Heute im TV: Zwei der größten Action-Stars aller Zeiten in der Neuverfilmung eines Abenteuer-Weltbestsellers
Oliver Kube
Oliver Kube
-Freier Autor & Kritiker
Oliver Kube ist seit den 1990ern als Journalist/Kritiker in Sachen Film, TV, Musik, Literatur & Technik tätig. Für FILMSTARTS schreibt er seit 2018.

„Die Reise zum Mittelpunkt der Erde“, „20.000 Meilen unter dem Meer“, „Von der Erde zum Mond“ – Jules Verne hat einige der größten Klassiker der Literaturgeschichte verfasst. Heute Abend läuft die Verfilmung eines weiteren Evergreens des Franzosen.

Eine Geschichte wie die des Weltbestsellers „In 80 Tagen um die Welt“ ist doch wie geschaffen für eine turbulente, action- und humorreiche Filmadaption, oder? Und wenn dann noch Superstars wie Jackie Chan und Arnold Schwarzenegger mitmischen, kann das Ganze nur gut werden, sollte man denken. Ob diese Rechnung auch beim 2004 entstandenen Film von „Waterboy“-Regisseur Frank Coraci aufging, könnt ihr etwas weiter unten in diesem Text lesen. Oder ihr prüft es zur Primetime im Free-TV selbst nach.

Super RTL zeigt „In 80 Tagen um die Welt“ am heutigen 28. März 2025 um 20.15 Uhr. Eine Wiederholung folgt am 29. März um 22.15 Uhr. Alternativ könnt ihr den FSK-6-Titel aktuell im Rahmen des Flatrate-Abos von Netflix schauen. Zudem ist er als Blu-ray, DVD und kostenpflichtiges Video-on-Demand* zu haben:

Falls ihr Amazon-Prime-Kund*in sein solltet, könnt ihr das Action-Abenteuer dort übrigens ebenfalls ohne Aufpreis streamen*. Dazu müsst ihr euch lediglich für den siebentägigen Gratis-Test des Lionsgate+-Channels anmelden. Sofern ihr nicht wieder stornieren wollt, werden nach dem Probezeitraum 4,99 Euro pro Monat fällig.

Lohnt sich das Einschalten bei "In 80 Tagen um die Welt"?

Jules Vernes Abenteuerroman „In 80 Tagen um die Welt“ von 1873 ist das, was man wohl mit Fug und Recht als Weltliteratur beschreibt – ein Buch, das rund um den Globus millionenfach verkauft und gelesen wurde beziehungsweise immer noch wird.

Verfilmungen des Stoffes gab es bereits eine ganze Reihe – sowohl fürs Fernsehen als auch fürs Kino. Die ersten beiden Celluloid-Adaptionen entstanden bereits 1913 und 1919 sogar in Deutschland. Dabei handelt es sich um die Stummfilme „Die Jagd nach der Hundertpfundnote oder Die Reise um die Welt“ und „Die Reise um die Erde in 80 Tagen“.

Die bis heute bekannteste und wohl auch beste Version ist allerdings „In 80 Tagen um die Welt“ (1956) von Michael Anderson mit dem unvergleichlichen David Niven in der Hauptrolle. Fünf Oscars konnten die Macher*innen des Werkes damals einheimsen – unter anderem für den besten Film des Jahres.

Derlei Auszeichnungen gab es für die gleichnamige Version von 2004 nicht. Die einzigen Nominierungen für Filmpreise, die der Streifen erhielt, waren die als „Schlechtestes Remake des Jahres“ und „Schlechtester Nebendarsteller“ für Arnold Schwarzenegger bei den berüchtigten Golden Raspberry Awards. Arnies Auftritt ist wahrlich kurios, weil er völlig überdreht und geradezu lächerlich deplatziert wirkt.

In 80 Tagen um die Welt
In 80 Tagen um die Welt
Starttermin 23. Dezember 2004 | 2 Std. 00 Min.
Von Frank Coraci
Mit Jackie Chan, Steve Coogan, Cécile de France
Pressekritiken
2,8
User-Wertung
2,5
Filmstarts
2,0

Dabei lässt sich mit dem Film aber auch tatsächlich Spaß haben – vorausgesetzt, man macht sich nicht allzu viele Gedanken um die anspruchsbefreite sowie hier und da auch mal ganz schön zusammengeklaute Story. „Indiana Jones und der Tempel des Todes“ lässt mehr als einmal sehr laut grüßen.

Die beiden Hauptdarsteller – Hongkong-Superstar Jackie Chan („Police Story“) und Brit-Edelkomiker Steve Coogan aus der „Nachts im Museum“-Reihe – sind das Einschalten auf jeden Fall wert. Während Chan mit akrobatischer Slapstick-Action ein ums andere Mal punktet, ist Coogans Figur so etwas wie die gute Seele des Ganzen.

Zu ihnen gesellt sich dann noch die immer wunderbare Cécile de France („High Tension“), die dem turbulenten Abenteuer eine ordentliche Portion Charme beifügt. Falls euch am heutigen Abend also nach leichter Unterhaltung, gewürzt mit ein paar „Wow“-Momenten, zumute sein sollte, dann schaltet – trotz der fast durchgehend eher lauwarmen Kritiken – ruhig mal rein.

"In 80 Tagen um die Welt": Das ist die Story

London 1872: Phileas Fogg (Steve Coogan) ist ein mit voller Leidenschaft zu Werke gehender, von seinen Kollegen der Wissenschaftsakademie aber eher belächelter Forscher und Erfinder. Als ihn Lord Kelvin (Jim Broadbent), der Leiter des Instituts, mal wieder besonders herablassend behandelt, wettet Fogg spontan mit ihm, dass er den Globus innerhalb von 80 Tagen umreisen könne. Sollte das gewagte Unterfangen entgegen aller Erwartungen gelingen, so darf Fogg Kelvins Platz an der Spitze der Akademie übernehmen. Im Falle eines Scheiterns würde er jedoch hinausfliegen und dürfte auch keine weiteren Erfindungen mehr machen.

Zusammen mit seinem Diener Passepartout (Jackie Chan) macht er sich alsbald auf die Reise. Was Fogg nicht weiß: Passepartout, der in Wirklichkeit Lau Xing heißt, hat bei einem Einbruch in Kelvins Haus einen wertvollen Buddha aus Jade entwendet, den er zurück an seinen eigentlichen Platz in China bringen will. Der fiese Kelvin will seine Beutekunst natürlich zurück und hetzt dem Duo deshalb Inspektor Fix (Ewen Bremner) hinterher. Der soll nicht nur die wertvolle Statue sicherstellen, sondern notfalls auch verhindern, dass Fogg seine Wette gewinnt...

Heute ist zudem der neueste Film mit Jackie Chan fürs Heimkino erschienen. Im folgenden Artikel gibt es alle Infos sowie natürlich auch den Trailer zu dem Actionspaß:

Action-Sause im Heimkino: In seinem neuen Film schlüpft Jackie Chan in die Rolle des wohl größten Martial-Arts-Stars aller Zeiten: Jackie Chan!

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