Es muss etwa im Frühjahr 2019 gewesen sein, als ich durch Netflix stöberte, um einen Film zu finden, den ich schauen kann. Dabei stieß ich auf „Eddie The Eagle – Alles ist möglich“ von Dexter Fletcher aus dem Jahr 2016. Der Film erzählt die wahre Geschichte von Michael Edwards, dem ersten Skispringer, der England in dieser Sportart bei den Olympischen Winterspielen vertrat.
Sportfilme sind zwar nicht unbedingt mein bevorzugtes Genre, doch hey, dachte ich mir, „Kingsman“-Star Taron Egerton und Wolverine-Darsteller Hugh Jackman – also zwei Schauspieler, die ich sehr gern sehe – spielen mit, den kann ich mir also mal ansehen. Aus „mal ansehen“ wurde schließlich „jeden Tag einmal ansehen“ – und das für fast zwei ganze Wochen. Es war quasi Liebe auf den ersten Klick.
Mittlerweile schaue ich den Film zwar nicht mehr ganz so häufig, aber sowohl in meiner Heimkino-Sammlung als auch auf meiner Lieblingsfilm-Liste hat das Sport-Biopic einen festen Platz. Ob der Film bei euch auch so viel Behaglichkeit auslöst wie bei mir, könnt ihr heute Abend nachfühlen. Denn am heutigen 18. Februar 2025 läuft „Eddie The Eagle – Alles ist möglich“ um 20.15 Uhr bei Kabel Eins.

Für mich persönlich hätte die Feel-Good-Komödie offensichtlich eine Spitzenbewertung bekommen. In der offiziellen FILMSTARTS-Kritik verteilte Carsten Baumgardt immerhin gute 3 von 5 möglichen Sternen. In seinem Fazit erklärt er: „Hofnarr des Skispringens oder wahrer Held des Sportgeists? Egal, wie man zu ihm steht, Michael „Eddie“ Edwards hat sich mit der Teilnahme an den Olympischen Winterspielen 1988 in Calgary seinen Platz in den Sportgeschichtsbüchern gesichert. Dexter Fletcher verfilmt seine Geschichte als fröhlich-optimistisches Sport-Biopic.“
Das ist "Eddie The Eagle – Alles ist möglich"
Seit seiner Kindheit träumt der Brite Michael „Eddie“ Edwards (Egerton) davon, einmal an den Olympischen Spielen teilzunehmen. Nachdem er sich erfolglos an verschiedenen Sportarten versucht hat, wird Ende der 1980er Jahre sein Interesse für das Skispringen geweckt, dem er sich trotz fehlender Erfahrung schließlich immer intensiver widmet.
Um sich gebührend auf eine mögliche Olympia-Teilnahme vorzubereiten, nimmt er an einigen internationalen Wettbewerben teil, bei denen er schließlich auch das Ex-Ski-Ass Bronson Peary (Jackman) kennenlernt. Dieser kann Eddies klägliche Versuche, sich selbst das Skispringen beizubringen, nicht mit ansehen und nimmt den Anfänger fortan unter seine Fittiche. Unter seiner Anleitung setzt Eddie mit wenig Talent, aber umso mehr Ehrgeiz alles daran, seinen Traum von Olympia endlich Wirklichkeit werden zu lassen.
Wie steht der echte Eddie "The Eagle" zum Film über sein Leben?
Obwohl schon allein die echte Geschichte von Michael „Eddie“ Edwards fast ausgedacht klingt, hat man für den Film noch einiges dazu gedichtet. „Eddie The Eagle – Alles ist möglich“ schildert zwar einige Details von Edwards' olympischer Karriere, entspricht aber nicht zu 100 % der Realität. Es ist vielmehr die Hollywood-Version von Edwards' Geschichte.
Wie sich herausstellte, war Edwards nicht sehr stark in den Filmprozess involviert und wurde von den Drehbuchautoren des Films, Sean Macaulay und Simon Kelton, nicht näher kontaktiert. Ihm wurde sogar direkt gesagt, dass der Film nur zu 10 bis 15 % den Tatsachen entspricht.
Und obwohl Edwards so wenig informiert war, dass er sich zwischenzeitlich über seine Darstellung Sorgen machte, liebt er selbst das Endergebnis, wie er gegenüber The Guardian erklärte: „Die Presse hat mich [damals] als Witzbold und Clown dargestellt. [Der Film] ist schön, weil er den Leuten zeigt, was es mich gekostet hat, zu diesen Olympischen Spielen zu kommen. Für mich war allein die Teilnahme meine Goldmedaille. Ich hoffe, dass ich neuen Respekt erhalte. Viele Leute fanden es toll, dass ich dabei war, aber sie sagten es mit einem Grinsen im Gesicht. Ich hoffe, dass sie jetzt denken werden: 'Er hat es verdammt gut gemacht.'“
Übrigens: Taron Egerton war zuletzt auch in dem Netflix-Hit „Carry On“ zu sehen. Doch in den Film hat sich ein Fehler geschlichen. Ist er euch aufgefallen? Im nachfolgenden Artikel gibt es mehr dazu.
Alle streamen gerade "Carry-On" – aber ist euch eigentlich DIESER Fehler im Netflix-Hit aufgefallen?