Fast 30 Jahre hat „Projekt: Peacemaker“ nun schon auf dem Buckel. Trotzdem macht es Laune, den in Bezug auf die Story zwar etwas dünn und konstruiert wirkenden, tempo- und actionmäßig aber immer noch mitreißenden Thriller zu sehen. Ein wichtiger Aspekt dabei sind die beiden Stars in seinem Mittelpunkt. Es ist schade, dass Clooney und Kidman danach nie wieder zusammen vor der Kamera standen.
Kabel Eins zeigt „Projekt: Peacemaker“ am heutigen 14. April 2025 um 20.15 Uhr. Allerdings muss der FSK-16-Actioner zu dieser frühen Abendstunde um gute 100 Sekunden an Gewaltszenen gekürzt laufen. Wer den kompletten Film sehen möchte, schaut die noch in derselben Nacht um 1.15 Uhr ausgestrahlte Wiederholung oder greift zum Streaming im Flatrate-Abo von Paramount+*. Alternativ gibt es das Ganze auch auf Blu-ray, DVD oder als kostenpflichtiges Video-on-Demand.
Falls ihr Amazon-Prime-Kund*in sein solltet, könnt ihr das Spektakel dort übrigens ebenfalls ohne Aufpreis streamen*. Dazu müsst ihr euch lediglich für den siebentägigen Gratis-Test des Paramount+-Channels anmelden. Sofern ihr nicht wieder stornieren wollt, werden nach dem Probezeitraum 7,99 Euro pro Monat fällig.
Clooney & Kidman müssen New York retten
Nachdem er mit der enorm erfolgreichen Krankenhausserie „Emergency Room - Die Notaufnahme“ zum TV-Superstar avanciert war, wollte George Clooney als Nächstes auch die Leinwand erobern. „Projekt: Peacemaker“ war neben der kultigen Horrorsause „From Dusk Till Dawn“ und der zuckersüßen RomCom „Tage wie dieser“ einer seiner ersten wirklich großen Auftritte, die ihm den Weg dazu ebneten. Die Inszenierung übernahm ein ihm wohlvertrautes Gesicht: Mimi Leder – ihres Zeichens Produzentin und Stammregisseurin von „Emergency Room“.
Die „Deep Impact“-Macherin hatte eine Menge Freude an dem überdrehten Konzept des Films, die sie offenbar auf ihre beiden Stars übertragen konnte. Sowohl George Clooney als auch die nach unter anderem „Tage des Donners“ und „Batman Forever“ im Blockbuster-Sujet schon deutlich erfahrenere Nicole Kidman hängten sich mit ihren Auftritten voll rein. Die Figuren wirken tatsächlich, als ginge es hier um alles. Und genau das ist es doch, was wir bei Katastrophenfilmen sehen wollen, oder? Wen kümmert es da schon ernsthaft, dass das ganze Szenario doch arg an den Haaren herbeigezogen wirkt und auf ernsthafte Charakterentwicklung nahezu komplett verzichtet wird?
Der Film basiert lose auf dem Sachbuch „One Point Safe“ von Andrew und Leslie Cockburn. Der aktuell selbst in englischer Sprache vergriffene Band beschäftigt sich mit dem Problem der unzähligen Nuklearwaffen des Warschauer Pakts nach dem Ende des Kalten Kriegs. Vor allem geht es darum, dass waffenfähiges Plutonium und Uran mehrfach nicht sicher gelagert beziehungsweise entsorgt wurden, sondern über dunkle Kanäle in die Hände von Terror- und Verbrecherorganisationen gelangten.
Aus diesem realen Szenario bastelte „Crimson Tide“-Autor Michael Schiffer ein Drehbuch, das Leder dann mit Hilfe von Clooney, Kidman, dem deutschen Star Armin Mueller-Stahl („Night On Earth“), Marcel Iureș („Mission: Impossible“), Aleksandr Baluev („Lebenszeichen - Proof Of Life“) und Holt McCallany („The Amateur“) vor der Kamera von Dietrich Lohmann („Knight Moves“) umsetzte. Die passend dynamische Musik dazu komponierte Hans Zimmer („Dune“).
Wenn ihr euch auf kein allzu anspruchsvolles, dafür aber flott und spannend gemachtes Action-Spektakel einstellt, dürftet ihr an „Projekt: Peacemaker“ und seinen Schauwerten durchaus Spaß haben.

"Projekt: Peacemaker": Das ist die Story
Zwei Züge fahren durch ein Gebiet nahe des Urals – einer hat mehrere hundert Passagiere an Bord, der andere transportiert zehn Atomsprengköpfe, die sich infolge des START-Abkommens über nukleare Abrüstung auf dem Weg zu einem Entsorgungslager befinden. Als die Züge aus für die russischen Behörden unerklärlichen Gründen miteinander kollidieren, kommt es zu einer gewaltigen Nuklearexplosion.
Als wenn das nicht schon schlimm genug wäre, stellt sich heraus, dass neun der zehn an Bord gebrachten Sprengköpfe vor der Detonation gestohlen wurden. Acht davon sollen von Schmugglern in ein Schwellenland gebracht werden, der neunte jedoch in New York City für eine Katastrophe sorgen. Nun liegt es an Lt. Col. Thomas Devoe (George Clooney) von der US Army und Dr. Julia Kelly (Nicole Kidman), einer Atomwaffenexpertin des Weißen Hauses, dies zu verhindern …
Fast 20 Jahre nach „Ocean's 13“ sind George Clooney, Brad Pitt, Matt Damon und Co. offenbar kurz davor, „Ocean’s 14“ zu machen. Alles, was wir bisher über das geplante Projekt wissen, lest ihr im folgenden Artikel:
Mit Brad Pitt und George Clooney: "John Wick"-Macher soll Regie bei "Ocean's 14" übernehmen*Bei diesen Links handelt es sich um sogenannte Affiliate-Links. Bei einem Kauf über diese Links oder beim Abschluss eines Abos erhalten wir eine Provision. Auf den Preis hat das keinerlei Auswirkung.