Während gerade das Gerücht einer zumindest halbwegs überraschenden Rückkehr in „Dune: Messiah“ die Runde macht, läuft auf Amazon Prime Video derzeit alles wie gehabt. Denn dass die neue Season einer großen Serie zum meistgeschauten Inhalt auf der Plattform aufsteigt, wo bereits die Vorgängerstaffeln für Rekorde sorgten, ist nun wirklich nicht überraschend:
Nachdem „Reacher“ mit den Staffeln 1 und 2 bereits zum Überhit auf Amazon Prime Video avancierte, hat nun auch Staffel 3 die Seriencharts im Sturm erobert. Ein Blick auf die aktuellen Zahlen des Auswertungsportals Flixpatrol zeigt zwar, dass zwar auch die neuen Folgen der brutalen Superheldenserie „Invincible“ sowie das umstrittene Reality-TV-Format „Beast Games“ des YouTubers MrBeast fleißig gestreamt werden. Dennoch lässt der von Alan Ritchson gespielte Jack Reacher nicht nur seine Widersacher in der Serie, sondern auch die Konkurrenz auf Prime Video alt aussehen.
Die Actionserie führt die aktuellen Prime-Video-Charts in unglaublichen 103 Ländern an. Das bedeutet im Umkehrschluss: In nur acht Regionen, die Flixpatrol berücksichtigt, hat es – zumindest am gestrigen Sonntag – nicht für die Spitzenposition gereicht. Diese setzen sich aus sieben zweiten Plätzen (u.a. in Kolumbien, Ecuador und Norwegen) und einem dritten Rang (in der Mongolei) zusammen.
Konkrete Abrufzahlen veröffentlicht Amazon nicht, doch dieser erste Trend dürfte Serienschöpfer Nick Santora („Prison Break“, „Fubar“) und sein Team schon mal ziemlich zufriedenstellen. Dass „Reacher“ dieser Tage Thema Nummer 1 auf Prime Video werden dürfte, war aber auch ein Stück weit abzusehen. Nicht umsonst wurde die Serie so vorab auch schon um eine vierte Staffel verlängert...
"Reacher": Amazon punktet mit rauer Action
Nachdem Tom Cruise in zwei „Jack Reacher“-Kinofilmen in die Titelrolle des beim Militär ausgebildeten Einzelkämpfers schlüpfte, scheint man für die Serienadaption mit DC- und „Fast X“-Star Alan Ritchson endlich die Idealbesetzung für die Rolle gefunden zu haben. Ritchson ist charismatisch, sowohl als schlagfertiger Schlaufuchs wie auch als unaufhaltsame Killermaschine glaubhaft und macht „Reacher“ damit zu Amazons Zugpferd in Sachen raue Action – auf die der Streaming-Riese aber auch andernorts setzt.
„The Terminal List“ mit Chris Pratt funktioniert nach ähnlichem Schema und auch im „Road House“-Remake mit Jake Gyllenhaal gab es reichlich zünftig-ruppige Action zu sehen. All das ist verglichen zum Erbe, das Amazon nun im Kino antritt, aber fast schon unbedeutend…
Amazon übernimmt: Wie geht es mit "James Bond" weiter?
Vergangene Woche wurde bekannt, dass Barbara Broccoli und Michael G. Wilson die volle Verantwortung über das „James Bond“-Franchise an Amazon abtreten. Nach der Übernahme von MGM liegt nun also auch die Zukunft von 007 ganz in den Händen von Jeff Bezos und seinem Team.
Dieser hat die Gelegenheit direkt genutzt, um sich bei den Fans zu erkundigen, wer denn ihrer Meinung nach als nächstes die Lizenz zum Töten erhalten soll – und bekam von der Community eine klare Antwort. Warum sich dadurch außerdem die Tür für Christopher Nolan öffnen könnte und der „Oppenheimer“-Macher jetzt vielleicht tatsächlich seinen Traum, einmal im Leben eine Bond-Mission zu inszenieren, verwirklichen könnte, verraten wir euch an anderer Stelle:
Macht Christopher Nolan den neuen "James Bond"-Film? Darum stehen die Chancen jetzt so gut wie nie zuvor!
