Paukenschlag am Ende von "Squid Game": So bereitet der Superstar-Cameo in Staffel 3 bereits ein Spin-off vor
Markus Trutt
Markus Trutt
-Redakteur
Vom Spurenverwischen mit Dexter bis zu Weltraum-Abenteuern mit Picard. Markus hat ein Herz für Serien aller Art – und schüttet es gern in Artikeln aus.

Vorsicht, Spoiler! „Squid Game“ führt im Finale viele Handlungsstränge recht gemächlich zu Ende, wartet in der letzten Szene aber noch mit einem echten Coup auf, der den Weg in die Zukunft des Netflix-Franchises weist. Wir erklären die letzte Szene.

Netflix

Das war es mit „Squid Game“ – zumindest vorerst. Das Serien-Phänomen, das mit 265,2 Millionen Views (Staffel 1) respektive 192,6 Millionen Views (Staffel 2) allein in den ersten drei Monaten nach dem jeweiligen Release Platz 1 und 4 der erfolgreichsten Netflix-Titel aller Zeiten belegt, ist mit Staffel 3 zu Ende gegangen.

Doch bei dem Riesenerfolg ist das natürlich noch nicht das Ende der Fahnenstange. Die Möglichkeit von Spin-offs wurde immer wieder angedeutet und in einem Fall ist ein solches Vorhaben sogar schon konkreter: Meisterregisseur David Fincher („Sieben“, „Fight Club“) soll einen US-Ableger verantworten, der allerdings kein Remake werden, sondern in derselben Welt, wie die Hauptserie angesiedelt sein soll. Und genau das bereitet das Finale der dritten „Squid Game“-Staffel jetzt bereits vor...

Cate Blanchett in "Squid Game"!

Nachdem sich Gi-hun (Lee Jung-jae) im letzten „Squid Game“-Spiel geopfert hat, um Jung-hees Baby zu retten, scheint der Frontman alias In-ho (Lee Byung-hun) zumindest wieder einen kleinen Lichtblick in seinem nihilistischen Weltbild bekommen zu haben. So traumatisiert von seinen eigenen Erfahrungen als Spieler, die ihn an allem Guten im Menschen haben zweifeln und letztlich selbst die Kontrolle über die Spiele übernehmen lassen, hat Gi-hun ihm gezeigt, dass es auch anders geht.

Letztlich dürfte auch das dafür ausschlaggebend gewesen sein, dass In-ho nun persönlich nach Los Angeles reist, um Gi-huns Tochter dessen alten Gewinn (den er zuvor aus dem verfallenen Hotelzimmer abgeholt hat) zukommen zu lassen. Doch damit endet „Squid Game“ noch nicht. In-ho fährt anschließend durch die Straßen in L.A. und bemerkt bei einem Stopp, dass in einer Seitengasse Ddakji gespielt wird – und zwar genau auf die Weise, wie wir es als Rekrutierungsspiel zuvor schon in „Squid Game“ gesehen haben.

Spielmeister und Rekrutierer ist auch hier eine Person im Anzug – die von einer absoluten Hollywood-Größe verkörpert wird: Niemand Geringeres als der zweifach oscarprämierte „Der Herr der Ringe“-Star Cate Blanchett tritt hier als diejenige auf, die Mitstreiter für ein neues Squid Game heranschafft:

Cate Blanchett im Finale von Netflix
Cate Blanchett im Finale von "Squid Game"

Das Squid Game gibt es auch in den USA

Das bestätigt, was vorher in der Serie bereits angedeutet wurde: Die Squid-Game-Turniere sind Teil eines globalen Netzwerks. Die tödlichen Kinderspiele mögen ihren Ursprung in Südkorea haben, werden aber nicht nur dort, sondern auch in anderen Teilen der Welt, wie etwa den USA, veranstaltet.

Und offenbar scheint die von Blanchett verkörperte Rekrutiererin In-ho gar zu (er)kennen oder sich anhand seines Blicks zumindest denken zu können, dass er über die Spiele Bescheid weiß. So nickt sie ihm kurz wissend zu, bevor sie ihr Gegenüber zur nächsten Partie Ddakji auffordert und In-ho weiterfährt.

Cate Blanchett und Lee Byung-hun in David Finchers "Squid Game"?

Der Grundstein für das US-Spin-off von „Squid Game“ ist somit gelegt. Es bleibt jedoch noch abzuwarten, ob wir dann auch Cate Blanchett darin als Rekrutiererin wiedersehen werden oder ihr Auftreten nur ein einmaliger Cameo war, um die Serienwelt zu öffnen und Lust auf deren weitere Zukunft zu machen.

Beides wäre vorstellbar, ebenfalls wie ein Comeback von Lee Byung-hun als In-ho. Könnte Letzterer nach den Ereignissen in „Squid Game“ und der Zerstörung der Spielinsel in Korea jetzt sogar so sehr geläutert sein, dass er den Spielen in den USA den Kampf ansagt und somit quasi in Gi-huns Fußstapfen tritt? Das wäre nach all seinen Taten womöglich etwas zu viel des Guten. Dass er einfach so weiter macht wie bisher, können wir uns jedoch ebenfalls kaum vorstellen. Womöglich versucht er nun einfach, alles hinter sich zu lassen. Vielleicht liefert das amerikanische „Squid Game“ hier mit einem Gastauftritt ja wirklich eine Antwort.

Wann kommt das US-"Squid Game" zu Netflix?

Fraglich ist allerdings noch, wann die Serie zustandekommt. David Fincher gibt derzeit nämlich einem anderen Netflix-Projekt den Vorrang: der Fortsetzung von Quentin Tarantinos Meisterwerk „Once Upon A Time... In Hollywood“, die noch im Sommer gedreht werden soll. Im Anschluss soll er sich dann aber tatsächlich „Squid Game: America“ widmen. Laut der auf Inhalte des Streamingdienstes spezialisierten Website What's On Netflix ist der Drehbeginn angeblich für Dezember geplant, sodass ein Release im Jahr 2027 im Bereich des Möglichen wäre.

Mehr zum aktuellen Stand von „Once Upon A Time... In Hollywood 2“ aka „The Continuing Adventures Of Cliff Booth“ erfahrt ihr im folgenden Artikel:

Von der besten Netflix-Horror-Serie zur Fortsetzung eines Tarantino-Meisterwerks: Nächster Star für "Once Upon A Time In Hollywood 2"

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