
Es gibt einige Gründe, warum David O. Russell zu den umstrittensten Filmemachern in Hollywood gehört. Dazu zählen die Wutausbrüche, die er schon des Öfteren am Set gehabt haben soll. George Clooney bezeichnete ihn deswegen, als „miserablen Kerl, der dir das Leben zur Hölle macht, der jedem im Team das Leben zur Hölle macht“. Der Superstar erzählte sogar von einer handgreiflichen Konfrontation am Set und gab zu Protokoll: Wenn Russell ihm heute nahe kommen würde, würde er ihm „direkt aufs verdammte Maul hauen“.
Clooney sollten wir also nicht mehr in einem Film von Russell erwarten. Andere wollen hingegen weiterhin mit dem fünffach oscarnominierten Autor und Regisseur hinter Titeln wie „American Hustle“ und „Silver Linings“ arbeiten.
Robert De Niro wird im nun angekündigten Thriller „Shutout“ so bereits zum fünften Mal für Russell vor der Kamera stehen. An seiner Seite ist die aktuell mit „Death Of A Unicorn“ in den Kinos vertretene Jenna Ortega in ihrem Russell-Debüt zu sehen.
Das ist "Shutout" mit Robert De Niro und Jenna Ortega
Laut offizieller Ankündigung spielt De Niro in „Shutout“ den Pool-Hustler Jake Kejeune (De Niro), einen der letzten Meister dieses aussterbenden Handwerks. Der hat sein ganzes Leben bei Billard-Partien um Geld in verrauchten Hinterzimmern verbracht und ist eigentlich ausgebrannt. Doch dann begegnet er der jungen Mia (Ortega). Das Naturtalent entfacht mit ihrer rohen und elektrisierenden Begabung ein Feuer in ihm, das er längst erloschen glaubte.
Jake wittert die seltene Chance, eine Legende zu formen, und nimmt Mia unter seine Fittiche, um ihren Instinkt zu schärfen und ihr außergewöhnliches Talent zu perfektionieren. Gemeinsam tauchen sie ein in die gnadenlose Welt des High-Stakes-Billards, wo der Grat zwischen unvorstellbarem Reichtum und verheerendem Scheitern hauchdünn ist. Doch während Mias Stern aufsteigt und ihr Ehrgeiz wächst, muss Jake sich der entscheidenden Frage stellen: Kann er sie wirklich zum Ruhm führen – oder wird ihr Hunger nach Sieg am Ende alles überschatten, was er ihr beigebracht hat?
Erst "Madden", dann "Shutout"?
Das Skript stammt ausnahmsweise nicht von David O. Russell selbst, sondern von dem bislang eher unbekannten Filmemacher Alejandro Adams. In Kürze soll das Projekt beim Filmmarkt am Rande des Festivals in Cannes Verleihern zum Kauf angeboten werden. Wann es genau gedreht wird, ist noch unbekannt. So rechnen wir aktuell damit, dass „Shutout“ nicht direkt Russells nächster Film ist.
Denn der hat eigentlich seit einer Weil bereits das Sport-Biopic „Madden“ mit seinem Lieblingsschauspieler Christian Bale sowie Kathryn Hahn, Sienna Miller und in der Titelrolle Nicolas Cage in Planung. Dazu sollten ursprünglich bereits zu Beginn des Jahres 2025 die Dreharbeiten beginnen. Zuletzt hieß es, dass sie nun im Mai 2025 beginnen, also unmittelbar bevorstehen. Wir gehen also davon aus, dass Russell erst noch „Madden“ realisiert und sich dann an die Arbeit von „Shutout“ macht.
Wann der Film in die Kinos kommen könnte, ist noch nicht bekannt. Falls ihr euch derweil für die komplette Geschichte interessiert, warum Clooney sich so negativ über Russell äußert, haben wir den folgenden Artikel für euch: