Marion Cotillard ist wohl eine der bekanntesten Schauspielerinnen Frankreichs und mittlerweile gehört die Französin sowohl in Europa als auch in Hollywood zur absoluten A-Liga. Ihr Talent als Schauspielerin wurde bereits mehrfach mit Nominierungen und Preisen bedacht. Als Höhepunkt ist da natürlich ihre Rolle als Édith Piaf in Olivier Dahans Spielfilm „La vie en rose“ zu nennen. Für die Rolle wurde sie uner anderem mit einem Oscar, einem Golden Globe und dem französischen César ausgezeichnet. Doch auch eine erfolgreiche Schauspielerin wie Marion Cotillard ist nicht befreit von Selbstzweifeln. Mit ihrer Schauspielleistung in „The Dark Knight Rises“ ging die 49-Jährige nämlich nun hart ins Gericht - und das nicht zum ersten Mal.
In Christopher Nolans Finale seiner „Batman“-Trilogie spielt Cotillard Miranda Tate alias Talia al Ghul, die böse Tochter von Ra's al Ghul (Liam Neeson), dem Bösewicht aus „Batman Begins“. Während des letzten Aktes von „The Dark Knight Rises“ wird Cotillards Figur durch Gotham gejagt und schließlich stirbt sie. Mit einem letzten Atemzug erklärt sie: „Das Werk meines Vaters ist getan.“ Cotillards Schauspiel in dieser Szene wurde von Fans schon öfter kritisiert, da sie der Meinung sind, dass das Agieren der Darstellerin von dem ansonsten herzzerreißenden Moment ablenke.
Marion Cotillard über ihre Todesszene in "The Dark Knight Rises"
Und Marion Cotillard kann die Kritik verstehen. In einem Interview im französischen Fernsehen (via Variety) sagte sie in diesem Zusammenhang nun dazu: „Ich habe die Szene nicht hinbekommen. Ich habe nicht die richtige Position gefunden. Ich habe nicht den richtigen Weg gefunden. Ich war gestresst. Manchmal kommt es vor, dass man etwas versaut. Das habe ich also versaut.“ Es ist nicht das erste Mal, dass sie Schauspielerin über ihre Todesszene in „The Dark Knight Rises“ spricht.
Bereits 2016 sagte sie in einem Gespräch mit Allociné dazu: „Manchmal gibt es Misserfolge, und wenn man das auf dem Bildschirm sieht, denkt man: 'Warum? Warum haben sie diese Einstellung beibehalten?“ Außerdem sagte sie, dass die Leute überreagiert hätten und dass es schwierig sei, nur mit dieser Szene in Verbindung gebracht zu werden: „Wenn ich mein Bestes gebe, um die Authentizität in jedem Charakter, den ich spiele, zu finden, ist es schwer, nur für diese Szene bekannt zu sein.“
Die in ihren Augen misslungene Szene hinderte den Film allerdings nicht daran, ein Mega-Erfolg zu werden: Der Film spielte an den weltweiten Kinokassen etwas mehr als 1 Milliarde US-Dollar ein, bei einem Budget von 250 Millionen US-Dollar. „The Dark Knight Rises“ ist in Hinblick auf die weltweiten Einspielergebnisse damit sogar erfolgreicher als sein Vorgänger „The Dark Knight“.
Neben „The Dark Knight Rises“ spielte Marion Cotillard auch in Christopher Nolans Film “Inception” mit. Für alle Fans des Films gibt es Grund zur Freude, warum das so ist, erfahrt ihr hier:
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