Bevor der australische Schauspieler Heath Ledger Anfang 2008 im Alter von nur 28 Jahren auf tragische Weise verstarb, hatte er schon Darbietungen hingelegt, die ihn bis heute unvergessen machen: In Ang Lees ergreifendem Liebesdrama „Brokeback Mountain“ spielte er an der Seite von Jake Gyllenhaal einen gebrochenen Cowboy, der seine Homosexualität hinter sturer Verschlossenheit verbarg. Regisseur Todd Haynes besetzte Ledger neben vielen anderen Stars als eine Facette von Bob Dylan in seinem außergewöhnlichen Biopic „I’m Not There“.
Seinen großen Durchbruch als Joker in Christopher Nolans „The Dark Knight“ erlebte Heath Ledger aber leider nicht mehr. Der Film lief im Sommer 2008 in den Kinos an, begeisterte ein wachsendes Publikum und bei der Oscar-Verleihung 2009 konnte Ledger für seine grandiose Darbietung nur noch postum als bester Nebendarsteller ausgezeichnet werden. Es war der traurige Gipfel einer Karriere, die zehn Jahre zuvor erst so richtig Fahrt aufgenommen hatte, als Heath Ledger die Rolle in der Teenie-Komödie „10 Dinge, die ich an Dir hasse“ ergatterte – gegen alle Wahrscheinlichkeit…
Kandidat Nummer 254
Wie nämlich Gil Junger, der Regisseur von „10 Dinge, die ich an Dir hasse“, dem US-Magazin Entertainment Weekly verriet, war die Besetzung der Rolle von Patrick Verona in seiner zeitgemäßen Adaption von William Shakespeares Stück „Der Widerspenstigen Zähmung“ keinesfalls einfach: 253 Schauspieler hatte er bereits vorsprechen lassen, als Casting-Direktorin Marcia Ross ihm den damals völlig unbekannten Heath Ledger mit dem Hinweis ankündigte, es sei ein Gefallen für einen befreundeten Agenten.
Junger willigte ein und war von Ledgers Magnetismus schon hingerissen, noch bevor dieser die ersten Sätze sprach. „Wenn es alte Seelen gibt, muss er Jahrhunderte alt gewesen sein, denn er hatte einfach eine Art an sich – er war erst 17, und doch war er so selbstbewusst und liebenswert und wollte der Beste sein, der er sein konnte. Er war einfach ein unglaublicher junger Mann“, erinnert sich Junger gegenüber Entertainment Weekly.
Buena Vista Pictures Ein nachhallender Volltreffer
Der Rest ist Geschichte: Heath Ledger spielte in „10 Dinge, die ich an Dir hasse“ den High School-Bad Boy Patrick Verona, der von seinem Mitschüler Cameron James (Joseph Gordon-Levitt) bezahlt wird, damit er die kratzbürstige Kat Stratford (Julia Stiles) umgarnt. Nur so erhält nämlich Kats jüngere Schwester Bianca (Larisa Oleynik) die Erlaubnis, Cameron zu daten.
Unverhofft verliebt sich Patrick natürlich in Kat, die aber nichts von dem hinter ihrem Rücken ausgemachten Deal ahnt, was für reichlich Zunder sorgt. Bis heute bleibt „10 Dinge, die ich an dir hasse“ eine der beliebtesten High-School-Liebeskomödien. Wer den Kult-Hit noch nicht kennt oder sich der Nostalgie hingeben will, findet „10 Dinge, die ich an dir hasse“ aktuell im Streaming-Abo von Disney+:
Und damit nicht genug für die Fans dieser Teenie-Komödie: Anlass für Gil Jungers Gespräch mit Entertainment Weekly war nämlich, dass aktuell über eine Fortführung der Grundidee von „10 Dinge, die ich an Dir hasse“ nachgedacht wird – mehr dazu erfahrt ihr hier:
Soll sich vor Heath Ledger verneigen: Sequel-Trilogie (!) zu einem absoluten 90er-Jahre-Kultfilm in Entwicklung*Bei diesem Link zu Disney+ handelt es sich um einen Affiliate-Link. Mit dem Abschluss eines Abos über diesen Link unterstützt ihr FILMSTARTS. Auf den Preis hat das keinerlei Auswirkung.
