Er legte sich bereits mit Jackie Chan, Jet Li und Donnie Yen an, ist Teil der „Bourne“-Saga, der „Expendables“-Reihe und des Marvel Cinematic Universe. Action-Fans haben Scott Adkins aber wohl vor allem aufgrund der ruppig-rauen Direct-to-Video-Reißer ins Herz geschlossen, in denen der charismatische Brite als Main Act auftritt – und regelmäßig die Fäuste fliegen lässt, als gäb's kein Morgen.
Ob nun „Undisputed II + III“, die beiden „Ninja“-Filme, „Accident Man“ oder „Avengement“: Adkins wickelt sein Publikum in aller Regelmäßigkeit um den Finger und faltet seine Gegenüber nach allen Regeln der Kunst zusammen. Wer dabei genauso viel Spaß hat wie der Autor dieses Artikels, hat nun Grund zur Freude, denn mit „Take Cover“ steht am 24. April 2025 der Heimkinostart des neusten Scott-Adkins-Krachers ins Haus:
Bekamen wir ihn in „John Wick 4“ noch als übergewichtigen Widersacher (inklusive Fatsuit!) des von Keanu Reeves gespielten Titelhelden zu sehen, präsentiert er sich in dem Mix aus Martial-Arts-Actioner und Sniper-Thriller in gewohnt guter Form. Inwiefern er diese hier aber auch ausspielen darf? Das könnt ihr ab dieser Woche selbst herausfinden.
Treffsicher und schlagkräfitg: Das ist "Take Cover"
Adkins spielt den Scharfschützen und Auftragskiller Sam Lorde, der das Töten eigentlich hinter sich lassen will. Nur noch ein letzter Auftrag, dann ist Schluss! Doch ausgerechnet seine vermeintlich finale Mission wird ihm zum Verhängnis – und droht, seinen wohlverdienten Ruhestand zu ruinieren. Denn Lorde wird plötzlich selbst zur Zielscheibe – und scheint in einem voll verglasten Penthouse gefangen, während ihn bereits zahlreiche Killer ins Visier genommen haben…

Die Inszenierung übernahm mit Nick McKinless ein erfahrener Stuntman mit Regieerfahrung, der unter anderem schon an „Fast & Furious 10“, „Zack Snyder's Justice League“ sowie der gefeierten Serie „Gangs Of London“, die gerade erst in die dritte Staffel ging, mitarbeitete. Und diese Erfahrung macht sich in „Take Cover“ bezahlt.
Nicht falsch verstehen: Hier erwartet euch kein zügelloser Klopper, der Adkins' akrobatischen Fähigkeiten exzessiv zelebriert. Ja, hier und da wird auch mal gekloppt, tatsächlich sind die Nahkämpfe aber seltener. Nicht umsonst wird gleich zu Beginn erklärt, dass für Scharfschützen zwei andere Dinge entscheidender sind: Treffsicherheit und ein gutes Versteck. Und das demonstriert auch der Film selbst.
Denn in erster Linie wird hier im Wechsel drauflos geballert und in Deckung gegangen. Das ist stellenweise durchaus spektakulär, zugleich stößt der Film so aber auch relativ schnell an seinen (relativ eng gesteckten) Grenzen. Adkins-Fans können ruhig mal einen Blick riskieren und dürfen sich außerdem auch auf Jack Parr („Peaky Blinders“) und Alice Eve („Star Trek: Into Darkness“) freuen – sowie vor auf solide Action, die sich im Gegensatz zu einigen der oben erwähnten Filme des Briten aber nicht so nachhaltig ins Gedächtnis brennt.
Übrigens erscheint in Kürze auch ein Martial-Arts-Klassiker mit Adkins' „John Wick 4“-Kollegen Hiroyuki Sanada neu auf Blu-ray. Die wichtigsten Infos zum Comeback des Ninja-Reißers findet ihr hier:
Ihr kennt ihn aus "Shogun" & der "John Wick"-Reihe, hier wird er zum tödlichen Ninja: Martial-Arts-Kult kommt ungekürzt ins Heimkino*Bei dem Link zum Angebot von Amazon handelt es sich um einen sogenannten Affiliate-Link. Bei einem Kauf über diesen Link erhalten wir eine Provision.