TV-Tipp: Dieses sensationelle Action-Spektakel hat eines der fesselndsten Blockbuster-Franchises aller Zeiten neu erfunden
Sidney Schering
Sidney Schering
-Freier Autor und Kritiker
Ob athletische Kampfkunst, die ehrfürchtig-ruhig gefilmt ist, oder explosiv-lärmender Hollywood-Bombast: Im Action-Kino ist er flexibel – eine konsequente Umsetzung ist für ihn aber stets ein Bonus.

Bald geht die „Mission: Impossible“-Reihe im Kino weiter, heute könnt ihr euch aber erst einmal im Free-TV „Mission: Impossible – Phantom Protokoll“ anschauen: das Action-Spektakel, in dem Cruise an der Fassade des Burj Khalifa klettert.

Cool inszenierte Stunts waren schon immer Teil der „Mission: Impossible“-Filmreihe, eingangs waren sie jedoch nur eine Dreingabe von vielen. Im Mittelpunkt der Tom-Cruise-Saga stand zunächst, wie grundverschieden die verantwortlichen Regisseure das Spionage-Thema angehen: Brian De Palmas an Hitchcock angelehnter Thriller, John Woos Bleihagel-Spionageseifenoper und J.J. Abrams' auf Spielfilmlänge kondensierte Staffel „Alias – Die Agentin“ könnten auch drei verschiedenen Reihen entstammen!

Doch dann kam der Teil, der ein großes Scheinwerferlicht auf Cruises Bereitwilligkeit warf, sich für unser Vergnügen in Lebensgefahr zu begeben, was dieses Franchise zu einem Wettrüsten der spektakulären Stunts transformierte – und den könnt ihr wieder im Free-TV sehen: Heute, am 2. Mai 2025, zeigt ProSieben ab 20.15 Uhr „Mission: Impossible – Phantom Protokoll“. Zudem ist er bei Paramount+ im Abo enthalten:

Übrigens ist Paramount+ auch als Amazon Prime Video Channel* verfügbar. Alternativ könnt ihr den Agenten-Actioner via joyn* abrufen sowie als Leih- und Kauf-VOD bei Amazon Prime Video* beziehen.

Darum geht es in "Mission: Impossible – Phantom Protokoll"

Ethan Hunt (Tom Cruise) und Benji Dunn (Simon Pegg) sollen Undercover in den Moskauer Kreml vordringen, um dort an wertvolle Informationen zu gelangen. Doch dann kommt es zu einem Bombenanschlag auf den Kreml, der Hunt in die Schuhe geschoben wird – und somit den Vereinigten Staaten.

Um einen potentiell die gesamte Welt in Mitleidenschaft ziehenden, nuklearen Krieg zwischen den zutiefst verfeindeten Nationen zu verhindern, müssen Hunt und Dunn den wahren Verantwortlichen stellen – den schwedischen Atomwaffenstrategen Kurt Hendricks (Mikael Nyqvist). Eine diffizile Mission, bei der sie sich allein auf Jane Carter (Paula Patton) und William Brandt (Jeremy Renner) verlassen können...

Ein Stunt, der Kinogeschichte geschrieben hat

Nach dieser Szene war nicht nur die „Mission: Impossible“ nicht mehr dieselbe wie zuvor, auch Tom Cruises Karriere nahm durch sie eine Wende: Dank einer unglücklichen Verkettung von Zufällen muss Ethan Hunts Team wieder einmal seinen Plan über den Haufen werfen und dem Spitzenagenten bleibt keine Alternative – er muss vom 123. zum 130. Stock des Burj Khalifa klettern!

Ethans Pech ist ein Glücksfall fürs Kinopublikum, denn wie „Die Unglaublichen“-Regisseur Brad Bird in seinem Realfilmdebüt diese Aktion gemeinsam mit „There Will Be Blood“-Kameramann Robert Elswit in Szene setzt, ist einfach atemberaubend! In glasklaren Bildern, die der Außenfassade des weltberühmten Wolkenkratzers Konkurrenz machen, verdeutlichen sie die schwindelerregende Höhe, in der sich Ethan Hunt alias Tom Cruise befindet, lassen uns die widerspenstigen Winde spüren und am Herzrasen ihres mutigen, nicht aber stoischen Helden teilhaben.

Gewiss: Im realen Leben war Cruise durch später wegretuschierte Seile gesichert, doch der Umstand, dass die Verantwortlichen nicht vollkommen leichtsinnig vorgegangen sind, soll keinesfalls schmälern, wie waghalsig diese Aktion ist und wie spektakulär sie auf Film gebannt wurde. Zumal Cruises Sicherung derart eng festgezurrt werden musste, dass es ihm die Blutzuvor abschnitt – weshalb beim Kletterdreh Eile geboten war! Das Ergebnis: eine mitreißende, bildgewaltige Actionsequenz, an der sich seither alle neuen Cruise-Reißer messen wollen...

Mit diesem Film festigte Cruise eine langfristige Arbeitsbeziehung

„Mission: Impossible – Phantom Protokoll“ brachte nicht nur eine prominentere Begeisterung für in aller Ausführlichkeit ausgekostete Stunts in die Reihe: Es ist der erste Film rund um Ethan Hunt, an dem sich Christopher McQuarrie beteiligte – der Strippenzieher hinter allem, was „Mission: Impossible“ nunmehr ausmacht. Während McQuarrie ab Teil fünf der Reihe Regie und Drehbuch verantwortete (und zudem an vielen weiteren Cruise-Filmen mitschrieb), holte ihn Cruise beim vierten Part als Drehbuchretter in der Not dazu.

Sie lernten sich durch das Historiendrama „Operation Walküre – Das Stauffenberg-Attentat“ kennen, an dem sich McQuarrie als Drehbuchautor beteiligte – und ganz offensichtlich fand Cruise Gefallen an seinem Stil. Konkret sollte McQuarrie durch Skriptüberarbeitungen den Erzählfluss von „Mission: Impossible – Phantom Protokoll“ vereinfachen, doch er schlug zudem vor, den Tonfall des Films aufzulockern: McQuarrie regte an, Renners Figur eine weniger dramatische Hintergrundgeschichte zu geben, außerdem beschloss er, das beiläufig thematisierte Schicksal von Michelle Monaghans Figur aus dem vorherigen „Mission: Impossible“-Teil zu ändern.

Trotz dieser entscheidenden Impulse erhielt McQuarrie im Vorspann keine offizielle Nennung als Autor – aber angesichts dessen, dass er die anschließenden vier Filme der Reihe stemmen durfte, darf man mutmaßen, dass er dies längst verkraftet hat. Und McQuarries kommendes Agenten-Spektakel „Mission: Impossible – Final Reckoning“ sieht zudem extrem ambitioniert aus:

Tom Cruise geht an seine Grenzen: Der neue Trailer zu "Mission Impossible 8" verspricht Hochglanz-Action der Extraklasse

*Bei diesen Links handelt es sich um sogenannte Affiliate-Links. Bei einem Kauf über diese Links oder beim Abschluss eines Abos erhalten wir eine Provision. Auf den Preis hat das keinerlei Auswirkung.

facebook Tweet
Ähnliche Nachrichten
Das könnte dich auch interessieren