen, mit seinen ständigen Aufnahmen von Artikeln von Sponsorenfirmen. Es ist ein Vergnügen, welches nicht einmal durch eine langweilige Story geschmäht wird, denn diese hier ist 1.schön wirr, 2.schön düster und bietet 3.ein wunderbar pessimistisches Ende, welchem man beinahe eine Aussage abgewinnen kann. Es ist Trash in seiner ungeschliffensten, plakativsten und unterhaltsamsten Form, es ist der Augenblick, in welchem ich jegliche dummen Dialoge und alle Überstilisierungen verzeihe und mich einfach nur an der grandiosen Optik sattschaue und mir an den genial-kranken Einfällen einen ablache.
Kino:
Anonymer User
3,0
Veröffentlicht am 25. Februar 2010
Es ist ein intelligenter, technisch recht aufwendig gemachter Fantasy-Streifen mit Anleihen aus der Vampirszene. Es wird mit dem ganzen virtuellen und digitalisierten Schnickschnack des Genres gearbeitet und mit schnellen Schnitten Tempo gemacht. Man sieht dem Film das Herkunftsland Russland wirklich nicht an. Er kann mit jeder Hollywood-Produktion mithalten - bisweilen übertrifft er noch manches Erzeugnis aus der Traumfabrik. Hier ist noch Platz für ein Märchen, das mit dem Daumenkino erzählt wird, auch für gut in die Handlung eingepasste Killerspiele und hin und wieder lassen Einblicke in den sowjetischen Alltag sogar komische Szenen zu. Und für diejenigen, denen der ewige Kampf zwischen Gut und Böse doch zu flott daherkam, wird am Ende alles nochmals protokollmäßig zusammenfassend wiederholt.
Kino:
Anonymer User
0,5
Veröffentlicht am 19. März 2010
Traurig aber wahr...

Wer das Buch gelesen hat kann meines erachtens einfach nur noch Enttäuscht sein. Der Tiefgang einer Fantasiegeschichte von Lukyanenko ist mit diesem Film absolut nicht umgesetzt. Selten eine solch schlechte und vor allem völlig falsch umgesetzte Buch-verfilmung gesehen. Es tut richtig weh diesen Film zu sehen und ich kann nur jedem Fan dieses Genre raten sich einen guten Tee zu kochen und sich die Bücher vorzunehmen. Solches Kino ist zum Abschalten!
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