Der liebenswerte Tölpel aus dem Sitcom-Megahit „King Of Queens“ als knallharter Mixed-Martial-Arts-Kämpfer? Das kann man sich kaum vorstellen, oder? Und doch habt ihr am Abend die Chance, Star-Komiker Kevin James dabei zuzuschauen, wie er in den Ring beziehungsweise Käfig steigt und kräftig austeilt.
Kabel Eins zeigt „Das Schwergewicht“ am heutigen 21. Januar 2025 um 22.25 Uhr. Alternativ könnt ihr den FSK-12-Titel aktuell im Rahmen eures Flatrate-Abos bei Netflix streamen. Zudem ist er als Blu-ray, DVD und kostenpflichtiges Video-on-Demand erhältlich:
Kevin James mit Charme und Schlagkraft
Die 2012 in die Kinos gekommene Sportkomödie „Das Schwergewicht“ von „Eine Hochzeit zum Verlieben“-Regisseur Frank Coraci war ein Experiment und auch ein ziemliches Wagnis. Denn damals lag die letzte der neun extrem erfolgreichen Staffeln der TV-Sitcom „King Of Queens“ noch nicht lange zurück und das Publikum hatte natürlich nicht nur ein festes Bild von Hauptdarsteller Kevin James, sondern auch dementsprechende Erwartungen an neue Projekte mit ihm.
Diese unterläuft der Film letztlich nicht komplett – das sollte erst ein paar Jahre später der fiese Thriller „Becky“ tun, in dem James einen mörderischen Neonazi spielt. Doch schon die Farbgebung von „Das Schwergewicht“ fällt recht unerwartet aus. Schließlich ist das Ganze nicht quietschbunt und strahlend hell, sondern eher gedeckt bis über weite Strecken sogar regelrecht grau und trist anzuschauen. Und dann macht der Hauptdarsteller als tougher MMA-Fighter in den überraschend brutalen Kampfszenen sogar eine erstaunlich überzeugende Figur.
Doch keine Bange: Zum Lachen gibt es natürlich trotzdem reichlich. Es werden mehrere für den Star typische Slapstick-Einlagen geboten. Einige etwas subtilere Gags sowie einen Schuss Romantik im Zusammenspiel mit James streut dazu die eine patente Schulkrankenschwester gebende Salma Hayek („From Dusk Till Dawn“) ein. Was den eigentlich durchaus positiven Gesamteindruck ein wenig stört, sind die gelegentlich schwerfälligen und/oder moralinsauren Monologe der Titelfigur. Die sollen wohl in Richtung des eindeutigen Vorbilds „Der Club der toten Dichter“ gehen, wirken aber meist plump und hoffnungslos forciert.
In der FILMSTARTS-Kritik kommt „Das Schwergewicht“ dennoch auf immerhin solide 3 von 5 möglichen Sternen. Unser Chefredakteur Christoph Petersen nennt den Streifen eine kurzweilige Mischung aus Erbauungskino und blutigen Mixed-Martial-Arts-Fights mit einem wie gewohnt charmanten Kevin James, der sich als Käfigkämpfer trotzdem überraschend glaubhaft schlägt.
Darum geht es in "Das Schwergewicht"
Früher war Scott (Kevin James) mal ein Highschool-Lehrer, der seinen Job mit großem Engagement verrichtete. Mittlerweile ist der Mittvierziger indes nur noch ein desillusionierter Schatten seiner selbst. Er kommt regelmäßig zu spät und liest im Klassenzimmer lieber Zeitschriften, als sich um seine Schüler zu bemühen.
Erst als Direktor Betcher (Greg Germann aus „Ally McBeal“) aus Budgetgründen den Musikunterricht und damit die Stelle seines Freundes Marty (Henry Winkler, „Waterboy“) streichen will, erwacht Scott wieder aus der Lethargie. Um das nötige Geld aufzutreiben, plant er, als Mixed-Martial-Arts-Kämpfer anzutreten. Schließlich war er als Schüler mal Bezirkschampion im Ringen...
In letzter Zeit war es ganz schön still um Kevin James, oder? Das soll und wird sich in diesem Jahr ändern. Hat der New Yorker doch eine ganze Reihe neuer Filme in der Pipeline. Darunter befindet sich auch ein vielversprechend klingendes Projekt mit „Reacher“-Star Alan Ritchson, wie ihr im folgenden Artikel lesen könnt:
"Reacher"-Star Alan Ritchson macht Action-Komödie – mit einem eurer liebsten Sitcom-Stars an seiner Seite*Bei dem Link zum Angebot von Amazon handelt es sich um einen sogenannten Affiliate-Link. Bei einem Kauf über diesen Link erhalten wir eine Provision. Auf den Preis hat das keinerlei Auswirkung.
