Die „Paranormal Activity“-Filme sind sogenannter „Found-Footage-Horror“, wie auch „Blair Witch Project“ einer ist. Bei diesem Subgenre sehen und hören wir als Publikum ausschließlich Film- und Tonmaterial, das etwa von verstorbenen oder verschwundenen Figuren aufgenommen und erst im Nachhinein aufgefunden wurde. Am Abend könnt ihr den effektiv gemachten „Paranormal Activity 4“ aus dem Jahre 2012 schauen. Die Macher sind das Regieduo Henry Joost und Ariel Schulman („Nerve“) sowie Drehbuchautor Christopher Landon („Drop - Tödliches Date“).
„Paranormal Activity 4“ läuft am heutigen 18. Juni 2025 um 23.15 Uhr auf ZDFneo. Falls euch das zu spät sein sollte, könnt ihr den FSK-16-Titel aktuell ohne Aufpreis im Rahmen eures Flatrate-Abos bei Paramount+* streamen. Alternativ ist er als Blu-ray, DVD und kostenpflichtiges Video-on-Demand zu haben:
Solltet ihr Amazon-Prime-Kund*in sein, könnt ihr den Schocker dort übrigens ebenfalls ohne Aufpreis streamen*. Dazu müsst ihr euch lediglich für den 7-tägigen Gratis-Test des Home-Of-Horror-Channels anmelden, der noch andere Teile der Reihe im Flatrate-Programm hat. Sofern ihr nicht wieder stornieren wollt, werden nach Ablauf des Probezeitraums 3,99 Euro pro Monat fällig.
Eine der erfolgreichsten Horrorreihen aller Zeiten
Das „Paranormal Activity“-Franchise hat entscheidend dazu beigetragen, dass das von Jason Blum („Get Out“) gegründete und noch immer geführte Indie-Studio Blumhouse Productions seit Jahren die erfolgreichste Horrorschmiede unseres Planeten ist. Denn kaum eine andere Reihe entspricht mehr dem Geschäftsprinzip Blums als die Found-Footage-Schocker.
Immer wieder finanziert Blum nämlich aufstrebenden jungen Horrormacher*innen die Realisierung ihrer Projekte mit relativ geringen Summen und macht dann gewaltige Gewinne damit. Der erste „Paranormal Activity“ etwa kostete vergleichsweise lächerliche 15.000 Dollar in der Herstellung, spielte dann aber weltweit mehr als 193 Millionen ein.
Blum scheint eine hervorragende Nase dafür zu haben, was am Box-Office funktionieren könnte. Natürlich produziert auch er hin und wieder mal einen Flop – bei zehn bis zwölf Blumhouse-Filmen pro Jahr ist das komplett logisch. Die Verluste sind aber jeweils so gering, dass sie schon mit dem nächsten erfolgreichen Reißer problemlos getilgt werden können.
Mit den Filmen der „Paranormal Activity“-Reihe allein konnten Blum und Oren Peli („Chernobyl Diaries“), der das Drehbuch für den ersten Film schrieb und ihn auch inszenierte, insgesamt sagenhafte 890 Millionen Dollar an den Kinokassen generieren. Das macht „Paranormal Activity“ zu einem der erfolgreichsten Grusel-Franchise überhaupt. Zum Vergleich: Die bisher sechs „Scream“-Teile spielten nur 20 Millionen mehr ein. Und dabei kam der bisher letzte Part „Paranormal Activity 7: Next Of Kin“ aufgrund der Corona-Pandemie nie auf große Leinwände, sondern startete direkt im Streaming.

Das Ganze ist aber auch eine extrem effektive Idee. Alle „Paranormal Activity“-Filme setzen sich komplett aus mit Überwachungskameras, Webcams oder Smartphones gedrehtem Bildmaterial zusammen. Dadurch ergibt sich von Anfang an eine sehr spezielle Atmosphäre. Die Qualität der Bilder ist oft sehr grobkörnig und das Licht entweder arg dunkel oder gleißend hell – da lassen sich Schockeffekte und Jump-Scares besonders gut einbauen. Von beidem gibt es in „Paranormal Activity 4“ einige gelungene Exemplare.
Interessant ist außerdem, dass der Streifen zwar neue Figuren in den Mittelpunkt der Handlung rückt, aber doch die Story des zweiten Teils weiterspinnt. Wobei ihr diesen nicht unbedingt gesehen haben müsst, um euch hier mächtig zu gruseln. Alles, was wichtig ist, wird zu Beginn kurz und bündig erklärt. Und mit der dank späterer Kinohits wie „Pokémon Meisterdetektiv Pikachu“, „Freaky“ oder „Ant-Man And The Wasp: Quantumania“ groß herausgekommenen Kathryn Newton wird sogar ein echter Star in der Hauptrolle geboten. Schaltet ihr ein?
"Paranormal Activity 4": Das ist die Story
Seit den grauenvollen Ereignissen im Jahr 2006 sind die Kalifornierin Katie (Katie Featherston) und ihr damals einjähriger Neffe Hunter spurlos verschwunden. 2011 beginnt der Spuk in New Mexico nun von Neuem: Teenagerin Alex Nelson (Kathryn Newton) traut dem kleinen Jungen, der kürzlich mit seiner Mutter ins Nachbarhaus eingezogen ist, nicht so richtig über den Weg. In ihren Augen verhält sich dieser nämlich äußerst seltsam.
Als seine Mutter kurzfristig ins Krankenhaus muss, bietet Alex‘ Mama Holly (Alexondra Lee) an, den sechsjährigen Robbie (Brady Allen) übergangsweise aufzunehmen. Mit seinem Eintreffen beginnen jedoch seltsame Dinge zu passieren. Lampen flackern, Gegenstände bewegen sich wie von Geisterhand und Alex wird um ein Haar von einem von der Decke stürzenden Kronleuchter erschlagen.
Das Mädchen hat genug gesehen und will Robbie wieder loswerden. Ihre Mutter möchte von übernatürlichen Vorkommnissen in ihrem Heim aber nichts wissen und lehnt die Forderung ihrer Tochter strikt ab. Schon bald soll sie diese Entscheidung bitter bereuen …
Ihr habt Lust auf noch mehr Found-Footage-Horror? Dann lest den folgenden Artikel von FILMSTARTS-Redakteur und Horrorexperte Daniel Fabian:
Zu krass & blutrünstig für FSK 18? Gefeierter Sci-Fi-Horror-Exzess erscheint trotzdem komplett ungekürzt!*Bei diesen Links handelt es sich um sogenannte Affiliate-Links. Bei einem Kauf über diese Links oder beim Abschluss eines Abos erhalten wir eine Provision. Auf den Preis hat das keinerlei Auswirkung.