TV-Tipp: Dieser Oscar-Erfolg wärmt euch das Herz und lässt euch zugleich lachen und schluchzen
Oliver Kube
Oliver Kube
-Freier Autor & Kritiker
Oliver Kubes aktuelle Lieblingsfilme sind "The Life Of Chuck", "The Mastermind", "The Secret Agent", "Together" und "Warfare".

Ihr habt Lust, zum Feierabend ein wenig emotional gepackt zu werden? Ihr wollt herzhaft lachen, aber ein paar Tränen dürfen auch fließen? Dann läuft zur heutigen Primetime mit „Little Miss Sunshine“ genau der richtige Film für euch im Free-TV:

Tragikomödien sind – so sie gut gemacht werden – eine wunderbare Sache. Liefern sie doch eine so breite Palette an Emotionen wie kaum ein anderes (Sub-)Genre des Films. Der mit Oscars für Nebendarsteller Alan Arkin und Drehbuchautor Michael Arndt („Toy Story 3“) prämierte „Little Miss Sunshine“ gehört definitiv in die Kategorie mit dem Etikett „Sehr, sehr gut“, wie ihr am Abend selbst erleben könnt.

Little Miss Sunshine“ läuft am 17. Juni 2025 um 20.15 Uhr auf dem Disney Channel. Eine Wiederholung folgt am 19. Juni um 22.10 Uhr. Alternativ könnt ihr den FSK-6-Titel aktuell ohne Aufpreis im Rahmen eures Flatrate-Abos bei Disney+* streamen. Zudem ist er als Blu-ray, DVD und kostenpflichtiges Video-on-Demand zu haben:

Der Cast ist perfekt

„The Office“-Publikumsliebling Steve Carell ist heute einer der größten Comedy-Stars in Hollywood. Gerade erst feierte er auf Netflix einen Erfolg mit seiner neuen Serie „The Four Seasons“. Als das Ehepaar Jonathan Dayton und Valerie Faris („Battle Of The Sexes“) 2001 erstmals bei Studios und potenziellen Investoren mit der Idee für seinen ersten Langfilm „Little Miss Sunshine“ vorstellig wurde, war er jedoch noch eine ganz kleine Nummer im Geschäft.

Mit wem auch immer die bis dahin lediglich mit Musikvideos (R.E.M., Red Hot Chili Peppers etc.) und Werbespots (Apple, Sony, Volkswagen) aufgefallenen Dayton und Faris sprachen, alle fragten, welche großen Stars für den Cast vorgesehen wären. Die Filmemacher*innen hatten aber nicht vor, einen solchen zu verpflichten – vor allem deshalb, weil sie nicht wollten, dass ihre Ensemble-Dramedy von diesem dominiert werden würde. Es ging ihnen um die Geschichte einer dysfunktionalen Familie, die über eine gemeinsame Reise wieder zusammenfindet.

Als man sich schließlich mit Fox Searchlight („Ganz oder gar nicht“, „Sideways“, „Der Eissturm“) über die Finanzierung einig war, hatten die Studiobosse mit den vom Duo gewünschten Namen auf der Besetzungsliste kein Problem – schließlich hatte man es geschafft, unter anderem die Oscar-nominierten Greg Kinnear („Besser geht‘s nicht“) und Toni Collette („The Sixth Sense“) zu verpflichten. Allein die Rolle des depressiven Onkels sorgte für Diskussionen: Dayton und Faris wollten unbedingt Steve Carell, den sie für den exakt richtigen Mann hielten, das Studio bestand indes auf entweder Bill Murray oder Robin Williams.

Während man noch stritt, schaffte Carell glücklicherweise den Durchbruch mit dem Sitcom-TV-Hit „The Office“ sowie Kinoauftritten in „Bruce Allmächtig“ und vor allem „Jungfrau (40), männlich, sucht …“. So durften die Filmemacher*innen endlich mit ihrem Wunschcast loslegen. Zumal nun auch die zuvor noch zu junge Abigail Breslin im richtigen Alter für den Titelpart war.

Little Miss Sunshine
Little Miss Sunshine
Starttermin 26. Juli 2006 | 1 Std. 40 Min.
Von Jonathan Dayton, Valerie Faris
Mit Abigail Breslin, Greg Kinnear, Paul Dano
Pressekritiken
4,1
User-Wertung
4,1
Filmstarts
4,5
Auf Disney+ streamen

Herausgekommen ist dabei schließlich ein Streifen, den wir in unserer FILMSTARTS-Kritik mit hervorragenden 4,5 von möglichen 5 Sternen beurteilen. Der Mix aus Familienkomödie, Coming-of-Age-Story, ein wenig Drama und einem turbulenten Roadmovie macht unbändig viel Spaß. Auch und gerade weil die Besetzung, zu der ebenso der damals noch aufstrebende Jungstar Paul Dano („There Will Be Blood“) sowie Hollywood-Veteran Alan Arkin („Glengarry Glen Ross“) zählen, einfach perfekt ist.

Cast und Story von „Little Miss Sunshine“ haben den Verfasser dieses Artikels damals im Kino immer wieder zum Lachen, Weinen und Mitfühlen gebracht. Wird es euch heute vor dem Bildschirm auch so gehen?

"Little Miss Sunshine": Das ist die Story

Olive Hoover (Abigail Breslin) ist sieben und ihre komplette Familie ist – auch wenn sie sich sonst sehr selten einig ist – hoffnungslos vernarrt in die fröhliche Kleine. Als das etwas pummelige und leicht schielende Kind mitbekommt, dass es in Kalifornien den „Little Miss Sunshine“-Schönheitswettbewerb für Mädchen in ihrem Alter gibt, ist ihr sofort klar: „Da will ich dabei sein und gewinnen!“

Also machen sich Olives überenthusiastischer Papa Richard (Greg Kinnear), ihre gestresste Mama Sheryl (Toni Collette), ihr schrullig-unflätiger Opa Edwin (Alan Arkin), ihr eigentlich seines Lebens müder Onkel Frank (Steve Carell) sowie ihr sonst alles und jeden hassender Teenagerbruder Dwayne (Paul Dano) auf einen Roadtrip mit ihr. Die chaotische Reise scheint den schrägen Haufen auf unerwartete Weise zusammenzuschweißen. Doch hält ihr klappriger gelber VW-Bus überhaupt bis zum Ziel durch?

Steve Carell hat kürzlich übrigens gute Nachrichten von Netflix erhalten. Im folgenden Artikel erfahrt ihr mehr:

Nach dem großem Cliffhanger am Ende der ersten Staffel: Netflix-Serie mit drei Comedy-Stars verlängert

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