Der Macher eines der besten Zombiefilme aller Zeiten gesteht: "The Last Of Us" ist besser!
Chantal Neumann
Chantal Neumann
-Junior-Redakteurin
Chantal schaut am liebsten Komödien. Aber auch Filme von Quentin Tarantino oder "Jurassic Park" haben es ihr angetan.

Vor über 20 Jahren schrieb Alex Garland das Drehbuch zum Endzeit-Schocker „28 Days Later“, der sich zu einem der gefeiertsten Zombiefilme überhaupt gemausert hat. Wenn es nach Garland selbst geht, hat aber ein anderer Titel im Genre die Nase vorn.

HBO

Was passiert, wenn die Zivilisation zusammenbricht? Wer sind wir, wenn Gesetze und Moral keine Rolle mehr spielen? Ob durch ein mysteriöses Virus, ein missglücktes Experiment oder eine uralte Plage: In Zombiefilmen und -serien verwandeln sich Menschen in gnadenlose Jäger, die niemals ruhen. Von Klassikern wie „Dawn Of The Dead“ über moderne Serienhits wie „The Walking Dead“ bis hin zu spaßigen Roadtrips wie „Zombieland“ – das Sub-Genre bietet eine beeindruckende Bandbreite an Erzählungen über das Ende der Welt.

Der Begriff „Zombie“ ist dabei in der Film- und Serienlandschaft erstaunlich dehnbar. Ursprünglich beschrieb er wiederauferstandene Tote, die unaufhaltsam Jagd auf die Lebenden machen. Doch längst zählen auch Geschichten dazu, in denen lebendige Menschen durch eine Seuche oder einen Virus in rasende, willenlose Kreaturen verwandelt werden.

Ein Paradebeispiel dafür ist Danny Boyles Kultfilm „28 Days Later“, der seit seinem Erscheinen im Jahr 2002 als Meilenstein des Genres gilt. Das Drehbuch zum Horror-Thriller stammt von Alex Garland („Ex Machina“, „Civil War“). Doch das Zombie-Genre hat sich in den vergangenen zwei Jahrzehnten stark weiterentwickelt – und sogar Garland selbst sieht inzwischen einen neuen König in dieser Endzeitwelt.

"So viel anspruchsvoller und bewegender": "28 Days Later"-Autor ist von "The Last Of Us" begeistert

In einem Gespräch mit dem Computerspielentwickler Neil Druckmann im „Creator To Creator“-Podcast gestand Garland: „Lass mich das sagen: The Last Of Us‘ ist besser als ‚28 Days [Later]‘.“ Dann präzisierte er seine Aussage noch einmal: „‚The Last Of Us‘ ist besser als ‚28 Days‘, zumindest was das Schreiben angeht. Ich werde nicht über die Regie sprechen, das wäre unsinnig. Ich weiß, was ‚28 Days‘ ist, ich weiß, was ich gemacht habe. Ich weiß, was der Prozess war. Bei ‚The Last Of Us‘ dachte ich: ‚Oh, das ist so viel anspruchsvoller und bewegender.‘“

Die Serienadaption des Videospiel-Meisterwerks „The Last Of Us“ wurde vielfach dafür gelobt, wie treu sie der wegweisenden Vorlage blieb. Das liegt nicht zuletzt daran, dass Druckmann selbst an der Serie mitarbeitet – zuvor übernahm er die Leitung der Entwicklung von „The Last Of Us“ als Creative Director.

"The Last Of Us" beeinflusste "28 Years Later"

Mit „28 Years Later“ steht demnächst der späte dritte Teil der „28 Days“-Reihe in den Startlöchern – für das Autor Garland und Regisseur Boyle erneut gemeinsame Sache gemacht haben. Und „The Last Of Us“ scheint seinen Teil dazu beigetragen zu haben: „Ich will ‚28 Days‘ nicht schlecht machen, ich bin sehr stolz darauf. Es ist ein schöner Teil meines Lebens. Aber im Ernst, ‚The Last Of Us‘ ist auf einer anderen Ebene – also ja, natürlich wurde ich davon beeinflusst.“

Ob und wie sich dieser Einfluss auf „28 Years Later“ bemerkbar macht, werden wir ab dem 19. Juni 2025 in den Kinos sehen können. Schon jetzt könnt ihr euch mit dem Trailer auf das nächste Kapitel der ikonischen Endzeit-Saga einstimmen:

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