Der aus der zehnteiligen „Sonderdezernat Q“-Romanreihe von Jussi Adler-Olsen bekannte Kommissar Carl Mørck ermittelt im dänischen Kopenhagen – ein klassischer Nordic-Noir-Krimi also. In der neuen Netflix-Serie „Dept. Q“ tauscht die Spürnase jedoch das ø im Namen in ein o und wird zum Briten. Ansonsten bleibt aber alles beim Alten: Der eigenbrötlerische Carl Morck, gespielt von „A Discovery Of Witches“-Star Matthew Goode, knabbert in seinem Sonderdezernat an ungelösten Fällen.
Dabei wird Morck nicht nur wegen seiner vielen Eigenarten von seinen Kolleg*innen schief angesehen, sondern auch, weil er als Engländer im schottischen Edinburgh im Einsatz ist. Dort wird dem Detective Chief Inspector die Leitung der neuen Abteilung für ungeklärte Fälle übertragen, die eher kläglich aufgestellt ist. Doch der brillante Polizist, der seinen Vorgesetzten mit seiner sarkastischen Art und seinen eigenwilligen Methoden oft ein Dorn im Auge ist, lässt sich davon nicht abschrecken – und stürzt sich sofort in die Arbeit.
"Dept. Q": Scott Frank steht hinter der Carl-Morck-Adaption
Hinter der britischen Produktion „Dept. Q“ steht mit Scott Frank der Regisseur und Drehbuchautor des Netflix-Megahits „Das Damengambit“. Die Miniserie mit Anya Taylor-Joy als Schach-Genie hält sich seit ihrer Veröffentlichung 2020 in den Netflix-Top-10 der meistgeschauten englischsprachigen Serien – eine reife Leistung, ist diese Liste doch über die Jahre hinweg immer in Bewegung gewesen. Doch die großartige Drama-Serie hält sich mit ihren insgesamt 112,8 Millionen Views (gestreamte Stunden geteilt durch Gesamtlaufzeit) wacker in den Charts und belegt derzeit den sechsten Platz.
Staffel 1 von „Dept. Q“ besteht aus neun Folgen und kommt am 29. Mai 2025 zu Netflix. Und vielleicht wird sie es sein, die mal wieder etwas in den All-Time-Charts von Netflix ändert und die Staffel, die dort aktuell den zehnten Platz innehat („Stranger Things“ Staffel 3) rauskickt – denn die Krimi-Serie kann auf die gigantische Fanbase bauen, über die die Jussi-Adler-Olsen-Bücher verfügen.
Immerhin wurden die Romane über Carl Mørck in mehr als 40 Sprachen übersetzt und weltweit über 23 Millionen Mal verkauft. Und so einige dieser Leserinnen und Leser dürften neugierig auf die neueste Adaption sein und fleißig einschalten. Wer das dann in der englischen Originalfassung tun wird, kann sich hier auch noch mal den entsprechenden Trailer ansehen:

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